LT3476 im Boostbetrieb

Hallo Zusammen, ich habe einmal eine Frage an alle LED_Treiber Entwickler. Wir setzen hier einen LT3476 (4-fach LED Treiber bis 1,5A) von LT im Boostbetrieb mit 4 x 8 LEDs in Reihe ein. Hat hier im Forum schon jemand Erfahrungen mit dem IC gesammelt? Mein spezielles Problem ist hier die Overvoltage Protection welche, zumindest bei mir, nicht so funtioniert wie angegeben.

Grüße, Jan

Reply to
Jan Pietrusky
Loading thread data ...

LED Treiber entwickle ich, aber nicht mit solch teuren Chips :-)

Was macht die OVP denn falsch? Funktioniert sie in Deiner LTSpice Simulation, falls sie das Feature beim Modell nicht weggelassen haben?

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Hallo Jörg, in der Simulation geht die OVP schon. In der Praxis versagt die leider Ihren Dienst und statt auf Ihrem Wert zu klemmen wird der Ausgang zerstört.

Da der Hersteller bisher sagt, das geht wollte ich von anderen Anwendern mal Erfahrungsberichte haben.

Grüße, Jan

Joerg schrieb:

Reply to
Jan Pietrusky

Normalerweise ist LTC Tech Support sehr gut und auch ehrlich. Wenn mal Driss passiert ist in einem IC und ich das rausgefunden hatte dann haben sie da auch zu gestanden und erstmal das Datenblatt korrigiert.

Kannst Du nich mal die LED von festen 30V oder weniger versorgen und dann Vin in das IC per Labornetztteil aufdrehen? Dann muss es bei OVP auhoeren zu schalten.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Der Support von LT ist auch gut. Allerdings ist der Chipdesigner der Meinung, das mein Layout Schuld wäre. Was und wo kann er mir auch nicht sagen (oder will es nicht???) obwohl er alle Unterlagen und auch Platinen hat. Der FAE kann das Problem immerhin praktisch nachvollziehen.

Für mich ist das aber insofern nicht befriedigend, weil ich deswegen schon mehrere Platinen gemacht hab und mein Chef alles andere als zufrieden ist. Deswegen die Frage, ob anderweitige Erfahrungen bestehen.

Grüße, Jan

Der Joerg schrieb:

Reply to
Jan Pietrusky

LTC Support ist an sich sehr offen wenn sie etwas herausfinden. Die haben fuer mich sogar schon Bode-Analysen gemacht um zu sehen wieviel Reserven da sind und mein Funktionsgenerator gerade abgeraucht war.

Hast Du mit dem Chip Designer telefoniert? Das ist bei solchen Problemen oft effektiver als Email.

Vielleicht mal in s.e.design fragen um mehr Leute anzusprechen? Der Chip wird vermutlich selten verwendet und das erhoeht die Chance dass sich jemand findet.

Wie hast Du denn die OVP geprueft? Langsam aufgedreht?

[...]
--
Regards, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Ja, prinzipiell werde ich da auch gut unterstützt. Allerdings ist die LED-Sparte von LT wohl nicht so weit, dass sie gerne Erratasheets zu den Chips auf Ihre Seite stellen. Aber vieleicht tut sich ja was, ich stehe ja im permanenten Kontakt und auf Nachfrage bekommt man ja auch Dokumente.

Die OVP sollte eigentlich dann funktionieren, wenn im Boostmode keine Last dran hängt. Das ganze kann man natürlich auch selbst beeinflussen und einen regelbaren Widerstand in den Ausgangskreis schalten. Wenn ich hier langsam gegen die Grenze gehe, zerschieße ich den Ausgang ebenfalls. Als HInweis habe ich noch erhalten, dass die Kompensationskondensatoren im Regelkreis zu groß dimensioniert sind. Das war allerdings Vorgabe im DB von LT und nichts zum berechnen.

Also ich warte mal ab, was LT noch findet (es soll eine Demoplatine im Boostmode entworfen werden) um das dann außerhalb der Simulation nachzuvollziehen.

Grüße, Jan

Joerg schrieb:

Reply to
Jan Pietrusky

Sowas ähnliches hatte ich mal mit nem TI-Chip (irgendwas tps62... oder so). Der schaltete bei Überspannung den Takt ab. Dumm war nur, dass die Spannung innerhalb eines Taktes über die zulässige Spannung schoss. Chip-Harakiri. Pack doch einfach ne Zenerdiode draussen mit dran...

M.

Reply to
Matthias Weingart

Wenn das so knapp am UVLO laeuft wuerde ich einen FET im Eingang erwaegen, der ab einer bestimmten Spannung dicht macht. Zumindest wenn die Quelle niederohmig ist und eine Zenerdiode und der Vorwiderstand heiss werden koennten.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Ich hab mir selber schon eine OVP entworfen. Es nützt aber nichts, wenn man sich als Entwickler auf das Datenblatt verlässt, außerdem keinen Prototypen zum Evaluieren aufbauen kann und das Produkt sofort an den Kunden geliefert werden soll. Da steht man als Entwickler nämlich ziemlich blöd da. Und das warum interessiert auch niemanden.

Also vielen Dank, Jan

Matthias Weingart schrieb:

Reply to
Jan Pietrusky

Ich kann Dir nur aus jahrezehntelanger Erfahrung empfehlen jeglichen Werbeaussagen in Richtung integrierter OVP mit einer guten Dosis Skepsis zu begegnen.

Selbst wenn man unter abs max bleibt ist das keine Garantie. Ich hatte mal einen Linearregler von TI, auch Kunden-Design. Schoen unterm Limit geblieben. Dennoch ... *PAETSCH* ... *POFF* ... *PENG*

Es stellte sich heraus dass, ahem, tja, da steht xx Volt, aber wenn diese Spannung zu "schnell" kommt geht es nicht. TI App Engineering konnte keine Antwort darauf finden und die SPICE Files fuer den Chip wollte man mir nicht rausruecken. Meine Schaltung wollten sie auch nicht in-house auf SPICE laufenlassen, was irgendwie tief blicken liess. Diese Chip-Serie kam dann hier auf die Liste (die fuer den Knecht Ruprecht) und das ganze wurde wie gehabt diskret geloest, da weiss man was man hat.

[...]
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.