Bedeutung Hochpaß für die Digitaltechn ik

Hallo,

ich grübel gerade für die Bedeutung eines Hochpaß (bestehend aus einem RC-Glied) für die Digitaltechnik (sowohl im positiven als auch im negativen Sinn).

Einen Tiefpaß kann man ja beispielsweise zusammen mit PWM für eine einfache DA-Wandlung nutzen, nur beim Hochpaß erschliesst sich mir im Moment noch nicht so viel.

Mir schwebt im Moment lediglich vor, dass man diesen dazu nutzen könnte einen Gleichspannungsanteil herauszufiltern.

Im negativen Sinn bewirkt ein Hochpaß ja wahrscheinlich ebenfalls eine Phasenverschiebung, richtig? Das könnte dann wiederum zu Probleme bezüglich der Setup-Time bringen?

Bitte korrigiert und ergänzt meine Aussage!

Danke schonmal im Voraus.

Grüße,

Marco.

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Marco Genise
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"Marco Genise" schrieb im Newsbeitrag news:433851fe$0$26232$ snipped-for-privacy@newsread2.arcor-online.net...

Aus statischen Signaleingaengen wekche fuer flankengetriggerte Impulse machen. Ist aber grober Murks, so wie Tiefpass auch.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

MaWin schrieb:

Es geht letztendlich nicht darum ob Murks oder nicht, sondern lediglich um das Verständnis. Aber trotzdem danke, das hilft mir sehr weiter.

Stimmen denn meine anderen geäusserten Vermutungen oder habe ich das Prinzip dahinter total falsch verstanden?

Grüße,

Marco.

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Marco Genise

Ca. solche Schaltungen, Monoflops:

| \ 74HC14 ---R--+---| *---- | | / C | GND

| \ 74HC14 ---C--+---| *---- | | / R | GND

-+- | R | | \ 74HC14 ---C--+---| *---- | /

Bei 74HCxx am Eingang, mit Schmitt-Trigger als Gate und wenn das Timing die Bauteiltoleranzen verträgt sehe ich keine Probleme. Die Variante mit dem Hochpaß braucht nominell noch Dioden, weil das Signal bei Flanke die Versorgungsspannung überschreiten kann. Soweit der Kerko aber klein ist wird die Schutzschaltung im IC reichen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

beim Hochpaß fällt mir jetzt auch nichts Besseres ein. Was den Tiefpaß betrifft, so kann man natürlich eine PWN als DA-Wandler benutzen, wobei allerdings das normale Abtasttheorem hier nicht mehr gilt, sondern eins in verschärfter Form. Dadurch muß der Tiefpaß eine wesentlich geringere Grenzfrequenz haben als beim normalen DA-Wandler.

Ansonsten fiele mir noch Übertragung über längere Leitungen und Nebensprechen oder Reflexionen ein, da wird man einen Leitungstreiber ggf. mit einem Tiefpaß versehen. In FPGAs kann man dazu sogar die Slew-Rate einstellen. In diesem Fall ist ein Tiefpaß auf der digitalen Seite keineswegs Murks. Man kann Glitches auch digital filtern, nur hat das auch seine Grenzen.

mfg. Winfried

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Winfried Salomon

Falsch - anders rum! Die Grenzfrequenz des TP ist schon die richtige, aber die PWM-Periodendauer muss *deutlich* über der max. nutzbaren Frequenz liegen.

also f(nf) < f(g)

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Heinz Liebhart

ich dachte dabei an den Rekonstruktions-TP eines 'normalen' DA-Wandlers, aber gut, Du kannst es auch andersrum sehen. Bei PWM ist das Signal nicht mehr durch idealen TP bei der halben Abtastfrequenz ideal rekonstruierbar, weil es einer Phasenmodulation ähnelt. Auch weiter unterhalb ist IMHO immer ein Restfehler vorhanden, die Grenze ist unscharf.

Na ja, der Vergleich wird wohl hinken. Bei Überabtastung wird immer der Fehler gemacht, das Quantisierungsrauschen als gleichverteilt anzusehen, was es nicht ist. Am einfachsten sieht man das bei Gleichspannung, denn da funktioniert es garnicht. Mit Noise-Shaping, also Rückkopplung, kommt aber ein ähnlicher Effekt zustande. Ob das wirklich PWM ist, kann ich momentan nicht genau sagen.

mfg. Winfried

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Winfried Salomon

Marco Genise wrote in news:433851fe$0$26232$ snipped-for-privacy@newsread2.arcor-online.net:

Galvanische Trennung - wie Optokoppler. Da wird aber eine kleine Kapazität (z.B. 4pF) benutzt, um ein Signal zu übertragen. Wegen des Hochpassverhaltens funktioniert das dann nur, wenn da AC über die Kapazität "rübergeschoben" wird. BurrBrown (jetzt ti.com) hat so ein Teil. Typnummer hab ich aber grad nicht parat.

M.

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Matthias Weingart

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:dh9k56$7lc$ snipped-for-privacy@online.de...

Dieses Beispiel ist Murks. Es gibt aber auch richtige Anwendungen von RC-Hochpässen. Z.B. AC-Kopplung von Logikfamilien bei gleichspannngsfreien Signalen (Takte, codierte Datensignale)

MfG Falk

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Falk Brunner

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