Leitungsverlauf wiederfinden

Hallo,

nur mal angenommen ich hätte ein Leerrohr verlegt in welchem die typischen 1,5mm² Kuperadern verlaufen. Weiter angenommen, das jemand ein Ende dieses Rohres verputzt, vertäfelt oder anderweitig abhanden kommen lassen hat. Jetzt tun wir noch so- natürlich alles rein hypothetisch ;-)

- das ich mich weder erinnere, wo dieses Leerrohr her läuft noch einen Plan besitze. Wie kann ich das andere Ende wiederfinden?

Ich werde gleich mal die Spirale einführen, um zumindest eine grobe Vorstellung vom Verlauf zu bekommen. Aber ich erhoffe mir nicht viel davon. Um Hammer und Meißel anzusetzen wird das wohl zu ungenau sein.

Ich stelle mir eine Art Signalgenerator vor, den ich anschließen kann, um die Leitung dann über Funk bzw. Induktion wiederzufinden. Denn an der Stelle liegen leider auch noch sehr viele Leitungen, da wird mit einem einfachen Metalldetektor auch nicht viel drin sein. Gibt es so etwas?

Grüße!

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Günther Frings
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Bei dem Teil kannst Du eben nicht den Leitungsverlauf verfolgen. Du musst immer Zugriff auf das Kabel haben.

Das hättest Du dem Erbauer meines aktuellen Hauses auch sagen sollen :( Er ist leider nicht mehr greifbar.

Ich habe fast das identische Problem des OP: ich komme mit der Einziehspirale nicht durch einen bestimmten Bereich (hinter Badezimmerfliesen, latürnich keine Ersatzfliesen!) durch die Gänsegurgel. Zupfen an der liegenden Leitung führt auch zu nichts...

Mit dem gesuchten Teil des OP könnte ich die entsprechende Fliese lokalisieren und mir überlegen, wie ich das da aufbekomme. So wie ich mich kenne, liegt das bestimmt in einem Fugenkreuz und ich muss 4 Fliesen morden :(((

Nein akustisch ist das nicht genau lokalisierbar, da die Einziehspirale so `sanft` eingeklemmt wird, dass das kaum hörbare Randale macht!

Guter Rate ist teuer...

....

Oder ist es das hier? Wer kennt das ? Bzw. die anderen auf dieser Seite?

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574.htm

Man(n) müsste dann bei Leerrohren einen Draht an die Spitze der Einziehspirale hängen und mit durchschieben...

Hat da jemand Erfahrungen?

Saludos Wolfgang

--
Meine 7 Sinne:
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Wolfgang Allinger   Paraguay             reply Adresse gesetzt !
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Wolfgang Allinger

Am 24.05.2011 12:54, schrieb Günther Frings:

Rose PTS93

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Vielleicht solltes du aber dafür sorgen, das kein "Rohrende" unauffindbar verputzt wird. Du könntest zB die Wand fotografieren. Vergiß dann aber nicht, zB einen Zollstock mit aufzunehmen. ;-)

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 24.05.2011 12:54, schrieb Günther Frings:

Schiebe einen Draht rein, den du mit Strom beaufschlagen kannst (also Doppelader für hin und zurück). Besorg' dir ein Netzgerät mit ordentlich Strom und jemanden mit einer ordentlichen Wärmebildkamera (also einen wie mich) und lass den mal draufschauen. Der kann dir dann zentimetergenau sagen, wo die Leitung läuft.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
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Christoph Müller

Am 24.05.2011 10:54, schrieb Günther Frings:

Hallo,

nur mal angenommen, ich haette ein Notebook. Dann wuerde ich ein Tongenerator Program starten und ein 2000 Hz (je hoeher desto besser) ueber den Line out Ausgang auf die zu suchende Kabelader geben. Nun benoetige ich noch einen Empfaenger. Der bastele aus einem PC Lautsprecher mit eingebautem Verstaerker. Als Messonde wickele ich ca 20 Windungen isolierten duennen Draht auf den Deckel einer Colaflasche und verbinde das Ganze ueber ein Kabel mit dem Verstaerkereingang. Und nun gehts los: dem Ton nach, immer an der Wand lang!

LG Lup

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Lup.S

Am 24.05.2011 13:04, schrieb Horst-D.Winzler:

Für die gestellte Aufgabe wird ihn vielleicht grade mal das kontaktlose Identifizieren von Leitungen interessieren. Sowas dürfte es schon für

20,- Euro im Baumarkt geben. Den ganzen teuren Rest braucht er ja nicht.

Das Messen mit solchem Werkzeug kann ganz schön aufwendig werden, weil man ja Punkt für Punkt prüfen muss und dabei auch leicht in die Irre geleitet wird. Manchmal verfolgt man dann plötzlich eine Wasserleitung statt das Leerrohr. Man kann mit diesem Verfahren schließlich nicht jeden Punkt abtasten, weil man sonst gar nicht mehr fertig wird. Was ich mit meiner Wärmebildkamera schon mal ganz real gesehen habe:

0 = Dose

- = Leitung

0--------------------------\ 0 \ \ \ | | | | | | 0

In der Dose rechts oben waren tatsächlich Leitungen drin. Links und unten auch. Sie hatten aber mit der Dose rechts oben nichts zu tun.

Wer sich diesen Leitungsverlauf ausgedacht hat, weiß ich nicht. Ohne IR-Kamera kann ich mir gut vorstellen, dass man als Werker daran verzweifeln kann. Zumal die obere Leitung rund 3 Meter über dem Boden verlief und man folglich eine Leiter oder ein Gerüst gebraucht hätte. Für einen Hubwagen waren die Platzverhältnisse zu beengt.

Das ist aber nun mal gerade NICHT Teil der Aufgabe.

Klar ist man hinterher immer schlauer. Es geht aber doch um einen Fall, bei dem man vorher eben noch NICHT schlauer war, weshalb man solche Bilder auch nicht voraussetzen kann. Meine praktische Erfahrung: Die Installationbilder - sofern überhaupt welche gemacht wurden, gibt's vielleicht in 5% der realen Fälle. Eher weniger.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Am 24.05.2011 13:16, schrieb Lup.S:

Gute Idee.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Geht auch einfacher: Einen Kristallsummer ins Rohr schieben und die Wand mit dem Stethoskop (oder einem Mikrofon) abhorchen.

Gruß aus Bremen Ralf

--
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nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
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Ralf . K u s m i e r z

Hast Du eine Quelle für Kristallsummer, die gut durch ein normales Installationsrohr passen? Noch besser, die nicht dicker sind, als die Spitze einer Einziehspirale?

Saludos Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Gerade nachgelesen, der 2042 könnte mir gefallen, :)

Bis 2,5m Tiefe in der Erde, das klingt affengeil!

aber

  1. hat der einen Fluke Preis, das ist nix für mein Rentner Budget.
  2. gibbet dat nicht hier in PY

Saludos Wolfgang

--
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Wolfgang Allinger

Nimm besser einen echten Signalgenerator, z.B. mit Rechtecksignal bei

100 kHz. Nimm ein kleines Mittelwellenradio (die mit der Empfänger-Spule) und folge damit dem Drahtverlauf - die Oberwellen findet man recht einfach beim Durchkurbeln der Frequenzen.

Einen Draht kann man fast so einfach einschieben wie die Spirale.

Ob ein steifes, dünnes Koaxkabel auch funktioniert, bei dem man zwischendrin einen Teil der Schirmung entfernt, um eher punktuell zu senden und das beim Reinschieben genauer zu verfolgen?

Schönen Gruß Martin

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Martin Τrautmann

snipped-for-privacy@spambog.com on 24 May 2011 07:57:00 -0300:

Nö musst Du nicht 5...6cm gehen da ganz locker. Das ist das Wunder einer

100kHz-Einspeisung. Andere Geräte wären Cable Tracker MS6812 (bei ELV) ELV hatte mal einen Bausatz (hatte ich mal und ist nicht viel drin) etwas besser Fluke 2042 (habe ich oft im Einsatz) Falk D.
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kokoli

Am 24.05.2011 12:57, schrieb Wolfgang Allinger:

Ersatzfliesen kann man sich auch einzeln machen lassen. Dafür gibt's Spezialisten mit unterschiedlichen Technologien. Die Einfachste: Vorhandene fotografieren, ausdrucken, wasserfest kaschieren und auf eine weiße Fliese aufziehen. Die Edelste: Die Fließen werden richtig in Keramik nachgebrannt.

Warum nicht? Kann allerdings auch zu etwas Kraxelei führen, weil man ja direkt an den Ort des Geschehens hin muss.

Wenn man schon einen Draht reinschieben muss, dann kann man auch Strom druchschicken, der diesen warm macht. Mit einer guten Wärmebildkamera sieht man dann i.d.R. den exakten Verlauf der Leitung. Wenn schon eine Leitung drin ist, dann muss man halt irgendwie Strom durch schicken, damit die Leitung warm wird.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Am 24.05.2011 13:49, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Damit wäre ich ziemlich vorsichtig. Die Baumaterialien haben oft ganz unterschiedliche Schallgeschwindigkeiten. Wenn man damit an einem Ende was hört, muss das nicht unbedingt die Leitung sein. Könnte auch ein guter Schallleiter sein. Man sollte außerdem ein Rauschsignal drauf geben, damit man nicht versehentliche stehende Wellen misst und dann gleich meterweise daneben liegen kann.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

snipped-for-privacy@web.de on 24 May 2011 10:54:03 GMT:

19,95

formatting link

49,95

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(Den bzw einen Nachbau habe ich lange gehabt, außer dass er sich ständig selbst einschaltet - ganz ok - der Bausatz kostet 39,95 [Schaltplan unter

formatting link

011011.pdf])

Falk D.

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kokoli

sehr genau, sehr langsam (je nach Tiefe), und sehr aufwändig. Und das Beschaffen der Wärmebildkamera kann im Einzelfall ein erheblicher Kostenfaktor werden. Ebenso ist das einführen einer Doppelader nach ein paar Ecken und Kanten im Rohr auch nicht mehr so trivial.

Marcel

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Marcel Müller

mehr kHz und wichtiger mehr Spannung, aber sonst gut.

Also, 12kHz, HiFi Verstärker dran und voll aufreißen. Es fließt ja sowieso kein Strom. Wichtig: die Masse des HiFi-Verstärkers gut erden, sonst sendet selbiger genauso viel, wie das Messobjekt.

Marcel

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Marcel Müller

Am 24.05.2011 12:57, schrieb Wolfgang Allinger:

Auf einen Leiter im Leerrohr muß schon Zugriff bestehen. Wenn noch einen Metallspirale benutzt werden kann, wäre das Problem mit dem Leiter gelöst. ;-) Mit der Spitze des Empfängers kann recht genau dann der Verlauf geortet werden.

Ist nicht mein Problem. ;-)

Dann überleg dir, ob Aufputz für diesen Fall nicht angebracht wäre.

Wie heißt das doch so treffend: Es war schon immer etwas teurer keine Ideen zu haben. ;-)

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Gemeint war: Nicht an eine Stelle hineinschieben und dann "alles" abhorchen, sondern es nach und nach tiefer schieben (immer so einen Meter oder sowas weiter), und dann jeweils die Stelle des Lautstärkemaximums suchen - dahinter sitzt das Rohr.

Normale Elektroniksummer machen ziemlich breitbandig Krach, da sind stehende Wellen nicht zu befürchten. Und wie auch immer das Rohr verlegt wurde: Sicher nicht in erratischen Zickzackverläufen, sondern mehr oder weniger logisch. Wenn man also ein paar Punte geortet hat, dann kann man auch relativ problemlos den Verlauf dazwischen interpolieren.

Ich weiß jetzt nur nicht, ob man ohne weiteres einen hinreichend kleinen (erbsengroßen?) Summer findet, den man inkl. der erforderlichen Versorgungsleitung mit der Spirale in/durch das Rohr schieben kann, aber sowas sollte es geben.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Ja, kann man mieten, ist aber teuer. Es sei denn Du kennst jemanden beim lokalen Gas-, Wasser- oder E-Werk. Die haben sowas um Leitungen im Erdreich zu lokalisieren.

McGyver Methode: Lampe mit moeglichst billigem Dimmer an den Stromkreis, Dimmer auf etwa 50% stellen. Falls nicht am Stromkreis dann 500Hz oder so als Rechteck drauf. Nun ein Taschenradio nehmen, auf Mittelwelle schalten und eine einigermassen freie Frequenz am unteren Ende einstellen. Die eingebaute Ferritantenne faengt dieses "Sirren" auf und man kann die Wand entlang gehen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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