Plattform für Midi-Lösung?

"Lutz Schulze" schrieb im Newsbeitrag news:n7qziwrwmjm9$.njucw3sg4y2o$. snipped-for-privacy@40tude.net...

Huch ich bin zu spät, aber ich habe die vorherige Nachricht nicht gesehen:

Die Hallplättchen, die ein Halbleiterlein mit 4 Anschlüssen haben, werden Dir nie Hall produzieren. Die messen Magnetfelder mit dem Hall-Effekt, genannt nach einem Herrn Hall. Analoge Hallelemente, die einen Soundeffekt ähnlich einem Nachhall in großen Räumen bringen, besitzen innen mehrere Federn und Tonabnehmer. Die willst Du nie in einem bewegten Gerät einsetzen. Die kenne ich noch aus der Heimorgelzeit aus den 70ern letzten Jahrhunderts.

Marte

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Marte Schwarz
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Moin!

Schöne flache Hebel, könnten mit Gabellichtschranken abgefragt werden. Multiplex wäre da überhaupt kein Problem. Bei entsprechend großem Lichtkegel auch analog. Wie weit bewegt sich der Hebel an der Stelle, an der Du was montieren könntest? Und willst Du den gesamten Weg analog erfassen, oder reicht Dir die Zeitspanne zwischen "halb gedrückt" und "halb + ein bisschen mehr gedrückt" für die Dynamik?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Lutz Schulze :

Es gibt solche kapazitiven Taster schon praktisch in Consumerelektronik zu kaufen (letztens ne LED Lampe damit ausprobiert). Die sind erstaunlich betriebssicher. Das wichtigste ist die Schirmung. In der von mir geposteten APP-Note von TI ist die kapazitive Tastenfläche ringsum von Masse umgeben, auch die Rückseite der Platine ist Masse. Besonderes Eigenstörpotential würde ich da nicht erwarten (da fliessen Ströme im uA-Bereich, die verwenden 5Meg Widerstände!). Aber für Deine komplizierte Tastenmechanik müsste man sich erstmal überlegen wie man das da realisieren könnte. Die mechanisch-konstruktive Herausforderung ist da bedeutend grösser als die elektronische.

M.

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Matthias Weingart

Korrekt. Und käme ohne Veränderung an den beweglichen Teilen (Magnet aufkleben) aus. Aber sperriger und teurer.

Von Hebel zu Hebel verschieden, nicht ganz dieselbe Ebene bei den drei Hebelsorten. 2mm sind aber wohl immer drin. Es sind 3 Hebel auf 19mm Breite.

Dynamik erfaßt man über velocity, da sollten zwei Meßpunkte reichen, tendenziell eher am Anfang als am Ende des Weges, weil man bei schnellem Spiel nicht notwendigerweise bis Anschlag drückt.

Das wird eine ziemliche Justiererei.

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David Kastrup
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David Kastrup

David Kastrup :

Das was da besonders fehlt, ist ein fester mechanischer Bezugspunkt für einen potentiellen Sensor (würde nur direkt an den Gelenken gehen), die abnehmbare Klappe ist vermutlich nicht benutzbar dafür (wie will man justieren, wenn der Deckel drauf ist?). Mhh, Messung ohne Bezugspunkt? Da fällt mir was ein - Beschleunigungssensor unter die Taste... ? Das eröffnet dem Spiel auch ganz neue Möglichkeiten :-)

M.

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Matthias Weingart

Eine schmale Pertinaxplatte quer über die Hebel, so weit entfernt von der Hebelachse wie möglich. Das gibt das Diskantverdeck leicht her, und die Akustik sollte nicht allzu sehr gestört werden.

zeigt eine ganze Menge Fotos zu einer existierenden Lösung.

Ne, gerade bei schnellem Spiel schlägt man die Tasten nicht durchgehend bis Anschlag durch.

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David Kastrup
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David Kastrup

Die c't hatte da vor einiger Zeit mal ein Bastelprojekt, Umbau einer alten Heimorgel o.ä. zu einem Midi-Controller. Das war eine ganze Artikelserie, von denen zwei auch online zu lesen sind:

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Wolfgang

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Wolfgang Draxinger

Genau die Sensoren, deren Funktion auf dem nach dem Herrn Hall benannten Effekt beruht, waren gemeint (wie man leicht erkennt, wenn man den ersten von Dir zitierten Satz aus dem Ursprungs-Artikel liest, und "Matrixverschaltung" im zweiten).

Nicht jeder denkt, wenn der das Wort "Hall" liest, sofort und ausschließlich an akustische Effekte. Vor allem wenn es um das Erkennen von Tastendrücken geht. :)

Grüße,

Günther

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Günther Dietrich
[...]

Nein, an eine Bausparkasse :-))

--
SCNR, Joerg

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Joerg

Nun, eine solche Hallspirale war in der Tat ein möglicher Bestandteil meines Sensorbrainstormings: man montiere sie quer über alle Tastenhebel und beschicke sie mit weißem Pseudorauschen. Nun nimmt man entweder die gesammelten Tastenhebel als eine Kondensatorseite und die Hallspirale als die andere, oder man montiere auf die Tastenhebel Magnete und nehme die Hallspirale als bewegte Spule, in der diese Magnete Felder induzieren.

Das krankt nun zwar daran, daß der primäre Schwingungsmodus Torsionsschwingungen sind, die letztlich weder induktiv noch kapazitiv in einer meßbaren Richtung auf die Hallspirale einwirken. Aber tun wir mal so, als wäre das nicht der Fall.

Über die zeitliche Korrelation des mechanisch durchlaufenden Pseudorauschens mit dem elektrisch abgenommenen Summenrauschen hat man dann für jeden Hebel passende Information.

Man könnte zwar die Aufhängung gegenüber dem Aktuator durch eine mit angepaßtem mechanischen Widerstand zu ersetzen um die Echos zu minimieren. Aber bei lang genuger Periode des Pseudorauschens fallen fallen die Echos ohnehin nicht in die Korrelationszeitfenster.

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David Kastrup
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David Kastrup

Moin!

Also eine Sharp GP1S096HCZ0F kostet bei Digikey 19ct netto @ 100 Stk. und ist gerade mal 3,5 x 2,9 x 2,6mm groß. Vermutlich werden Deine Hebel nicht in den 1mm breiten Schlitz passen, zumindest nicht mit genügend Luft für etwas Toleranzen, aber als teuer und sperrig empfinde ich sie nun nicht gerade. Kurzum: Die gibts in allen Größen und Preisklassen, es dürfte sich sicher was passendes finden.

Da drängt sich eine versetzte Anordnung geradezu auf, die Lichtschranken sind sich nicht im Weg und könnten evtl. so angebracht werden, daß die unterschiedlichen Hebel an den jeweiligen Orten den gleichen Hub machen.

Na ist doch bestens. Wenn Du oft genug abfragst, reicht ein Strahl von wenigen Zehntel Millimetern. Oft genug bedeutet 3-4 Abtastpunkte während der Hebel beim schnellstmöglichen Drücken durch den Strahl geht, die höchste Differenz zum vorherigen Sample nimmst Du als velocity.

Warum? Bei einer Reihe Gabellichtschranken auf einer Platine haben alle exakt die gleiche Höhe, die Position zueinander kannst Du schon beim Layout ordentlich festlegen. Die Tiefe, wieweit Du einen Knopf drücken musst, bis er durch die Lichtschranke kommt, ist damit doch viel reproduzierbarer als Du bei einem magnetischen Sensor alleine durch die Montage der Magneten und die Streuung der Sensorempfindlichkeit hinbekommst.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

1.5mm sagt meine Schieblehre.

Ok, da kommt dann noch dazu, daß ich die Wiederverwertbarkeit des Designs im Hinterkopf habe und die tatsächlichen Ausführungen wild variieren. Für ein Einzelinstrument wird man sicher immer eine bessere Lösung finden als für einen universelleren Ansatz.

Für jedes Instrument die persönliche Platine zu ätzen ist auch aufwendig.

--
David Kastrup
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David Kastrup

Hi Günther,

Sorry, hatte ich im Nachhinein auch bemerkt und auch eigentlich den Beitrag zurückgezogen. Auf meinem Newsserver ist der auc weg, aber das scheint sich schneller verteilt zu haben, als es zurückgerufen werden konnte...

Warum willst Du die Tasten eigentlich nicht genau unter den Tasten abfragen, sondern bei den Klappen?

Marte

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Marte Schwarz

Unter den "Tasten", sprich Knöpfen ist kein Platz. Da gehen natürlich die Hebel raus, da ist auch noch die Mechanik des Déclassements (eine Hebelkopplung an die tiefe Oktave, die unabhängig bewegte Klappen hat) und der verbleibende Freiraum ist so schmal, daß die Hebel fast auf dem Instrumentboden aufschlagen (bei _einem_ Hebel tun sie es auch schon gelegentlich). Im Gegensatz dazu ist unter dem Diskantverdeck noch viel Luft. Außerdem ist die Zugänglichkeit des Raumes unter den Knöpfen erheblich eingeschränkter als unter dem Diskantverdeck.

Und nicht zuletzt ist da wieder der Weiterverwertungsgedanke: bei Tastenakkordeons kommt man gar nicht in den Raum unterhalb der Tasten, und Platz ist da auch nicht.

Und der Großteil der Leute hierzulande hat Tastenakkordeons.

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David Kastrup
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David Kastrup

Du kannst es ja mit einer Webcam filmen und eine Bildauswertungssoftware schreiben, dann bräuchtest du auch nur die Software zu verkaufen, da Webcam und PC vielfach sowieso schon vorhanden sind. Also sowas hier:

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Gibts aber auch in echt :-)

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Um die Tasten von einem Akkordeon zu detektieren müsste eingentlich eine Kamera ausreichen.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

David Kastrup :

Mhh seh grad auf den Fotos, die haben da "freischwebende" TO92 Gehäuse über den Metallhebeln (vermutlich Halldinger?).

Wenn das geht, kannst du da ja auch eine doppelseitige FR4 Platine mit je einer passend gestalteten kapazitiven Taste montieren (kann man ja auch eckig und in die Länge gezogen bauen, um die aktive Fläche zu vergrössern). Der Metallhebel muss noch nicht mal zwingend geerdet sein (ist ja der Finger auch nicht, wenn es aber machbar ist, würde ich die Hebel erden). Vom Abstand her solltest Du da dann im Bereich von 1mm bis 5mm liegen, damit du brauchbare Ergebnisse bekommst, schätz ich mal jetzt so, also eher am Drehpunkt montiert, als weiter hinten unter der Taste.

M.

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Matthias Weingart

Uwe Hercksen schrieb:

Gibt bestimmt einen, wahrscheinlich kannte ich den auch mal, ging aber vergessen. Ich hatte nur kurz und auch das vor langer Zeit mal mit Berufsmusikern zu tun, aber das reichte, um den Charakter nachhaltig zu versauen ;-) *duck*

Für Alphorn ist hier noch der Ausdruck Geröllhalden-saxophon gebräuchlich.

*wech*
--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

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