Netzfrequenztoleranz Nahost/Afrika?

Joerg schrieb:

Nun, da Kairo etwa (inoffiziell) einwohnermässig drei mal so gross wie die Schweiz ist, relativiert sich die Frage. Als ich vor 20 Jahren in Ägypten war, konnte ich in Städten keine Schwankungen an der Stromversorgung erkennen. Und die Ägypter haben einen ausgesprochenen Fimmel für elektrische Beleuchtung.

Rolf Bombach schrieb:

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen aus 1996, als ich 10 Monate am Trainingscenter for Automation Engineering in Kairo gearbeitet habe. Da stand in jedem Labor ein Spannungskonstanter der Machart motorbetriebener Regeltrafo, der sich eigentlich nie rührte. Das Geld für die Kisten wäre besser in ein Notstromaggregat investiert worden, denn Stromausfälle gab es fast täglich.

Gruß Willi

Aehm, englische :-)

Ich war gedanklich noch beim alten Standard, bevor sie die Grenze auf fatz ... *PENG* hochgesetzt hatten.

Tja, heute morgen hat mir der Trafohersteller alles ruebergeschmissen. Nach dem Motto "Rechnen Sie doch mal die Laminate und Windungen und alles aus, wir bauen das dann". Und ich hatte gedacht dass ich mein Lebtag keinen Blechkerntrafo mehr rechnen muesse.

Der Aegypter mit dem ich zuletzt sprach meinte, dass sich die romantische Beleuchtung in Restaurants oft auf an der Decke festgeschraubte Leuchtstofflampen beschraenkt. Aber dafuer sei das Essen lecker :-)

Das koennte ich auch so rechnen, aber leider ist das ein seit Jahren bestehendes Design was ich nur verbessert habe. Spritzgussgehauese und so. Es ist kein Millimeter mehr Platz fuer einen auch nur etwas groesseren Trafo-Kern.

Die Karte braucht irgendwelche Java-Skripteritis, geht leider bei mir nicht.

Laut der Legende oben links: Double Circuit...Drehstrom ist soweit ich das entziffer, getrennt ausgewiesen.

Olaf

Joerg schrieb:

Hallo,

ich frag mich nur warum HP/Agilent betont das bei dem DDS Frequenzgenerator bei Speisung mit 400 Hz nur 110 V benutzt werden soll.

Bye

Olaf Schultz schrieb:

Hallo, Double Circuit soll dann wohl bipolares HGÜ sein.

Bye

Am 01.04.2010 08:41, schrieb Uwe Hercksen:

Er hat ja nur geschrieben, das es geht. Von wie lange, schrieb er nichts. ;-)

Wenn ein Trafo drin ist hat der vermutlich zuviel Streuinduktivitaet. Bei der Kundenschaltung hier nicht. Bin spasseshalber mal bis 1700Hz raufgegangen, hoeher traute ich mich nicht und die Huendin unterm Labortisch mochte das Gefiepe nicht. Die Ueberhoehung lag knapp unter 10%.

In Flugzeugen findet man allerdings 120V in den normalen Stromkreisen und die angeschlossenen GEraete muessen nicht mehr aushalten. Ok, Boeing Typen, fuer Airbus habe ich noch nichts entwickelt.

Ueber die Mittagspause, rund eine halbe Stunde. Da ist nichts gross warm geworden.

Uwe Hercksen tipperte in news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de

Nach der Legende 500 kV Drehstrom. HGÜ zwischen Maasvakte, NL und Medway(?) GB. Und natürlich einiges in der Ostsee.

Also laut Legende wäre HGÜ Lila. Siehe im Ärmelkanal, in der Nord- und Ostsee oder rund um Italien. Das "rote Ding" mit "Strichen seitlich" interpretiere ich in der Legende als als 2 Systeme (Double Circuit) mit 380-400kV.

Eine Netz-Kurzkupplung (AC-DC-AC) zur Frequenzanpassung kann ich ebenfalls nicht finden, jedenfalls nicht in der Grenzregion. Übrigens auch nicht Richtung Osteuropa, so wie man uns in der Berufsschule erzählt hat. Entweder fehlen die in der Karte (ein Symbol ist dafür vorgesehen) oder sie existieren nicht.

mfg. Markus

Am 01.04.2010 18:36, schrieb Markus Haastert:

Vielleicht werden HGÜ-Kurzkupplungen nicht verzeichnet?

Die waren(sind?) aber vorhanden. Denn die Frequenzsatbilität des Osteuropanetzes war, zumindest damals nicht so hoch wie im Westen. Die Berufschullehrer hatten schon Recht. ;-)

Sowas findet man in diesen Ländern auch im Wohnzimmer.

-ras

Hmm, die sollte man auch mal in groß absaugen, wie damals die UCTE-Karte, die nicht so weit gereicht hat.

-ras

Am 03.04.2010 13:00, schrieb MaWin:

Ist das jetzt wieder Propaganda aus der Esoterik-Gruppe "Erlösung durch leuchtenden Draht" oder weißt Du etwas, was ich nicht weiß?

Falk