Lohnt sich Simulation?

Hallo,

es gibt oft Demo-/Test-/Studentenversionen kostenlos, auch von sonst sauteuren Simulationssystemen. Um ein Gefühl zu bekommen, wie sich der Simulator bedienen läßt und ob er für den jeweiligen Anwendungsfall geeignet ist, reicht so eine Version meistens. Wenn Du dann einen Favoriten hast, kannst Du i.d.R. mit den Leuten reden, um z.B. eine zeitlich begrenzte Vollversion zu einenm moderaten Preis zu erhalten.

MfG Michael

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Michael Schlegel
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Vgl. das letzte runtergefallene Spaceshuttle: anhand der Videoaufnahmen beim Start konnte man abschätzen wie groß die Teile waren und mit näherungsweise welchem Aufschlagwinkel der Flügel getroffen wurde. Die Daten wurden dann sofort vom NASA-subcontractor Boeing in das antike "crater"-Programm gefüttert das anno 1966 für Apollo ( als das Geld sprudelte ) entwickelt wurde um die Wirkung kleiner Meteoriten abzuschätzen. Man hatte die Datenbasis fürs Shuttle 1979 und 1999 durch Tests mit Eis, Schaumstoff ergänzt aber nie Tests mit Projektilen weit über Grösse eines Hagelkorns gemacht. Ergebnis Boeing: bei einem Teil dieser Grösse war man jenseits des Bereichs in dem das Programm sichere Aussagen machen konnte, aber es sehe nicht gut aus. Interpretation NASA: Beschädigung konnte durch crater nicht nachgewiesen werden. Die Untersuchungskomission hat später indigniert angemerkt daß man nicht Projektile um den Faktor 1000 hochskalieren könne und dann erwarten wolle, daß Simulation noch viel besagt.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hi Rafael,

Rafael Deliano schrieb:

Da wollen wir doch keinen Streit vom Zaun brechen?

In den Bereichen der Industrie, die ich kenne, ist Matlab Standard. DER Standard. Matlab hat auch (mit gehörigem Understatement gesagt) wenig mit Fortran zu tun.

Natürlich "lebt" Matlab auch von seinen Toolboxen, den Erweiterungen durch andere Anbieter z.B. für GIS, DSPs, Rapid Prototyping besonders in der Kfz-Branche. Die Basis, auf der dort Entscheidungen getroffen werden, wird sehr intensiv abgeklopft. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Entscheidungsträger dort Dir zustimmen, wenn Du von "altem Müll" und "festbeißen" im Zusammenhang mit Matlab sprichst...

Gruß! Volker

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Volker Staben

Hallo Christoph,

Christoph Müller schrieb:

wenn du z.B. die FEM-Modellierung einer Wellendurchbiegung bei Walzwerken oder Windkraftanlagen unter verschiedenen Lastfällen dazu zählst, dann ja. Dei einzelnen Konditionen hängen natürlich von Größe des Auftrags ab und vor allem davon, ob man ein langfristiges Verhältnis zu dem betreffenden Kunden hat oder aufbauen will. Der Kunde weiß natürlich, dass der Aufwand *irgendwie* bezahlt werden muss. Ob der Aufwand dann später im Preis für das eigentliche Produkt enthalten oder separat ausgewiesen wird, hängt vom Einzelfall ab. Und von der Konkurrenzsituation. Wie gesagt, andere Branchen mögen das ganz anders handhaben.

Das weiß niemand anders als du selbst. Wenn du jetzt schon keinen kennst, den du überhaupt nur fragen kannst, wie willst du dann an Kunden kommen, die dafür auch noch bezahlen? Ruf doch einfach ein paar deiner heutigen Kunden an und erzähle denen davon. Du wirst schnell merken, ob das auf Interesse stößt und ob damit Geld zu verdienen ist. Der EL muss ja selbst noch keine Simulationen gemacht haben, um zu verstehen, dass er damit Kosten sparen kann (das ist natürlich die Grundvoraussetzung und das musst du auch mit Fakten unterfüttern können).

Aber wenn du niemanden kennst & das Tool für dich alleine zu teuer ist, dann lasse lieber die Finger weg.

Gruß

Klaus

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Klaus P. Pieper

Michael Schlegel schrieb:

Danke für den Tipp.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

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