Leitungsstück mit Spice simulieren / Lossy Transmission Line

Danke, den Artikel kannte ich noch nicht.

Ich habe nur eine Quelle, die auf "Sterba/Feldman, Transmission Lines for Short Wave Radio Systems, 1932" verweist. Danach hängt der Abstrahlungsverlust bei L>20*W allein(!) vom Abstand W ab und entspricht der doppelten Leistung, die von einem Kurzdipol der Länge W bei gleichem Strom abgestrahlt würde.

Dort wird die Formel

P/I^2 = 160 * (\pi * W/lambda)^2 angegeben.

(P=abgestrahlte Leistung, I=Strom, VSWR=1)

NEC-Simulation mit

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liefert hier Ergebnisse in der gleichen Größenordnung, Abstrahlungsverlust ebenfalls unabhängig von der Leitungslänge.

Gruß Ulrich

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Ulrich Strate
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Genaugenommen geht der Skineffekt mit sqrt (f * u_r * Leitfähigkeit). u_r ist recht hoch für Eisen, aber die Leitfähigkeit ist viel kleiner als für Kupfer, sodass sich das teilweise aufhebt. Faktoren unter 10 werden weggelassen ;-).

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mfg Rolf Bombach
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R. Bombach

Nicht zu vergessen, das Eisen eine Ferromaterial ist. Die Induktivität dürfte also noch höher sein? Wurden nicht Verzögerungsleitungen aus eben diesem Grund aus speziellen Ferromaterialien gefertigt?

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gruß horst-dieter
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horst-d.winzler

Für die nach außen wirksame Induktivität spielt u_r des Leitermaterials keine nennenswerte Rolle.

Das sind im Prinzip Koaxkabel mit künstlich stark erhöhtem L*C (der [Kupfer-]Innenleiter wird als Spule auf einen Ferritkern gewickelt); AFAIR schafft man so bis ca. 2 us/m.

Gruß Ulrich

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Ulrich Strate

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