Dir fehlt schlicht der Überblick, wahrscheinlich kannst du ebensowenig mit Kelvin-Varley Teilern, Vakuumrelais, Tellur-Kupfer und Cadmium Zinn was anfangen. Hat aber durchaus alles seine Berechtigung.
in der Audiotechnik hat man es nicht so gerne wenn es beim Umschalten eines Schalters knackt. Das Knacksen nervt und kann auch angeschlossene Geräte zerstören. Ein Bekannter hat vor kurzem in einem Musikgeschäft verschiedene Gitarren angespielt und vor dem Ein- und Ausstöpseln einer anderen Gitarre den Verstärker nicht heruntergedreht so daß der leicht genervte Verkäufer ihn ermahnte die Anlage würde kaputtgehen wenn er so weiter mache.
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In den Datenblättern der Hersteller wird das Schaltverhalten regelmässig angegeben, siehe z.B.:
Wie soll das denn bei AC gehen? Wenn Du Pech hast, trennt er bei V=0 dann is nix "Blindleistung" im C zum Puffern. Das einzige was vielleicht funktionieren würde -> ein LC-Kreis auf 50HZ in Resonanz, der dann ein wenig weiterschwingt... M.
Zum Beispiel, wenn Du den Gegenkopplungszweig eines Verstärkers umschaltest - da verhinderst Du einfach einen unschönen Zustand im Übergang. Oder allgemein gesagt, oftmals beim Umschalten von Widerstands-Spannungsteilern.
-ras
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Ralph A. Schmid
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
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Was gibt es für Möglichkeiten, das ohne Schalter mit MBB zu verhindern? Ich habe z.B. vom Flohmarkt eine Reihe dezimaler Kodierschalter mit denen ich mir eine einstellbare Stromquelle von 0..99 mA bauen möchte. Der gemeinsame Anschluss des Schalters ist dabei dem Schleifer eines Potis ähnlich, die Positionen 0..9 gehen an den jeweiligen Teil eines Spannungsteilers aus 10 gleichen Widerständen. Wenn beim Umschalten kurzzeitig kein Kontakt besteht, hängt der "Schleifer" in der Luft. Das führt bestenfalls dazu, daß die Spannung und damit der eingestellte Strom auf 0 gehen. Bei genügend hochohmigen Widerstandswerten müsste wohl ein kleiner Kondensator ausreichen, solange genügend schnell umgeschaltet wird. Besser wären wohl Kodierschalter im Graycode, aber erstens habe ich die nicht und zweitens müsste ich die dann wieder nach BCD oder Dezimal umkodieren, damit es mit den Widerständen wieder passt.
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Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
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hängt das Verhalten nicht auch von der Schaltung ab?
IIRC kann es bei ungünstiger Schaltung einer Konstantstromquelle auch passieren dass der Strom/Spannung auf das Maximum ansteigen im Umschaltmoment wenn der Schleifer oder Schaltkontakt offen ist weil dann die Rückkoppelung für die Regelung fehlen kann.
Sicherlich. Bei der Standardschaltung mit OP-Amp und NPN-Transistor ist die Spannung am nichtinvertierenden Eingang maßgebend. Ein offerner Eingang kann je nach OP-Amp wohl zwischen 0 und V+ schwanken. Ich würde deshalb sicherheitshalber die Spannung über einen Widerstand auf Masse ziehen. Aber unschöne Sprünge gibt es trotzdem.
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Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
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"make before break" Umschalter zwischen zwei Windungen ansehen. Natürlich wird dann
während des Verstellens am Ausgang Spannung haben will geht es nicht anders.
Bei Stufentrafos gibt es das auch, ich meine diese MVA-Dinger im E-Werk. Die Schaltkontakte sind im Trafoöl, der Abgriff wird mit Kette betätigt. IIRC sind diese Trafos aber speziell gewickelt, sodass beim Verbinden zweier benachbarter Kontakte kein Kurzschluss entsteht. Weiss jemand mehr?
Nennt sich Stufenschalter. sh. AEG Hilfsbuch 2 S.150 ff (1971)
2 Wähler (W1, W2) abwechselnd aktiv für die Last. Dh. einer führt Strom und darf nicht bewegt werden, der andere führt nur Spannung und kann dann einen Stufe höher oder niedriger wählen als der aktive.
Dann ein 6poliger Umschalter/Schleifer auf einem Halbkreis. Hier gestreckt dargestellt. Zwischen den beiden Wählern der immer 3 der Kontakte a..f brückt. ab und ef sind verbunden. Also ein fetter MBB :)
W1 W2 | |
*-R1**-R2* | | | |
*-* | | *-* a b c d e f ==*== ! o
In der Zeichnung ist W1 lastführend, W2 kann dann den Abgriff wählen, da stromlos, abc sind überbrückt, und ab gehts über o. Der Umschalter wird dann per unaufhaltbarem (Federspanner... Rummmms) Antrieb schnell von abc nach def geschwenkt.
abc führt Strom mit W1
bcd R2 begrenzt Strom über d
cd R1 und R2 begrenzen Strom
cde R1 begrenzt Strom
def führt Strom mit W2
Gar nicht so dumm, unsere alten Ingenieure :)
Die Widerstände führen nur kurz Strom, finden sich sicher aber nicht in jeder Bastelkiste.
Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang
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Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
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