Re: analoger NF-Phasenschieber?

Ähm, nur kurz provokativ gefragt: Warum willst Du etwas analog realisieren, was handelsübliche Audiosoftware bereits von Haus aus kann?

Wenn ein Polaritätswechsel (nichts anderes ist das Drehen der Phase um

180°) nicht hilft, da es eben keine 180° sind, die zur ausreichenden Auslöschung notwendig sind, kann man das ganz einfach dadurch lösen, dass man die beiden Wellenformen gegeneinander verschiebt.

Deine 180° helfen einfach auf Grund der Laufzeitunterschiede nicht komplett.

Alternative: Besteht eine Möglichkeit, die Aufnahme unter besseren Bedingungen zu wiederholen? Kopfhörer für den Trommler, um laute Monitore zu vermeiden?

Zuendi

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Sebastian Zuendorf
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Moin!

die Drumkit-Mikrofone einstrahlt. >werden, indem die Gitarrenspur phasenverschoben hinzugemischt wird. >das aber nicht.

Dummerweise befindet sich zwischen Gitarrensignel und Drumkit-Mikro ne Schwingspule, Pappe, ne Menge Luft, reflektierender Beton und

_jenes_ Signal subtrahiert (phasenverschoben addiert) wird, welches das Mikro aufnimmt, und das unterscheidet sich durch die nicht ideale Box, die Luftstecke und Akustik des Raums und des Schlagzeugs sehr von

wenn die "Strecke" (Monitorbox-Signal -> Mikrofonsignal) akustisch

Michael.

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Michael Eggert

--> Gitarren-Monitor nur auf Kopfhörer? Ok, ist wahrscheinlich nicht machbar, weil die Aufnahme live und in der Vergangenheit war...

Vermutlich haben der Monitor-Verstärker plus Monitor-Box selbst Phase geschoben. Dazu kam die Zeitverzögerung für die Überbrückung der Luftstrecke vom Monitor zum Mikrofon. Diese Zeitverzögerung sollte im digitalisierten Signal leicht zu kompensieren sein. Die Verzerrung durch den Monitor ist dagegen ein hartes Problem. Du müsstest dessen Phasengang ausmessen und einen entsprechenden Anti-Filter basteln.

So einfach gehts garantiert nicht. Du brauchst mehr als einen Phasenschieber. Entsprechend werden mehr "Potis" benötigt.

Wahrscheinlich wirst Du mit einer digitalen Lösung weiter kommen. Schon die Verzögerung ist digital ein Klacks, während man analog schon ein paar Tricks ziehen muss.

DSP mit passender Programmierung ;^)

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
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Kai-Martin Knaak

Zumindest Wavelab kann aufs Sample genau verschieben, mit dem "Nudge" bzw. "Kick" Werkzeug. Das arbeitet abhängig von der gewählten Auflösung im Transportfenster. Bei Vergrößerung 1:1 wird das Material um genau ein Sample verschoben.

Ist es in Cubase SE nicht möglich, das Schieberaster auf "Sample" einzustellen?

Zuendi

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Sebastian Zuendorf

Wenn man einen eingeschränkten Frequenzbereich hat, kann man ein SC-Filter mit variablem Takt für derlei missbrauchen.

Aber: Das dürfte in Deiner Anwendung kaum von Erfolgt gekrönt sein, was Du eigentlich möchtest, ist ein DSP mit adapativem (LMS/RLS) Filter. Letzterer ist aber Software, das Vorgehen verlangt Know How.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Moin!

Okay...

Du kannst die Phasenverschiebung eines Frequenz_gemischs_ mit bloßem Auge quantitativ _sehen_? Die nächstbeste Näherung einer Luftstrecke wäre eigentlich ein _Delay_, also eine konstante Zeitverschiebung, entsprechend einer über den Frequenzbereich linear ansteigenden Phasenverschiebung. Digitale Delays kann man kaufen oder selberbauen (wird kaum lohnen) und dann so einstellen, daß beide Signale gleich aussehen und danach das eine vom anderen subtrahieren (=invertiert addieren). Wenns nur um die Nachbearbeitung in Software geht, wirds noch einfacher.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert
*Jürgen Hüser* wrote on Sun, 07-02-11 01:12:

Phase reicht nicht. Du hast zwischen den beiden Aufnahmen zwangsläufig eine Zeitverschiebung. Zieh also die Gitarre um einige 44.1-Tausendstel Sekunden nach rechts oder links.

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Axel Berger

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