Lautsprecher für >100 dB in 15m Entfernung?

[ob 18KHz-Signale im Musikspektrum ... Verzerrungen haben]

Deine Fachkenntnisse zweifle ich nicht an.

Jedoch - ob ein Ton im Bereich 1-3 kHz verzerrt ist oder ein Ton von 18 kHz, das ist vollkommen verschieden in der Wirkung für die Ohren.

Die erste Oberwelle ("Fourier"), auch wenn es eine "erste" ist, von

18 kHz ist 36 kHz, sie ist unhörbar, auch vom besten Ohr. Was höchstens "meßbar" hörbar ist, das sind ein paar hundertstel dB weniger Grundwelle, aber das _glaub_ ich nicht, daß das wer hört. Das glaub ich nicht.

Ich glaub auch nicht, daß die 36 kHz irgendwelche Interferenzen, hörbare Interferenzen produzieren täten. Ich glaubs nicht.

Die Oberwellen von Tönen im Bereich 1-3 kHz sind freilich hörbar, sogar für mich alten Mann inklusive Tinnitus.

Das war ein Vergleich Äpfel mit Birnen bzw. Lastwagen mit Fahrrad.

Servas

--
"5 Köpfe denken in 1 h produktiver als 1 Kopf in 5 h".
Das sagen die 4 Köpfe mehrheitlich, die sich nach der
1-h-Besprechung mit dem 5-h-Einzeldenker selber
auch für Produktive halten.
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Franz Glaser
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Marcus Woletz schrieb:

Ich schon. Ich behaupte mal, selbst Basschassis mit 100W Dauerton Belastbarkeit sind eher selten. Allfällige Belastbarkeitsanzeigen auf Boxen beziehen sich nicht auf Sinusdauerton beliebieger Frequenz.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Ich stimme im Grundsatz mit Dir überein. Aber Nichtlinearität, gerade dann wenn sie stark wird, hat ja neben der harmonischen Verzerrung die von dem x^2 Glied der Tailorentwicklung der Übertragungskennlinie erzeugt werden, noch Anteile mit x^n, n>2. Bei MosFet-PAs mag der x^3 Anteil vielleicht schon zu vernachlässigen sein - aber bei (Bipolar-)Transistor-PAs wird schon ein beachtlicher Teil der Verzerrung in den höheren Potenzen erzeugt. Dort kann dann durch Intermodulation 2. oder höherer Ordnung auch in tieferen Frequenzbereichen Leistung erzeugt werden was Du wohl auch mit Downkonversion bezeichnest. Bei Gelegenheit werde ich mal ausrechnen ob das relevant ist - ich denke schon, dass man durch geeignete Testsignale da etwas hörbares herausbekommt. Vielleicht kann ja jemand der Zugriff auf eine ent- sprechende Tonanlage hat mal ein Testsignal mit 15 und 18kHz gener- ieren und dann mal hören, ob man das Intermodulationsprodukt auf

3kHz zu hören ist. Ich denke man wird, bei entsprechender Verstärkung, durchaus etwas hören. Kurzer Überschlag: 1% Klirr maßgeblich durch x^2 und x^3 Terme einer exponentiellen Kennlinie ergib ein Signal welches um 48dB schwächer als das Ausgangssignal ist. (wenn ich mich da nicht mal ver- rechnet habe - die Größenordnung müsste aber stimmen) Das sollte im Dynamikbereich des Ohrs noch gut drin und hörbar sein. Zumal die Empfindlichkeit bei 15 respektive 18kHz viel geringer als bei 3kHz ist.

Viele Grüße, Martin L.

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Martin Laabs

Marcus Woletz schrieb:

Damit man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht sollte man einen gängigen Lautsprecher als Vergleich nehmen und der ist in der Regel 8 Ohm und damit sind 2,82V RMS die Spannung die 1 Watt am LS erzeugen. Der Widerstandsverauf ist uninteressant, Schalldruck über Spannung bzw. Leistung ist die interessante Größe. Die Ausgangsspannung der Endstufen ist heutzutage dummerweise nicht beliebig umschaltbar, bei Röhrenendstufen könnte man sich mit 4/8/16 Ohm Wicklungen retten.

Die JBL Zitronenpresse (2402H, 8 Ohm) macht 110dB bei 2,8V und 1 Meter Abstand und verträgt 20 W also maximal 110+13= 123dB, beim Piezo ist bei

25V bzw. 115 dB Schluß. Oder andersrum für einen vergleichbaren Schalldruck entweder einen 2402 oder sechs Piezos mit allen Kammfilterproblemen. Ok eine vertikal! aufgebaute Schlitzstrahlerzeile aus Piezos müßte man mal testen... [ja ich weiß dass der 2402 keine 20 kHz kann :-)]

Butzo

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Klaus Butzmann

Sebastian Zuendorf schrieb:

Jaja die "prozessorcontrolled" Systeme, wenns's laut wird lassen wir mal lieber die (sub)Bässe weg. Für die Schwingspulen allerdings stark lebensverlängernd. Crispe Höhen sind was feines, equalized 2" Treiber ohne Tweeter mag ich auch nicht so :-)

Butzo

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Klaus Butzmann

Franz Glaser schrieb:

Müßte man mal testen, bei (extrem) hohen Schalldruck ist die Luft nichtlinear. Wahrscheinlich läuft dann aber schon das Blut aus den Ohren :-(

Butzo

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Klaus Butzmann

Hallo Rolf,

Rolf_Bombach schrieb: [...]

Nee. Also Basschassis mit einer Belastbarkeit von 500W RMS sind kein Problem, und im PA-Bereich durchaus =FCblich. OK, die Belastbarkeit wird in Datenblattangaben h=E4ufig auf EIA426 bezogen, und deren Definition liegt mir nicht vor. Aber 500W RMS sind definitiv m=F6glich. Und ja, da wird's ganz sch=F6n warm. Deshalb sind solche Chassis auch konstruktiv so=

gebaut, dass eine Bel=FCftung statt findet. Und bei Hochtontreibern finde= t man durchaus welche mit einer RMS-Angabe von 100W. Das bedeutet definitiv 100W Sinus Dauerton.

Ich spreche ja nicht von den Belastbarkeitsangaben normaler HIFI-Boxen, sondern von den RMS-Angaben der Hersteller. Dass normales U-Musikmaterial durchaus 60-30-10 (Bass-Mitten-H=F6hen) aufteilt und deshalb eine 100W-Box durchaus mit einem 5-10W-Hocht=F6ner auskommt, ist klar. Von den "Musik"- und gar "PMPO"-Angaben reden wir hier aber immer noch nicht.

ciao

Marcus

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Marcus Woletz

Mittlerweile sage ich bereits im Vorfeld "Wenn's kaputt geht, war's zu klein" an, um wenigstens Systeme zu bekommen, die auch bei Konzertpegel noch ein wenig Reserve bieten.

KME will im November eine 1000er Halle, die wir bis dato mit 3x ARCS +

2x SB218 pro Seite (also insgesamt 8x 18") gefüttert haben mit einem 3er-Päckchen Linearray + 2x 18" je Seite machen. Ich bin gespannt, ob die Kisten das überleben - 2x 18" pro Seite stelle ich normalerweise für Club-Nummern bis ~400 Mann :-)

Dabei geht es garnicht mal um hohe Dauerpegel, sondern eher darum, dass das System auch eine dicke Bassdrum unverzerrt und unkomprimiert übertragen kann.

Den 2"er bei der K2 z.B. muß man leider ziemlich quälen, um da etwas brauchbares rauszubekommen (+3dB ab 12kHz). Ohm verbaut in der TRS Serie einen 1,5"er, der fast so laut kann wie ein 2"er, dafür aber auch bis 19kHz sinnvolles von sich gibt und sehr pegelfest ist. Dabei ist die ganze Box so ausgeglichen, dass ich selbst bei _lautem_ Monitoreinsatz so gut wie kein EQing benötige. Klingt sehr edel und taugt auch mal als HiFi-Box :-)

Zuendi

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Sebastian Zuendorf

Vielleicht reden wir einfach ein wenig aneinander vorbei oder ich interpretiere in den Umstand "Box liefert 18kHz" etwas hinein, dessen Ursache woanders liegt.

Fakt ist, dass nahezu alle früh abfallenden Lautsprecher (im PA-Bereich) gruselig bis unbrauchbar klingen (für meine Ohren jedenfalls). Mag sein, dass der Grund dafür ein anderer ist, als ich bisher angenommen habe: Ein Hochtöner, der 18kHz bei PA-tauglichen Pegeln wiedergeben kann, ist idR um einiges hochwertiger und teurer als einer, der bereits bei 10kHz aussteigt. In so fern kann es durchaus sein, dass letzterer von sich aus mehr Klirr auch bei verhältnismäßig niedrigen Frequenzen produziert und damit angestrengter und nicht sonderlich fein auflösend klingt.

Fakt ist (und das bestätigen diverse Kollegen), dass eine recht gebräuchliche Box (Seeburg K2) deutlich besser klingt, wenn man ihr ab

12...14kHz 3-4dB mehr gibt. Damit wirke ich dem natürlichen Abfall des HT zu hohen Frequenzen hin entgegen.

Zuendi

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Sebastian Zuendorf

Musikspektrum

Definition

Ebenfalls ACK

IMO liegt die Ursache fuer *unsaubere 18 kHz* woanders: Stark verzerrte 6 kHz.

Rudi Fischer

--
...and may good music always be with you.
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Rudi Fischer

Sebastian Zuendorf schrieb:

Ack, weniger als Vollgas klingt meist besser :-)

Jaaaaaaaaaaaaaaaa!

Fein, aber meine 2441er bleiben im Wohnzimmer :-)

Butzo

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Klaus Butzmann

Ist evtl. auch der Phasengang. Wenn der lustige Kapriolen schlägt, klingt es auch matschig.

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
Reply to
Georg Acher

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