Loetstationskauf: Weller WS 81 oder WD 1000?

Und? Was meinst, Du, warum es hier so einen Medienaufruhr gegeben hat? Sicher nicht, weil es der Normalfall ist.

Wieviel Verlass bei Euch auf die Katastrophenprävention der Behörden ist, hat man in New Orleans gesehen.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak
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Den Aufruhr gibt es hier auch jedesmal. Nutzt aber bei Euch wie bei uns nur begrenzt. Siehe weiter unten.

Nun, den Jungs dort hatte schon zur Gruenderzeit ein franzoesischer Bauingenieur gesagt, dass es schwachsinnig sei, in dem Gebiet Haeuser zu bauen. Man hoerte nicht auf ihn. Spaeter sind dann reihenweise Gelder zu wahlkampfwirksamen Giesskannensubventionen abgezwackt worden, fuer Deichpflege blieben nur die Kruemel. Das musste schiefgehen.

Allerdings wettere ich hier oft und auch schonmal publik gegen diese merkwuerdigen Lizenzgesetze fuer Ingenieure bei uns. Denn sie nutzen ueberhaupt nichts. Bruecken stuerzen zu oft ein und die Sache mit der Indusi haben die tollen lizensierten Bauingenieure auch nicht gerafft, obwohl es das in Deutschland schon ueber 50 Jahre gibt. Nicht alles Gras ist gruener :-)

Aber eh Du vom Glashaus raus mit Steinen wirfst:

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Zitat: "Es habe vorher klare Warnungen gegeben. Er selbst habe im Sommer vergangenen Jahres Senkungsrisse im Keller des Gebäudes festgestellt und dies auch an die Archivleitung weitergegeben. Noch in der vergangenen Woche habe es Hinweise auf erhebliche Senkungsrisse gegeben. Ihm sei noch am Dienstag von der Stadt Köln offiziell bestätigt worden, dass diese Hinweise eingegangen seien: ..."

Im vergangegen Jahr ... das muss man sich mal bewusst machen. Und das hat nicht irgendwer gesagt, sondern der Leiter des Stadtarchivs, in aller Oeffentlichkeit (im Rundfunk).

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

...

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Dazu gibt es eine schöne Illustration:

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Die Kommentare von Jürgen Becker dazu finde ich gerade nicht.

Falk

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Falk Willberg

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Das ist allerdings ziemlich makaber :-/

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ganz so einfach ist es leider nicht. Wenn irgendwo ein U-Bahntunnel gebuddelt wird, haben die Untertunnelten immer Bedenken, dass es zu Einstürzen kommen kann. Senkungsrisse sind in Städten, wie Köln, die im wahrsten Sinn auf Sand gebaut sind, eher die Regel als die Ausnahme.

Letztlich müssen sich die für die Ausführung Verantwortlichen an Erfahrungen orientieren. Dazu gehören auch negative Erfahrungen, wie deise. Interessant ist, wie solche Fehler in zukünftige Entscheidungen eingehen.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Wenn allerdings ein leitender Angestellter berichtet, dass die Risse ungewoehnlich schnell zunehmen und zudem auch noch ein Kirchturm in Schieflage kommt, der vorher ewig gerade gestanden hat, dann muss so etwas ernstgenommen werden.

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IMHO gehoert schon einiges dazu, solche Warnzeichen zu ignorieren. Den alten Koelschen Spruch "Et is no emma jot jegange" sollte man nicht immer anwenden.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Bei uns in der Firma: Ja. Man bekommt problemlos Muster und Evalboards, und der technische Support ist top.

Ich kann jetzt nicht beurteilen, wie das aussieht, wenn ein

1-Mann-Ingenieurbüro fragt ...

cu Michael

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Michael Schwingen

Joerg schrieb [...]

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Bis zum Karneval ist der Zugweg in die Südstadt wieder frei :).

Peter

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Peter Thoms

Zitat: /----------------- Vor dem Einsturz wurde durch drei voneinander unabhängige Gutachten bestätigt, dass für das Archivgebäude keine Gefahr besteht. \-----------------

Die Entscheidungsträger haben also gerade nicht nach dem Motto Augen-zu und durch gehandelt. Vielmehr haben sie sich nach mehreren Richtungen abgesichert. Mehr kann man von ihnen realistischerweise nicht verlangen. Das Versagen lag offensichtlich auf der Ebene der Gutachter.

Das ist eine deutlich andere Gemengelage, als wenn Gutachten eine Deicherverstärkung fordern, dies jedoch aus politischen Gründen unterbleibt.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Weiss denn jemand, was nachher mit diesen Gutachtern geschah? So etwas sollte normalerweise eine Untersuchung nach sich ziehen. Die offenbar beschleunigt auftretende Schieflage eine Kirchturms zu "uebersehen" waere schon allerhand.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Der Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie meldet aber stetig steigende Studenten- und Absolventenzahlen für die E-Technik.

Der Punkt scheint mir eher dieser zu sein: Elektronik ist schwieriger geworden, zu handhaben, BGA und Co. kriegt kein Bastler auf seine Lochrasterplatine. Dann ist es weniger attraktiv, sich selbst einen Empfänger zu bauen, zum Beispiel noch mit Röhren. Kaufbare Unterhaltungselektronik hat den Bastlermarkt weitestgehenst zum Erliegen gebracht - es sei denn, du gehst in die Nischen mit den spezielleren Interessen, Afu zum Beispiel.

Holger

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Holger

Joerg schrieb:

n
s

Wei=DF denn =FCberhaupt jemand, wer diese Gutachter gewesen sein sollen= ? Irgendwie scheint es, als seien diese Gutachter, welche _vor_ dem Unfall t=E4tig gewesen sein sollen, nicht sehr medienwirksam gewesen...=

Der schiefe Kirchturm scheint =FCberdies bei weitem fr=FCher und bei ei= ner anderen Bauma=DFnahme andernorts aufgetreten zu sein. Handelt es sich also um Fakten? Um Wichtigtuerei? Blo=DFen Sensationsjournalismus?

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

... sowie ein dauerndes Gejammer ueber Ingenieurmangel. Denen glaube ich schon laengere Zeit nicht mehr ohne weiteres.

IMHO ist die gute alte Zeit heute. Frueher konnten wir als Kids manche HF-Verstaerker nicht bauen, weil die vier Mark fuer einen BFY90 einfach zuviel waren. Heute kannst Du einen BFS17 fuer 50 Cents kaufen. Man schnipselt sich eine kupferkaschierte Platine in Broeckchen und schlitzt die Kupferschicht mit der Dremel passend. Oder man spart sich diese Arbeit, klebt die Dinger umgekehrt auf die Kupferflaeche und muss eben spiegelverkehrt anloeten. In Amerika heisst das "Dead bug style". Loetpfosten lassen sich z.B. aus 18M SMT-Widerstaenden senkrecht aufgeloetet machen, man loehnt einmal $25 und die Rolle mit 5000 Stueck die man dafuer bekommt reicht vermutlich bis ans Lebensende:

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Oder man laesst fuer einige zig Euro bei Olimex oder sonstwo eine Leiterplatte machen, denn CAD gibt es fuer wenig Geld oder fuer Hobbybedarf sogar umsonst. What's the big deal?

Ok, bei MSOP mit Kuehlflaeche drunter hoert der Spass natuerlich auf. Das Vergnuegen habe ich in drei Wochen wieder und mir graust das jetzt schon :-(

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Bildungsprobleme. Früher hatten noch Hauptschüler gelötet und sich für Transistoren und deren Schaltungen interessiert, heute wird die Unterhaltungselektronik gekauft. Das Mobiltelefon mit dem MP3-Player tragen die Kids bei uns herum, um in blechern klingender Tonqualität ihren Deutschrap zu hören - immer schön in Kanaksprak, dumme Ansichten bekloppter Sänger mit kaputter Sprache, die wir seinerzeit als Vollprolls zum Teufel gejagt hätten - und nein, ich weigere mich, das als Generationsproblem zu sehen. Berliner Rapper, die mit echten Kalaschnikows posieren und mit Mord drohen:

"Schädelknochen brechen, ich stoß' das Bajonett tief in deine Brust, lass dich elendig verbluten."

Deren Musik halte ich für nicht akzeptabel:

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Grüße, Holger

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Holger

Wie waers denn damit?

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--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Holgerschrieb: "

Unterhaltungselektronik ist nur Kram von der Stange. Der Bastler fängt heute nur nicht mehr mit Transistor & Co an, sondern steigt gleich bei AVR oder ARM ein und läßt da die LEDs blinken (Software-Multivibrator). Die Feinheiten des Transistors und OPs führt er sich spätestens dann zu Gemüte, wenn es notwendig wird Sensoren anzubinden. Fragen a la: "... wie bekomme ich mein Messsignal von 0,5

- 1V denn auf 0 - 5V für den AD-Wandler" schlagen hier öfters mal auf. Ich weiß nicht welche Einschaltquoten der Computerclub im WDR heute hat, aber da werden die typischen Einsteigerprojekte abgehandelt. Seit dem man sich für ein paar hundert Euros ein einfaches Scope und einen Logic-Analyzer zu Weihnachten schenken lassen kann, ist Elektronik- basteln einfacher denn je. Ist nur nicht mehr analog pur, sondern eher was wie mit C++ über USB den Controller abfragen/steuern usw.

Dirk

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Dirk Ruth

Ich habe eher den Eindruck solche Fragen sind mittlerweile ersetzt durch: "Wo bekomme ich einen Sensor fuer XZ mit I2C/SPI Bus"

Olaf

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Olaf Kaluza

Und so sprach Joerg:

Das ist wie mit den Warnenden vor jeder Katastrophe: "... Das sind doch Schwarzmaler, die nur Aufmerksamkeit heischen wollen...."

Roland

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Roland Ertelt

... und nachher hats keiner kommen sehen... Auch die nicht, die vorher schriftlich gewarnt wurden.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Seit 2003 dürfte die Einschaltquote bei ungefähr Null liegen.

Eingestellt, und das ist auch gut so. Einer der beiden Redakteure, dessen Name ich nicht nennen möchte, ist da nämlich oft ziemlich ratlos rumgeeiert.

Ich war 16, als ich meinen ersten Kuzwellenempfänger (0V1) mit zwei Stück RV 2,4 P700 aufbaute. Zuvor allerdings hatte ich mich schon ein paar Jahre lang mit Elektro- und Elektronikbasteln abgegeben, mit Wagnerschem Hammer, Trafo-Auseinandernehmem und -Umwickeln, Drei-Draht-Gegensprechanlage, Detektor-Empfänger, und sonst noch allerlei. Später kam dann im Zuge der aufkommenden High Fidelity NF-Verstärker, Lautsprecher und dann schließlich TTL-Technik und was sonst noch dazu kam. Und nicht zu vergessen, der AFu-Kram.

Und als mich dann die Erkenntnis erreichte, dass man Elektronikbasteln sogar fast gänzlich ohne Löten betreiben kann, hatte ich einen weiten Weg hinter mir, bei dem ich sehr viel gelernt hatte. Mein schon seit langem erwachsener Sohn (auch Funkamateur) ruft mich allerdings auch heute noch manchmal zuhilfe, wenn irgendwas mit seiner Computer-Hardware oder mit seinen sonstigen Projekten nicht richtig funktioniert. An der Art der Fragen sehe ich dann ganz genau, dass er bestimmte elektronische Grundlagenerlebnisse nie gehabt hat.

--
Rolf
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R.R.Kopp

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