Max713 seltsame Schwingung

Hallo,

ich habe ein sehr seltsames Problem mit einem Max713 basiertem Ladegerät. Die Schaltung schwingt (Amplitude ca. 50-100mV, ca. 40Khz, etwas verbogener Sinus bei I-limit, ca. 100Khz verbogenes Rechteck mit Spitzen bei Leerlauf mit scharfem Übergang zwischen den 2 Schwingungen). Eine Loop-Instabilität kanns eigentlich nicht sein, da erstens Vc sauber ist und zweitens auch 10µF da keine Änderung bewirken. Schaltung ist eigentlich die aus dem Datenblatt, nur Transistor=TIP36C,und per FET umschaltbaren Shunts. Eingestellte Zellenzahl verändert das Verhalten nicht, der Ladestrom nur die Amplitude. Die kleine Amplitude würde _sonst_ nicht stören, wenn die nicht zuverlässig die Ladeenderkennung stören würde. Hatte jemand mal ähnliche Probleme? Ist der Max713 oder der TIP36C dafür bekannt, zu seltsamem Verhalten zu neigen? Ich hab schon stundenlang rumgebastelt, was mir noch aufgefallen ist ist starkes Rauschen zwischen GND und Batt-. V+, Ref und Vin sind sauber (alles gegen Batt- gemessen, was ja die eigentliche Masse des Max713 ist)

Robert

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Robert Obermayer
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Robert Obermayer schrieb:

Layout?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann wrote: > Layout?

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Wobei die Transistoren nichtmehr bestückt sind, sondern C-E gebrückt, da nichtmehr nötig bei Vin

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Robert Obermayer

Robert Obermayer schrieb:

Ich hätte da die Masseführung zum MAX in Verdacht, da muss ja doch nicht wenig Strom drüber fließen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hab die Masse so verlegt: Max713-Batt- (dessen eigentliche Masse) geht per extra Leitbahn an die Ausgangsbuchse (-- temp ++ ), die Leitbahn und die Leitbahn vom Shunt gehen erst da zusammen. GND geht über die groundplane über nen Anzweig ca. zwischen Shunts und Eingangsklemme und ne Brücke zum IC. Vielleicht passt das nochnicht ganz, müsste mal testweise die Leitbahn abschneiden und an verschiedenen Stellen anlöten, glaube aber kaum, dass es daran liegt, ist ja eigentlich nix besonders hochfrequentes, der Loop hat paar hundert Hz Grenzfrequenz, also nix kritisches.

Anderen Transistor probier ich jetzt dann mal, einmal MJ15004 (wirklich großer PNP TO3 140V 25A 250W) und einmal TIP42, kleinerer PNP in TO220. Letzterer würde aber bei größerer Last sehr schnell aufgeben, also nur zum Testen. FET kann ich stattdessen auchmal einen IRF9Z20 reintun.

Der Max könnte defekt sein, hab aber noch einen neuen unbenutzten 713 und einen neuen 712.

Robert

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Robert Obermayer

"Robert Obermayer" schrieb im Newsbeitrag news:430739ab$0$18650$ snipped-for-privacy@news.sunsite.dk...

Siehe Schaltplan Switch Mode Operation im Datenblatt. Die ist merkwuerdigerweise dieselbe wie bei Linearbetrieb. Es scheint von der Stromverstaerkung des Trsnsistors oder dessen Schnelligkeit abzuhaengen, oder Streukapazitaeten.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

MaWin wrote: > Siehe Schaltplan Switch Mode Operation im Datenblatt.

Seltsamerweise nicht. MJ15004 hat genau die gleiche Schwingfrequenz wie TIP36 wie TIP42, was ja doch sehr unterschiedliche Bauteile sind. Kondensatoren zwischen B und E/C verändern die Amplitude, nicht aber die Frequenz. Lange Leitungen und sogar Spulen haben den gleichen Effekt, Frequenz bleibt gleich. Massepunkt machte garnichts aus, hab mehrere probiert. Neuer unbenutzter Max713 oder Max712 ebenfalls nicht. IC-Fassung raus und IC direkt eingelötet, nichts. Was mich immernoch wundert ist das Rauschen zwischen GND und Batt-. Den FET hab ich auchschon überbrückt, wieder nichts neues. Vielleicht ein RC-Lowpass auf der GND-Leitung des ICs (die ja eigentlich nur für Strommessung da ist, eigentlicher gnd des ICs ist Batt-), müsste ich nochmal testen. Stromversorgung hab ich auch einen Akku getestet, daran liegts auchnicht. Die Schwingung ist wirklich "da", kein Masseproblem des Oszis o.ä.

Langsam hab ich echt keine Ahnung mehr, was da schiefläuft.

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Robert Obermayer

hast Du mal versucht, C2 zwischen Bat- und CC zu verändern? Ohne mich jetzt wirklich mit den Details beschäftigt zu haben, scheint mir das eine Gegenkopplung zu sein, die Einfluß auf die Stabilität haben sollte. Ansonsten werden die Transistoren hier alle als Schalter betrieben, sodaß die typischen Probleme von Darlingtons hier eigentlich nicht zu erwarten sind.

mfg. Winfried

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Winfried Salomon

Ja, alles von 10pf bis 10µF durchprobiert, nur bei sehr geringen Werten wurde die Gegenkopplung instabil, dann war aber auch auf dem CC Pin eine Schwingung zu sehen. Auch wenn die Gegenkopplung stabil ist (CC absolut sauber) habe ich das Schwingungsproblem.

Die Endstufe arbeitet linear, und alle von mit getesteten Typen sind einfache PNP Leistungstransistoren. Sollte es Verwirrung geben, meine Schaltung entspricht größtenteils der auf der ersten Datenblattseite.

Ebenfalls probiert:IC-Stromversorgung von Bleiakku mit - an Batt-, bringt garnichts.

Robert

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Robert Obermayer

Ich habe die Schaltung (Datenblatt Seite 1) 1:1 =FCbernommen und mehrfach auf Lochraster aufgebaut - funktioniert tadellos!

Ich verwende BD242, da max. Ladestrom nur 1 A.

Nein (s. oben). Pin 11 (CC) ist kritisch. C2 sollte direkt am MAX sitzen (s. Datenblatt S. 14)! C1 und C3 sitzen (bei mir) auch direkt am MAX (sind popelige Elkos).

Gru=DF, Stephan

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Stephan Heidrich

dann wird es das wohl nicht sein.

Ich hatte die letzte Schaltung im Switch-Mode betrachtet, die erste ist linear. Was mir da auffällt, ist die Belastung LOAD, die soll den Konstantstrom wohl auch bei geladenen Akkus ungefähr auf maximalem Ladestrom halten. Wenn der Strom durch LOAD zu klein sein sollte, kann der pnp-Transistor durch seine Nichtlinearität das dynamische Verhalten stark verändern. Vielleicht könnte das ein Grund sein, obwohl es im Detail etwas schwer erklärbar ist. Wenn LOAD ein Widerstand sein sollte, wird darauf leider kaum eingegangen.

Das verstehe ich nicht, die IC-Stromversorgung hängt doch an GND, das was da als Wallcube bezeichnet wird, also ein scheußliches Steckernetzteil. Der Akku wird als Battery bezeichnet und hängt zwischen Bat+ und Bat-. Die IC-Versorgung wird über einen Shuntregler intern im MAX713 über R1 stabilisiert. R1 muß natürlich richtig berechnet sein.

Wenn der "Wallcube" eine recht hohe Spannung erzeugt, wird die Kaskode-Schaltung in Bild 5 empfohlen, dann wird der interne Transistor nicht so heiß.

Einen Grund für die Schwingungen wird es schon geben, bisher hat das mit der Kausalität immer noch gestimmt, auch wenn man das manchmal nicht glauben mag.

mfg. Winfried

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Winfried Salomon

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