wie berechnet man eigentlich die Kapazitaet eines Kondensators, der nicht nur ein Dielektrikum, sindern 2 hat? Beispiel: Platte - Luft - PVC - Luft - Platte Hier meine ich nicht nur die paar µm wenn man alles Stapeln wuerde, sondern wirklich den Fall, wenn man etwas Platz laesst.
Also geschichtetes Dielektrikum im Plattenkondensator?
Randeffekte vernachlässigt: Stell Dir eine Äquipotentialebene zwischen den Dielektrika vor. Dann stell Dir vor, dass diese Äquipotentialebene ein idealer metallischer Leiter ist. Und dann stell Dir vor, dass diese metallisch leitende Schicht aus zwei Schichten besteht, die durch ein kurzes Stückchen Draht verbunden sind...
Gruß, V.
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Volker Staben
Fachhochschule Flensburg - Flensburg University of Applied Sciences
Institut für Elektrische Energiesystemtechnik
Kanzleistraße 91-93 D-24943 Flensburg
T +49-461-805-1392 F +49-461-805-1528
Erm, genau! :) Ich muss mich als Laie outen... Meine E-Technik-Bildung reicht bis etwa zur 11. Klasse. Also was heisst das nun fuer die Berechnung der Kapazitaet des Kondensators?
C= e 0e r * A/d dabei ist e 0 = 8.854 · 10 -12 A 2 s 2 / Nm 2
Das gilt aber nur, wenn der Abstand klein gegenüber dem Durchmesser bzw der kürzeren Kantenlänge bleibt. Ansonsten wirds heftig nichtlinear, wegen der Randverzerrung des elektrischen Feldes.
Voraussetzung: Die Grenzflächen liegen parallel zu den Plattenflächen und obige Näherung gilt immer noch.
1/C = 1/(e 0* A) * Summe aller (d/e r)
Also einer Reihenschaltung aller Dielektrischen Schichten SWolltest Du Schichtdicken messen wollen, dann tust Du Dir leichter, wenn Du die Platten teilst in Innenring und Aussenring, die das selbe Potential bekommen. Ausgewer´tet wird aber nur der Innere Kondensator, der aber dann ein fast homogenes Feld bekommt, wenn man den äußeren Ring geeignet dimensioniert. Eine Korrekturrechnung des Randeffektes kannst Du nämlich nur dann vornehmen, wenn Du die Position Deiner Folie im Feld genau kennst. Da ist es leichter, nur den homogenen Teil des Feldes auszuwerten und ein wenig Aufwand in die Homogenisierung zu stecken.
Marc Schroetel schrieb: [Kapazitaet eines Kondensators mit zwei verschiedenen Dielektrika] >> du [kannst] deine seriengeschalteten Dielektrika als >> Serienschaltung von Kondensatoren auffassen und auch so berechnen.
Das stimmt sogar in Einzelheiten. An einer gleichdicken Schicht liegt am kleineren Dielektrikum die groessere Spannung als am groesseren Dielektrikum.
Wenn du tatsaechlich mit Hochspannung rangehst, dann liegt an der Luft (kleines epsilon) eine hohe Spannung und der Kondensator schlaegt eventuell durch.
Die Herleitung der Beziehungen ist auch nicht ganz so einfach.
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Volker Staben
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