LED am DCF77-Modul von Conrad?

Hallo,

ich habe vor mir folgendes Modul anzuschaffen und damit einen Embedded-Linux-Aufbau mit einer aktuellen Zeit zu versorgen:

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Ich möchte das Modul in ein eigenes kleines Kunststoffgehäuse bauen um es bei Bedarf optimal ausrichten zu können.

Spricht etwas dagegen an einen der Ausgänge (bevorzugt natürlich den, der nicht gebraucht wird) statt eines Pullup-Widerstands eine Low-Current-LED mit Vorwiderstand anzuschließen?

Im Schaltplan (erreichbar bei Klick auf "Dokumente & Downloads") ist ein maximaler Strom am Ausgang von 1mA angegeben. Zumindest im Schaltplan sehe ich vor den Ausgängen aber Transistoren, die mit 2mA einer Low-Current-LED eigentlich locker klarkommen müssten.

Danke im Voraus

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer
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Vergiss die Low-Current LEDs, heutzutage nimmt man normale superhelle LEDs und betreibt sie mit kleinem Strom. Pollin Best Nr. 120 439 (grün) bringen schon bei 10µA genug Licht für ein Nachtlicht und sind bei 1mA blendend hell. Ähnliches sollte sich bei Conrad finden lassen. Wähle einen Widerstand der den Strom auf irgendwas zwischen 100 und 500µA begrenzt und fertig.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Die haben eine Vorwärtsspannung von um 3,3V. Ich will das ganze aber nur mit 3,3V versorgen. Wird also etwas schwierig...

Deshalb bietet sich hier ja die Low-Current-LED an, die eine Vorwärtsspannung von um die 2,2V haben. Immerhin 1,1V für den Vorwiderstand.

Bleibt also nach wie vor die Frage, warum Conrad da "1mA" als maximalen Strom angibt und ob man den bedenkenlos überschreiten kann.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Nur beim Nennstrom, und den willst Du eh nicht.

Nein, siehe oben. Wenn Dir der verbleibende Spannungsabfall am Vorwiderstand aus welchen Gründen auch immer trotzdem zu wenig ist, nimm eine rote LED, die haben systembedingt weniger Flussspannung.

Low Current-LEDs sind auch nur superhelle, welche bei kleinerem Strom betrieben werden - vereinfacht gesagt.

Wayne interessierts, was Unrat schreibt. SCNR.

Gruß, Paul

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Paul Berger

Nein... Ich betreibe 3 solche LEDs in Reihe an einer 9V-Batterie mit einem Vorwiderstand von 300KOhm. Damit erreiche ich die gewünschten 10µA für meine Anwendung. Wären die 3,3V in Stein gemeisselt dürfte das nicht gehen.

Weil der Treiber nicht mehr abkann?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Vieleicht hatten sie bedenken dass ein höherer Strom den Empfänger beeinflusst so dass es schlimmstenfalls zum aufschwingen kommt.

--
MFG Gernot
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Gernot Fink

Ich habe gerade mal das einzige, was ich auftreiben konnte (5mm weiße LED ultrahell) mit Vorwiderstand und Multimeter ans Labornetzteil gehängt. Bei diesen LED braucht es 10mA für "anständig erkennbar".

Eine RGB-LED habe ich dann auch mal ausprobiert. Hier kann man bei 10mA gerade mal den Kristall in der LED leuchten sehen.

Standard-LED werden bei 2mA brauchbar hell. Hier wirkt sich wohl das matte Gehäuse positiv aus. Das entspricht aber auch dem Strom der für Low-Current-LED angegeben ist. Entweder die Low-Current-LED sind grenzwertig angegeben oder die müssten auch mit 1mA noch brauchbar sein.

Kann natürlich sein, dass die bunten superhellen da effizienter sind. Gibt es eine Chance zu erkennen welche LED auch bei sehr wenig Strom schon einigermaßen erkennbar ist oder ist das pure Glückssache?

Wahrscheinlich komme ich nicht drum herum einige LED zu bestellen und rumzuprobieren.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

An den Ausgängen sind Transistoren geschaltet. Conrad bietet auch einen Schaltplan an und sowohl in der alten als auch der neuen Version des Empfängers sind beide Ausgänge mit Transitoren gebuffert. Rückwirkung auf den Empfänger sollte also eigentlich ausgeschlossen sein.

Eher denkbar wäre eine negative Wirkung durch leichtes Einbrechen der Stromversorung. Die könnte man aber wohl mit einem kleinen Elko direkt vor dem Empfänger auch weitgehend ausschließen.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Das hier macht einiges klarer:

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Anscheinend können diese Empfänger-ICs nur mit wenigen µA belastet werden. Da holt auch die einfache Transistorstufe von Conrad nicht so viel raus, dass danach eine normale LED funktioniert.

Bleibt also nur der Versuch so wenig wie irgend möglich zu belasten. Und wenn ich am Ausgang schon mit 1mA belaste bleibt möglicherweise nichts mehr übrig um den seriellen Port meiner Linux-Platine noch mitzutreiben.

Also entweder passende LED finden oder den Ausgang so verstärken, dass eine Low-Current-LED läuft ohne das der Empfänger dabei nennenswert belastet wird und vor allem genügend Luft bleibt um auch noch einen Pullup-Widerstand zu vertragen und letztlich den seriellen Port anzusteuern.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Ja, und zwar weil die Empfangsstärke nebensächlich ist, wichtiger ist die Abwesenheit von Störungen. Und die LED würde das vermutlich nicht zeigen (sondern im Gegensatz sogar mehr).

mfg. Gernot

--
 (Gernot Zander) *Keine Mailkopien bitte!* 
Das Zahnweh, subjektiv genommen, ist ohne Zweifel unwillkommen; 
doch hats die gute Eigenschaft, dass sich dabei die Lebenskraft, 
die man nach außen oft verschwendet, auf einen Punkt nach innen wendet. W.Busch
Reply to
Gernot Zander

Also auf die optische Empfangskontrolle ganz verzichten?

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Am 14.09.2013 22:41, schrieb Manuel Reimer:

Kann ich mit meinem Sortiment nicht bestätigen. 5mm LED weiß 9000mcd von Pollin: Bei 500µA als Signalisierung gut erkennbar, als Beleuchtung allerdings unbrauchbar. Eine 1W-LED warmweiß blinzelt allerdings bei

500µA nur ein wenig herum. Eine HLMP-EL25 (amber) möchte auch gerne 1mA um gut zu leuchten. Das Datenblatt gibt auch bis 20mA einen weitgehend linearen Zusammenhang von Helligkeit zu Strom an.

Bernd

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Bernd Laengerich

Ich habe bei Conrad mal ein paar LEDs und ein paar Widerstände mitbestellt und werde dann mal ausprobieren, was möglich ist. Eventuell wird ja auch die Low-Current-LED mit 0,5mA brauchbar hell.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Ich dachte vieleicht ist die Masseleiterbahn auf der Platine nicht sooo optimal. Andererseits kann man von einem BC548 mit 100K Basisvorwiderstand keinen besonderen Strom erwarten.

--
MFG Gernot
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Gernot Fink

Eben das wird es sein. Habe ich mit meinem Elektronik-Halbwissen nur nicht auf Anhieb bemerkt, dass hier ein Problem sein könnte.

Um mehr Strom zu treiben könnte man z.B. einen Operationsverstärker nachschalten. Dann geht eine LED mit 20mA locker.

Mal sehen ob ich mit einer Low-Current-LED oder mit einer superhellen LED ein brauchbares Feedback über die Empfangssituation hinbekomme ohne nochmal zu verstärken.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Manuel Reimer schrieb:

oder einen Darlington-Transistor benutzen bzw. einen zweiten in Darlington-Schaltung dahinter setzen.

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unter "3. Schalten mit NPN-Darlington-Schaltung"

Marc

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Marc Santhoff

Am 14.09.2013 15:14, schrieb Gerrit Heitsch:

Hm, sind da ein paar Jahre technischer Fortschritt an mir spurlos vorübergegangen? ;) Haben die Dinger heute >10 fachen Wirkungsgrad oder >10fache Flusspannung als die ersten mir bekannten brauchbaren? Beispiel:

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Hartmut Kraus

Hallo Hartmut,

Du schriebst am Tue, 15 Oct 2013 23:34:02 +0200:

[LEDs]

oder

Ersteres, aber mit einem Faktor, der eher >> 10 ist. Beleuchtungs-LED erreichen Lichtwirkungsgrade von um die 20%, d.h. von jedem Watt reingesteckte Leistung gehen "nur" 0,8W in Wärme, der Rest kommt als _sichtbares_ Licht 'raus. Mindestens so gut wie gute Leuchtstoffrö hren.

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz 
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Sieghard Schicktanz

Am 16.10.2013 01:44, schrieb Sieghard Schicktanz:

Na schön, bin größenordnungsmäßig im Bilde. Erst recht, wenn ich woanders lese, welche "analog-digitalen" Klimmzüge schon ernsthaft diskutiert werden, um die Dinger zu dimmen.

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Hartmut Kraus

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