Lochdurchmesser fuer metrische Schrauben in Leiterplatten?

Ich glaube, Du meinst Hohlnieten zum Kontaktieren.

Ich meine wirklich einen Bolzen, der auf der Stirnseite einen Zapfen trägt. Und im Zapfen steckt eine Schraube an der Stirnseite

Damit erfolgt der Kraftschluß nie punktuell über die Gewindegänge.

Peter

Reply to
Peter Thoms
Loading thread data ...

her

lso

.

Die metrischen Gewindeschrauben haben Unterma=DF. Das hei=DFt, in ein L= och=20 mit genau 6mm Durchmesser (Passung H6) lassen sie sich _immer_ ohne zu=20=

verklemmen einstecken. Wieviel Schlacker-Abstand Du zum Ausgleich von=20=

Fertigungstoleranzen der Leiterplatte und der Mechanik-Teile brauchst,=20=

musst Du selbst wissen. =DCblich sind etwa 8% bis 15%. Eine Norm daf=FC= r=20 gibts auch: DIN EN 20273 (Durchgangsl=F6cher f=FCr Schrauben)

formatting link

Die ber=FCcksichtigt, dass man prozentual bei den dickeren Schrauben we= niger=20 Zuschlag geben sollte. Au=DFerdem kann man je nach Anwendung zwischen "= fein",=20 "mittel", und "grob" w=E4hlen. Im richtigen Leben gibt es auch noch bev= orzugte Bohrerdurchmesser. Die 6.4 mm, oder 6.6 mm f=FCr M6 sind eher ungew=F6h= nlich.=20 Also nimmt man im Zweifelsfall 6.5 mm. Die Metallisierung in den L=F6ch= ern verringert den Durchmesser wieder um knapp ein Zehntel. Und dann ist ma= n gl=FCcklich bei der Abstufung "fein" angelangt.

------

--=20 Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895=

Universit=E4t Hannover, Inst. f=FCr Quantenoptik fax: +49-511-762-=

2211=09 Welfengarten 1, 30167 Hannover
formatting link

GPG key:

formatting link
get

Reply to
Kai-Martin Knaak

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, ah, ein Multipurposekompromiß...neudeutsch für Pfusch. Selbst wenn Du den Abstand zur Durchkontaktierung halten kannst, ist das doch eine denkbare Störquelle, eine "Kapazität". Also Plastikbolzen und hf über Litze oder Blechdeckel abfischen. Sonst klingt das wie eine "sorry, bin dagegengetreten, sitzt der Heiligenschein?"-Redundanz.

--
 mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

Und wie hier im Thread jemand sagte, neben der Leiterplattenfertigung muss man auch die Blechteilfertigung einbeziehen. Toleranz der Gewindepositionen oder im Fall von Blechschrauben der Vorbohrungen. Da habe ich bei Sachen aus Laendern suedlich von hier schon einiges erlebt. Bis hin zu einer Oszillatorbaugruppe wo aber auch nicht eine einzige Schraube gerade sass weil all Loecher danebengebohrt waren. Haben sie dann trotzdem reingedreht.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Noch besser sind Worte wie "up". Up on top, going up, blowing up, shutting up, eating up, und so weiter.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Also gerade als Deutscher muß man da nicht über den Teich schauen. Wie schon Mark Twain bemerkte, ist die Universalität von Worten wie "Zug" und "Schlag" kaum zu schlagen, da sie mit quasi jeder Vorsilbe funktionieren und jedes Mal etwas vollkommen anderes herauskommt.

Abzug, Abschlag, Anzug, Anschlag, Aufzug, Aufschlag, Bezug, Beschlag, Beizug, Beischlag, Durchzug, Durchschlag, Einzug, Einschlag,... Verzug, Verschlag, Vorzug, Vorschlag, Zuzug, Zuschlag: einfach großartig.

--
David Kastrup
Reply to
David Kastrup

Hmm, jetzt hat's mich aus den Bahn geschmissen, kann mir nicht so recht vorstellen wie das aussieht. Aber eher aus sprachlichen Gruenden, ich weiss nicht was in diesem Zusammenhang ein Zapfen ist. Ich kenne nur Tannenzapfen und Zapfwellen bei Traktoren :-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

formatting link

Ja, die DIN13 Tabelle hatten schon einige gebracht und ich werde dann "mittel" spezifizieren. Das muesste reichen und auf die genaue Montagelage der Platine kommt es nicht an.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Wieso ist das Pfusch? Das findest Du sogar in EMP-festen Militaergeraeten. Litze ist ganz schlecht, das ergibt zuviel Induktivitaet. Plastikbolzen ist noch schlimmer, eine harte Landung und er ist abgebrochen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Ich kann da auch nix Schlimmes sehen; Massverbindungen per kerniger Verschraubung sind im HF-Geschäft oftmals einfach das Mittel der Wahl. Es gibt da übrigens Beilagscheiben mit Kragen ins Loch hinein, der dann die Wandung (also die Platine) vor dem Gewinde schützt. Zumindest gab es das in Militärgeräten der 60er :)

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Ich reiche ein "e" nach. Wackliger Eisenbahnzug, da geht schon mal der eine oder andere Buchstaben daneben oder verloren :)

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Axel snipped-for-privacy@b.maus.de (Axel Berger) schrieb:

Die Einzelbedeutungen sind nicht soweit voneinander entfernt, wie man zun=E4chst glauben k=F6nnte. "To comply" kommt vom lat. "complere =3D anf=FCllen, erf=FCllen".=20

"compliant" =3D normentsprechend =3D die Norm erf=FCllen

"Compliance" =3D tun, was der Doktor vorgibt =3D die Vorgabe des Doktors erf=FCllen

"Compliance" =3D mechanische Nachgiebigkeit =3D die von anderen Bauteilen vorgegebene Bewegungsanforderung erf=FCllen.

Wie sagte neulich doch mal so sch=F6n der Mann, der W=F6rter besser zu kennen glaubt als der Duden: "Es kommt immer auf den Kontext an."

Reply to
Martin Gerdes

"Ralph A. Schmid, dk5ras" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Hi, ach so, "solche HF" ist gemeint. Ich dachte da an Microwelle, Radar... Dann nimm doch anstatt Schraube eine Schaftschraube, also eine mit nur soviel Gewinde wie nötig, den Rest "dünner, aber glatt", hat dann dank geringer Kerbwirkung dieselbe Bruchfestigkeit wie das Gewinde. Und gibt mehr Abstand vom Bohrungsrand.

--
 mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

Mirkowellen, Radar, und das wolltest Du mit Massebaendchen erledigen? Das war aber jetzt nicht Dein Ernst, oder? :-)

[...]
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Hier wird inzwischen fast alles gelasert oder bei heiklen Materialien mit Wasserstrahl geschnitten - auch in Stückzahlen. Billiger, leiser, schneller in der Fertigung und die Daten fallen sowieso aus dem CAD schon richtig als DXF oder sonst was heraus. Abgesehen davon wird die Verantwortung vom Werkzeugmaschinisten zum CAD-Menschen verschoben....

Wenn Biegekanten richtig defniert sind ist`s auch bei Z kein Problem der Maßhaltigkeiten...

Grüße

- Michael Wieser

Reply to
Michael Wieser

Leg mal ne Tüte drunter, die kann man wiederverwenden;-)

Karl

--
Es sprach der Pfaff' zum Fürsten:
"Halt' Du sie arm, ich halt' sie dumm."
Reply to
Karl Davis

Am 11.07.2011 16:38, schrieb Joerg: [...]

So wie hier, nur in rund

formatting link

Zum Kontern wird eine Schraube in den Zapfen gedreht.

Peter

Reply to
Peter Thoms

Ah, danke. Nennt sich hier Zunge (tongue), oder wenn der Zapfen als separates Stueck eingeleimt ist "biscuit".

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, doch...aber wiederum nicht das. was aus dem Horn rauskommt, sondern der diverse ZF-Kram und so weiter. Und "Litze"...damit war nicht das Masseband Deines Japaners gemeint, sondern soein Rundumgelöte, Dünnblech oder eben Litze. System geschlossene Kiste. Dadrüber dann nen Aludruckguß. So wie man das am heimatlichen LNB studieren kann. Ich frag mich halt, wie Du nackte Platinen mit fetten Schrauben in nem Flieger angedengelt kriegst. Verwendet man da neuerdings weder Baugruppenträger noch Module? Jedenfalls ist ein "magnetischer" Stahlbolzen direkt neben einem Platinenkontakt ein kleiner eigener Schwingkreis. In mehr alss einer Beziehung. Ich täte das wenigstens mal mit Nylonschrauben nachrechnen. So fette Schrauben hören sich nach erheblicher Schaftlänge an, also auch erhebliche mechanische Last bei Beschleunigungen. Und geringe Präzision dank Gewindespiel.

--
 mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

Litze? Duennblech? Spaetestens beim Blitzschuss macht es dann *FUMP* und die Sache ist abgeraucht. Sowas hier:

formatting link

Aber mit recht hoher Wahrscheinlichkeit kommt man gar nicht erst so weit, denn meist faellt das bereits bei der EMV durch und die wird vorher getestet. Ist bei Eurer EUROCAE auch nicht viel anders.

Dieses Board ist allerdings fuer Medizin, aber sicherheitskritischer Bereich und da arbeite ich nach aehnlichen Regeln wie fuer den Flugzeugbau. Ausserdem wird das ganze oft wenig zimperlich mit betagten Frachtfliegern transportiert deren Piloten frueher Kampfeinsaetze geflogen sind.

Baugruppentraeger eher nicht. Zusammengestoepselte Module auch weniger. Das kommt in ein Gehaeuse welches dann (jedenfalls in meinen Faellen) am Flugzeugrahmen angeschraubt wird. Es wird erwartet dass das dann die ganzen 30 Jahre bis zum Verkauf der Maschine haelt. Und danach moeglichst nochmal so 30-40 weitere Jahre.

Deshalb gibt es derer entweder ganz viele oder man schraubt das auf Profile die mit den Gehaeusewaenden entweder vernietet oder verschweisst sind.

So aehnlich wie in einer Netzteil-Werbung hier. Rakete explodierte, Feuerball, Brocken flogen, dann ein Kreis um ein zerbeultes schwarzes Kaestchen hoch in der Luft ueber dem Feuerball. "Da ist unser Netzteil". Am Labortisch soll das nach dem Aufprall sauber funktioniert haben.

Nylonschrauben in Medizintechnik oder Flugzeugbau sind, wie wir hier sagen, "an accident waiting to happen".

Meinem Vater hat ein Prof gesagt, echter Kohlenpoetter mit Ahnung von der Praxis: Egal wat se machen, nehm' se nie kleine Schrauben, bricht ihn' sons' jeder Wallzwearka ab.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.