Laptop verstorben

Hallo Gruppe,

heute ist mein 4 Jahre alter Acer Travelmate im Betrieb plötzlich und unerwartet verstorben: Während er am Strom hing und ich arbeitete, ging er einfach aus, die Lade-LEDs verloschen. Jetzt lässt er sich nicht mehr einschalten. Akkus raus, Netzteil an und ab habe ich alles probiert, Netzteil ist auch OK.

Ich habe so ein Ding schonmal bei einem Freund zerlegt und das war eine absolute Höllenqual. Hat mich alleine 2 Stunden gekostet das Ding auseinander- und zusammenzubauen. Deshalb, bevor ich auch hier 2 Stunden verplempere: Gibt es eine reale Chance, dass es an einem einfach zu tauschenden udn einfach zu diagnostizierendem Bauteil liegt, das ich identifizieren und wechseln könnte oder ist das eher im Bereich des hoffnungslosen?

Viele Grüße, Johannes

--
"Meine Gegenklage gegen dich lautet dann auf bewusste Verlogenheit,
verlästerung von Gott, Bibel und mir und bewusster Blasphemie."
         -- Prophet und Visionär Hans Joss aka HJP in de.sci.physik
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Johannes Bauer
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Ich hatte auch mal ein Acer von einem Bekannten, das ungefähr genau das gemacht hatte. Nach einer Woche rumliegen habe ich es vor dem Einschicken nochmal ausprobiert und da ging es dann auf einmal wieder. Kein Mensch weiß wieso - aber seit dem läuft es problemlos.

Wenn es denn final gestorben ist (was durchaus vorkommen soll), würde ich mir an so einem Teil garnicht mehr die Arbeit mit Zerlegen etc. machen, sondern stumpf ein gebrauchtes ThinkPad kaufen. Ein T30, das hardwaremäßig etwa Deinem Acer entsprechen sollte, gibt es bereits für ~250,- inkl. 1 Jahr Gewährleistung. Oder gleich die T4x Serie nehmen.

Zuendi

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F: Was ist ein Mathematiker?
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Sebastian Zuendorf

Sebastian Zuendorf schrieb:

Das hatte ich mit einem Acer auch schon: Kunde sagte, es ist kaputt, ging einfach so aus. In der Werkstatt dann mal Akkupack rausgenommen, ein wenig liegengelassen, dann wieder alles zusammengebaut, Netzteil dran, aha, die Lade-LED leuchtet schon mal, Druck auf den Einschaltknopf, siehe da, wie neu!

Wenn das beim Johannes aber nicht so klappen sollte, besteht noch der Verdacht, dass die Eingangssicherung (meist 4A SMD) durchgebrannt ist.

Da hilfts dann nichts, das Notebook muss zerlegt werden, um an die Sicherung, die oft in der Nähe der Strombuchse angeordnet ist, tauschen zu können. Wenn an dieser Stelle Platz ist, kann man auch gleich eine dieser Fassungen für SMD-Sicherungen spendieren...

Ach ja, und plötzliches letales Abschalten im Betrieb gabs mal bei einer Serie von Medion-Notebooks verstärkt, hier war dann immer einer SMD-MOSFETs des Corespannungswandlers durchlegiert...ob das bei Acer auch vorkommt, weiss ich allerdings nicht.

Ciao...Bert

--

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Bert Braun, DD5XL

Medion kauft imho nur zu und handelt. Bei Monitoren damals von Acer.

Da gab es ja auch die "gerade nach Garantiezeit" Tode durch einen zu schwach ausgelegten Keramik-Kondensator am HOT. Ich habe die Acer-People eigentlich nie für so blöde gehalten, daß sie das nicht vorher gewußt hätten :-).

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Hi,

  • Sebastian Zuendorf wrote:

Bitte bitte bitte VORHER recherchieren, ob das ausgesuchte Ziel-Notebook ein Mainboard hat, was vom "flexing"-Problem betroffen ist (google fragen), sonst hast du da nicht lange Spass mit.[1]

(Vielleicht weiss hier jemand genaueres, wie dieses Problem (brechende Loetstellen?) entsteht, das wuerd mich interessieren)

Ich hab im letzten Jahr drei Stueck in der Hand gehabt, die mit Grafikfehlern verstarben und dann teilweise nichts mehr getan haben.

Zwei davon konnte ich mit einem Durchgang durch einen Dampfphasen-Loetofen wiederbeleben, allerdings ist bei einem dieser Mainboards die Ladeschaltung fuer den Akku hinueber. Das dritte Mainboard wurde beim Widereinbau (durch den Besitzer, nach der Dampfphase) beschaedigt.

Gruss,

- Alexander

Hier hab ich was gefunden: [1]

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Alexander Neumann

Hi,

  • Alexander Neumann wrote:

Nachtrag: Dreimal Thinkpad T40.

Gruss,

- Alexander

Reply to
Alexander Neumann

Ja, brechende Lötstellen, durch mechanische Beanspruchung der Platine (Verwindung), oder auch durch den thermischen Stress - oder beides :) Vermutlich sind halt irgendwelche großen BGA-chips betroffen...

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Johannes Bauer schrieb:

Es gibt bekannte Probleme bei den Travelmates von Acer. Bei den 290ern weiss ich davon, dass ein Chip oben rechts sich vom Board löst (Wärmespannungen oder so), verantwortlich für die Ladung und die Core-Spannung. Nachlöten behebt das Problem - bis zum nächsten Mal...

Felix

Reply to
Felix Holdener

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Ja, mit Vorliebe die Graphikchips. Hatte das gleiche Problem bei meinem Compaq 610 - je nach Temperatur und Auflagefläche sah die Grafik ziemlich matschig aus. Druck auf den Graphikchip (sitzt bei dem Modell unter der Tastatur)hat zu Besserung geführt. Inzwischen ist ein "neues" Mainboard drin, das bisher (toi toi toi) noch keine Fehler zeigt.

--
Gruesse
Stephan
Reply to
S.Urban

garbled screen auf thinkwiki.org...

Mein A30 hatte das Problem...mein Reperaturversuch endete in einem Mainboard-Schaden...nun werkelt hier ein A31 mit doppeltem RAM, alten Platten, altem US-KBD:-) Unter SuSE9.0 war IIRC lediglich der Graphiktreiber neu einzustellen, unter 2000 war die Differenzhardware deutlich nerviger mit mehreren reboots zu installieren.

Nun habe ich ein Reservegehäuse, Reserve-Display...:-)

Olaf

--
Olaf Schultz
Reply to
Olaf Schultz

"Johannes Bauer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@joequad.homelan.net...

Hallo,

ich hatte ein Acer LM292 das sich irgendwann nicht mehr einschalten ließ. Im Internet hatte ich damals eine Anleitung zum Wiederbeleben gefunden. Unterhalb der RAM-Module(also ausbauen) gibt es zwei goldene Kontaktflächen. Die musste man mit einem Draht einmal kurzschließen. Dann Draht wieder weg. RAM-Module rein und es ging wieder. Was ich nicht mehr weiß ist, ob dazu während des Kurzschließens vorher der Einschaltknopf gedrückt werden musste.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Sebastian Zuendorf schrieb:

f=FCr

Ich hab mir das gerade verkniffen :) aber wenn er dann das Thinkpad hat, =

kann es es dank der frei verf=FCgbaren Servcicehandb=FCcher auch in=20 nullkommanix zerlegen, falls das mal notwendig sein sollte.

Guido

Reply to
Guido Grohmann

Hast ja schon eine Menge guter Tips bekommen. Acer kenne ich nicht, aber falls man einfach an die BIOS Batterie rankommt, sieh die mal nach. Ich habe einige Geraete erlebt, wo nichts mehr geht, wenn selbige leer ist. Ob er dabei waehrend des Betriebs ausgehen wuerde, weiss ich bei Acer nicht.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Joerg

Da ich ja momentan auch ueberlege mir ein ThinkPad zu kaufen (T4x Serie), wollte ich fragen, ob jemand weisz, ob alle Modelle dieser Serie das Flexing Problem haben, oder ob zum Beispiel das T42 weniger Probleme hat. Bei Wikipedia steht zum Beispiel, dass keine flexing Probleme vom T43 bekannt sind. Kann das jemand bestaetigen bzw. wiederlegen?

grusz didi

--
No documentation is better than bad documentation
Reply to
Christian Dietrich

Hmm, also hier tut seit knapp 2 Jahren ein Thinkpad T43p getreue Dienste, ohne Probleme. Und erfreulicherweise laeuft alle Hardware auf Anhieb sauber mit Linux. ;-)

Man liest sich, Alex.

--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
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Alexander Schreiber

Alexander Schreiber meinte:

Bei mir läuft jetzt seit 3 Jahren ein Thinkpad T60p ohne Probleme und ich möchte auch nie wieder ein anderes Notebook.

73 de Tom
--
Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
Locator JO43GC * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19
Reply to
Thomas 'Tom' Malkus

Das geht mir mit mein X61t auch so - und tut auch unter Linux ganz fein...

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Es gab einige T30 mit diesem Problem (meist betroffen ist der äußere Speichersockel), ebenso einige T40. Bei allen wurden von IBM innerhalb der Garantiezeit die Mainboards getauscht. Bei Leasing-Rückläufern kann man idR. davon ausgehen, dass die Fehler in der Zweitverwertung nicht mehr auftreten, wenn sie die 2-3 Jahre betrieblichen Einsatz überlebt haben.

Trotz der oft beschriebenen Fehler durch "Flexing" habe ich deutlich mehr produktiv mit meinen Thinkpads gearbeitet als mit jedem anderen mir bekannten Notebook, vielleicht mal abgesehen von einigen Äpfeln. Das fängt bei der Tastatur und dem TrackPoint an und hört bei Display und Zuverlässigkeit noch lange nicht auf. Mein aktuelles T30 ist von 2004 und geht wie die wilde Wutz.

Zuendi

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Der Kunde steht immer im Mittelpunkt - und damit im Weg.

Die Partyband vom Niederrhein: http://www.stimmtso.net
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Sebastian Zuendorf

Im Gegensatz zu anderen sog. "Notebooks" lassen sich ThinkPads zerstörungsfrei öffnen und reparieren, ebenfalls sehr praktisch ist die UltraBay für Laufwerk/Zusatzakku.

Zuendi

--
"Kaffee? Du sagst Kaffee dazu? Das war hochraffiniertes 
 Industrie-Koffein in einer kandiszuckergepufferten Lösung."
        -- Dietz Proepper in d.a.s.r.

Die Partyband vom Niederrhein: http://www.stimmtso.net
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Sebastian Zuendorf

Am Mon, 12 Jan 2009 17:13:12 +0100 schrieb Sebastian Zuendorf:

Ich habe hier eins von Samsung, bin damit super zufrieden. 2005 habe ich das vor allem wegen langer Akkulaufzeit, flachem Gehäuse und hoher Displayauflösung gekauft.

2 Thinkpads habe ich mal bei ebay ersteigert, ist schon sehr solide Technik.

Das Dilemma der Hersteller ist eigentlich dass die Geräte heute problemlos mehr als 3-4 Jahre nutzbar sind ohne für durchschnittliche Verwendung allzu sehr der Entwicklung hinterherzuhinken.

Lutz

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Lutz Schulze

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