Operationsverstärker, Transistoren etc. auswählen

Hallo!

Da gerade in einem anderen Thread angeschnitten, hier mal eine Frage dazu. Bei den meisten Bauteilen weiß man ja noch halbwegs, welche Kenndaten wünschenswert sind. Wo oder wie vergleicht der Ingenieur diese Daten nun aber miteinander, um ein konkretes Modell auszusuchen? Ich meine es gibt bei Elektronikversendern eine (mehr oder weniger) unglaubliche Vielfalt an Bauteilen, was dazu führt, dass es doch relativ unmöglich ist sich jedes Datenblatt einzeln auf den Schirm zu holen (wenn das Bauteil nicht schon in der näheren Auswahl ist) und unterschiedliche DB miteinander zu vergleichen. Gibt es Hilfmittel oder Werke zu diesem Zweck? Würde mich mal interessieren, wie man denn so ein Problem angehen kann.

Grüße!

Reply to
David Pritzkau
Loading thread data ...

formatting link
hat eine gute Suchmaschine (nehme ich auch, wenn ich mal ein Datenblatt suche, denn ist besser als die ganzen Werbeseiten, die Google so liefert), wo man nach verschiedenen Kenndaten suchen kann. Wenn man gleichzeitig noch nach "auf Lager" filtert, hat man auch gute Chancen, daß man das Teil kaufen kann. Hat man was gefunden, was einigermaßen passt, hilft auch auf der jeweiligen Herstellerseite mal vorbeizuschauen, manche haben auch gute Suchmöglichkeiten und bieten mehr Informationen, wie z.B. ob ein Produkt obsolet ist und man findet dort dann vielleicht noch besser geeignete. Ein Abgleich mit Digikey (oder Farnell, Mouser, Mercateo usw.) lohnt dann wieder, um zu sehen, ob es lieferbar ist.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Reply to
Frank Buss

Da stehen zwei Dinge nicht drinnen: der Preis und langfristige Verfügbarkeit. Der Preis steht bei Reichelt/Conrad im Katalog: es schadet nicht sich für ICs zu interessieren die billig sind. Sie sind es oft, weil sie gängig sind. Die Verfügbarkeit kann man ungefähr daran abschätzen wielange es das Teil bereits gibt, ob es Second Source hat, ob es Standard-Pinout hat.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

das habe ich seinerzeit mal gelöst, indem ich mit wget und etwas perl das Angebot gescannt und mit meinem persönlichen Selection-Guides (sprich die verfügbaren Datenblätter) korreliert habe. Zumindest bei Reichelt konnte man die Artikelnummern ganz gut mit den Chip-Nummern matchen. Ich hatte zuerst angefragt, ob ich die Daten in elektronischer Form haben kann, aber das wollten sie nicht. Daher war es etwas mehr Arbeit.

Der Punkt ist in der Tat Glückssache.

Marcel

Reply to
Marcel Müller

David Pritzkau :

Unmöglich ist das nicht. Tatsächlich ist es so, dass dann irgendwann mal jedes Datenblatt jedes komplexeren Bauteils (das auf dem Board drauf ist) gelesen werden muss (und die Datenblätter der eventuell in Frage kommenden 2..30 Alternativen auch noch) und sei es nur wegen des Pinouts. Vorher schaut man sich die Lieferbarkeit und die Preise bei den Distris an. Leider sind deren Auswahltabellen gerade bei OPV's nicht zu gebrauchen. Dabei ist das heute ja einfach - früher ging das nur per Faxanfrage (manchmal aber auch Katalog) und dann dauerte es es ein paar Tage ehe die Datenbücher da waren - mit denen die Hersteller auch noch knausrig waren, weil popliger Student bringt ja keinen Umsatz...

M.

Reply to
Matthias Weingart

Noe. Das macht die Erfahrung. Wenn noch nicht vorhanden, einfach fragen, z.B. hier. Dann kann man bei Digikey nachsehen und wenn dort fuer ein Bauteil 3-10 Hersteller, satt fuenfstellige Vorratszahlen und Pfennigpreise vermeldet sind kann man davon ausgehen, dass das Bauteil ein Dauerbrenner ist.

Und bloss keiner Boutique-Ware aufsitzen, wo ein Hersteller damit wirbt, das Ei des Columbus erfunden zu haben. Denn das gibt's dann eventuell nach kurzer Zeit nicht mehr. Oder bei einer gewissen Firma ueberhaupt nicht.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.