Leuchtmitteldefekt & Folgen?

Hi,

mal folgende Laienfragen an Euch:

230 V Stehlampe im Wohnzimmer hat 2 Leuchten (also 2 Halogen-G9 40 Watt Leuchtmittel). Nun geht eine (= 1 Leuchtmittel G9) kaputt:

1) Verbraucht die Lampe nun automatisch nur noch 50% Leistung oder geht der Leistungsverbrauch an der noch intakten Leuchtmittel irgendwie hoch (wenn ja wie viel?)...?

2) Wieviel Strom (Ampere?) fließen nach dem Leuchtmittel-Teildefekt nun noch durch die Lampe? Bleibt die anliegende Spannung dabei trotzdem gleich hoch...?

Vielen dank! ;-))

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Viele Grüße
Susan

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Susan Seitz
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"Susan Seitz" schrieb im Newsbeitrag news:g6o5sv$hqu$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Ja.

0.174 Ampere Wechselstrom

Ja, das Atomkraftwerk zwingst du nicht in die Knie.

Dummerweise verwendet deine Lampe billigste 230V Halogenlampen. Da bringen 40W z.B. der Osram 66740 AM 40W 230V G9 FS1 nur 460 Lumen. Haettest du eine bessere Lampe mit 12V Trafo (gar elektronischem Trafo), kommen aus der 64432 ES 35W 12V GY6,35 FS1 z.B. 900 Lumen, also die doppelte Lichtmenge bei gleicher Leistung (ich rechne zu den 35W der Lampe 5W Verlust des Trafos, was sehr grosszuegig ist, vor allem bei elektronischen).

Hochvolt-Halogen ist bei kleinen Leistungen fast so uneffektiv wie normale Gluehlampen (Eine stinknormale 40W 230V Gluehlampe CLAS A CL 40W 230V E27 FS1 bringt 415 Lumen), also ein Fehlkauf, insbesondere in Zeiten des Energiesparens, aber natuerlich billigst herzustellen fuer Osram.

Eine Birne taete es also in deiner Lampe, nur mit der richtigen kommt dann nicht die halbe Menge Licht raus, wie nun nach dem Ausfall der anderen, sondern gleich viel bei halber Leistungs- aufnahme.

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Manfred Winterhoff
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MaWin

Genau genommen steigt die Spannung minimal, wegen dem Kabelwiderstand. Nehmen wir mal einen Widerstand von 0,005 Ohm pro Meter an und 10 m bis zum Sicherungsautomaten (hinter dem wohl dickeres Kabel liegt, nehme ich mal an). Die Lampe hat ca. 1300 Ohm Widerstand. Bei zwei Lampen ist die Spannung also ca. 0,018 V niedriger, als am Sicherungsautomaten und bei einer Lampe nur um ca. 0,009 V. Ein wenig interessanter wird es bei einem Staubsauger mit z.B. 2 kW, wo die Steckdose nahe den Lampen ist. Dann sinkt die Spannung um rund 0,4 V.

Das ist aber alles weit geringer, als die sonstigen Netzspannungsschwankungen, die laut Wikipedia ab 2009 von 207 V bis 253 V gehen dürfen.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

"Susan Seitz" :

Idealisiert betrachtet handelt es sich um eine Parallelschaltung.

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Praktisch nicht merklich (das liegt im Promillebereich).

Praktisch genau die Hälfte. Ganz genau betrachtet wird die Spannung gering größer (bestimmt weniger als 0,1 Volt). Die Ursache ist der Widerstand der Zuleitungen. Bei so geringen Leistungen kann man den aber vernachlässigen. Das Zuschalten und Abschalten anderer Verbraucher im Haushalt hat einen ähnlichen - möglicherweise sogar viel stärkeren - Effekt (flackern).

M. (@mawin: Frage beantworten, nicht lamentieren:-).

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Matthias Weingart

Ich liebe deine Antworten auf Fragen die gar keiner gestellt hat...

F.D.

--
damals: AOL heute: GOOGLEGROUPS
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F. Dsarco

"F. Dsarco" :

:-) Man kann sein Geld noch besser aus dem Fenster werfen. Schaut Euch mal conrad:574549 an, LED E27 8W - gleich hässliches Licht wie Energiesparlampe, aber nur halb so hell, dafür fast 4 mal so teuer in der Anschaffung.

M.

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Matthias Weingart

"F. Dsarco" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.uni-ulm.de...

Das ist der Bildungsauftrag.

Desinformation bekommt man jeden Tag per Flimmerkiste in der Werbepause, dafuer geben die hersteller Millionen aus.

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Manfred Winterhoff
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MaWin

Er hat (leider) völlig recht! Ich schildere mal mein Problem. Im Schlafzimmer - in dem ich die Lampe verwende (verwenden will, s.u.) - gehen mir dauernd die Leuchtmittel der Lampen kaputt, ist wirklich ein Jammrspiel...

Zunächst hatte ich eine 12 V Stehlampe (auch mit 2 Leuchtmitteln), bei der spätestens alle 3 - 4 Wochen regelmäßig ein Leuchtmittel kaputt ging...Weil das ganz schön auf die Dauer ins Geld ging, habe ich mir besagte 230 V Halo-Lampe zugelegt in der Hoffnung, dass das "fröhliche" Lämpchenwechsel-Dich endlich beendet wäre...

Aber weit gefehlt, auch hier -wie eingangs beschrieben - gingen die Leuchtmittel nahezu im gleichen Rythmus (vielleicht 1-2 länger) regelmämäßig kaputt...

In allen anderen Zimmern tritt das Problem nicht auf, eben nur im Schlafzimmer. Auch das Anschließen an eine andere Wandsteckdose half rein gar nichts...Die 220 V Leuchtmittel in der Deckenbeleuchtung (kein(!) Halogen) laufen dagegen im selben Raum ohne irgendwelche Probleme monatelang...

Bin langsam echt am verzweifeln...Daher meine Bitte/Frage an Euch:

1) Woran kann das alles liegen (ich weiß, Ferndiagnose ist schwierig & die Glaskugeln sind im Sommerurlaub...lol!), bin um jede Idee & Lösungsvorschlag dankbar...

2) Bezüglich MaWins Anmerkung, dass G9-Leuchtmittel nicht gerade effektiv seien: Könnt Ihr mir irgendeine Lampe (mit passablem Licht - also ohne Neon etc.) empfehlen...?

Vielen dank für Eure Hilfe! ;-))

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Viele Grüße
Susan

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Susan Seitz

"Susan Seitz" :

Kam hier ja schon: 12V Halogenlampen (mit dem passenden elektronischen Trafo) sind dann noch am besten, da Dir Energiesparlampen ja nicht gefallen.

Glühdrähte sind empfindlich gegen Stöße, besonders wenn sie heiss sind. Vielleicht gehen ja deshalb Deine Leuchtmittel immer kaputt? Stösst Du da öfters mal hart an?

M.

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Matthias Weingart

Susan Seitz schrieb:

ehen=20

i der=20

ing...Weil=20

V=20

m=E4m=E4=DFig=20

rein=20

Geh=F6rt besagte Steckdose zu dem Stromkreis der Deckenbeleuchtung?

Wir haben seit einiger Zeit eine Netznennspannung von 230V. 220V Halogenlampen werden dann schneller defekt werden.

Trafo der Halogenlampe f=FCr 220V oder schon f=FCr 230V?

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

"Susan Seitz" schrieb im Newsbeitrag news:g6prlj$4gi$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

20W Halogenlaempchen mit 12V sind schon effektiver, eben doppelt so effektiv wie deine 40W 230V Halogenlampe. Achte bei der Lampe auf guten Luftdurchzug (also gerade keine Reflektoren) und einen elektronischen Trafo, der beim Einschalten sichtbar langsam aufdimmt. So haelt meine Badezimmerlampe schon ewig (Rohr mit je 5 Halogenlaempchen).

Zum kaputtgehen kann man wenig sagen. Es gibt viele Leuchten, in denen ein Hitzestau auftritt, und bei denen sich die Lebensdauer erheblich verlaengert, wenn man die Lampe besser belueftet (z.B. Kellerleuchten leuchten ewig, wenn man das Gals rausnimmt und nur den Schutzgitterdraht drum laesst). Aber du hattest ja zumindest 2 verschioedene Leuchten, also wird es damit nicht zusammenhaengen, Erschuetterungen sind auch schlecht, halte ich auch fuer unwahrscheinlich. Den ganzen Tag und die ganze Nacht brennen lassen koennte in

4 Wochen die 1000 Stunden schaffen, die ein Halogenlaempchen im Schnitt halten soll. Aber auch das int unwahrscheinlich. Ueberspannung verkuerzt die Lebensdauer erhblich, und dein Haus koennte am Trafo auf ein bischen mehr als normal eingestellt sein, z.B. 240V statt 230V, koennte man mal messen, aber dabei unterscheiden sich die Lichtstromkreise in einem Haus nicht um so viele Volt, dass Lebensdauerunterschiede verschiedener Lampen auffaellig werden - bei zu hoher Spannung halten alle Lampen weniger lang. Bleibt noch Netzstoerungen, durch Bahnstrom oder sonstige massive Einwirkungen. Beobachtet ihr das Flackern von Licht ?
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Wow! Respekt! Du hast einen Bildungsauftrag! Na denn ;-)

Was sind denn Desinformationen anderes als Antworten auf Fragen die man nicht gestellt hat? Lernt man doch täglich aus der Politik!

F.D.

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damals: AOL heute: GOOGLEGROUPS
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F. Dsarco

Desinformationen sind falsche Antworten.

Ich lese MaWins "Desinformationen" ganz gerne.

Falk

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Falk Willberg
*MaWin* wrote on Thu, 08-07-31 00:32:
Übergangswiderstände auf dem Nulleiter können in einzelnen Kreisen Überspannung erzeugen.
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Axel Berger

Ja, genau das beobachten wir hier im Mietshaus (auch die anderen Mietparteien)!

Was bedeutet denn "Netzstörung" in diesem Zusammenhang genau? Kann man da als Mieter irgenwas gegen tun...wenn ja, was...(?)

Nochmals lieben dank! ;-))

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Viele Grüße
Susan

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Susan Seitz
*Susan Seitz* wrote on Fri, 08-08-01 23:23:

Wenn es Probleme mit dem Nulleiter sind ja, und dann solltet Ihr das auch. Als ersten Schritt könnte man die Spannung von Null gegen Erde beobachten.

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Axel Berger

"Susan Seitz" :

Dem Vermieter einen (vermuteten) Fehler in der Elektroinstallation melden und um Überprüfung durch einen Elektriker bitten. Meistens sind bloss irgendwelche Klemmen lose.

M.

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Matthias Weingart

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