Kiloweise ICs und sonstige Bauteile geerbt...

Moin!

Und ich hab einem billigen Notlicht mit Bewegungsmelder mithilfe eines

8-pinnigen ATTiny einen Dimmer verpasst, der schnell hochdimmt und nach 10 Minuten langsam wieder dunkler wird, nebst Taster zum sofortigen abdimmen und 5s Sperrzeit um den Raum zu verlassen.

Mehr als der 8-Pinner hätte auch nicht mehr reingepasst.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert
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Am 04.12.2010 12:49, schrieb Holger:

Da wollte doch nur jemand sehen wie sich die Hunde um den Hasen balgen...

Butzo

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Klaus Butzmann

Klaus Butzmann schrieb:

Soll er seinen Rotz doch tonnen. Wenn ich mal irgendwann das Zeitliche segne, fliegt nach meinem irdischen Ende auch alles in die Tonne, was sich hier so angesammelt hat. Wir leben in Deutschland, dem Land der Endverbraucher. Forschung, Entwicklung und Fertigung kommt eh aus China, hier landen nur noch die bunten Wegwerfartikel mit ein bißchen Silizium auf den Plastikplatten. Die werden von Blöd-, Geiz- und Geilmärkten als "Technologie" gewertet, mit Attributen wie "schnell", "neu" und "PMPO" zusammengefaselt und per Ratenkredit verkloppt. Wenn der Rotz so bald wie möglich, spätestens aber nach Ende der Garantielaufzeit "zu langsam", "alt" und ohne Ausgangsleistung ist, kommt die nächste Runde mit neuester Technologie daher, Witz: Du "hast" eine "Technologie", wenn du ein Endprodukt in die Flossen kriegst, das du aber nur importieren kannst, weil sowas hierzulande gar nicht hergestellt werden kann. Es fehlen Köpfe und Infrastruktur.

Ich gehe davon aus, daß Asien die tatsächliche Zukunft der Menschheit gebucht hat. Wir hier werden nach dem Ende der Deindustriealisierung zum Entwicklungsland mit absolut gräßlichen Lebens-un-qualitäten.

Vor diesem Hintergrund kann mit TTL-ICs und solchen Sachen eh keiner mehr etwas anfangen.

Holger

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Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
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Holger

Holger schrieb:

Einer schon. Aber 500? Für die Funktionalität pro Chip halte ich sie nicht für besonders zuverlässig. Irgendwie tauchen da immer wieder Bilder von PDP9 Rechnern beziehungsweise Peripheriegeräten vor meinem geistigen Auge auf. Klar, man hat die Schaltbilder gekriegt, die nützen allerdings wenig. Blieb nur abklappern tausender von Anschlüssen und hoffen, einer zeigt einen ungewöhnlichen Spannungs- wert. Zum Glück war meist nur eine Ausgangsstufe hin und Ersatz des betreffenden IC hat das Gerät kuriert. Erstaunlich, wie viele Platinen mit wie vielen TTL alleine ein Lochkartenleser hatte...

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Holgerschrieb: "

Die Beispiele zeigen aber einen eher analoge Verwendung, auf deren gelegendliche Anwendung ich in Klammern hingewiesen hatte.

Dirk

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Dirk Ruth

Tja TTL ist leicht angestaubt (immerhin viel besser als RTL), heute macht man aber digitale Logic mit FPGAs. Zur Lehrzwecken, und justforfun kann man sich aber auch mit TTL einiges selbst beibringen und bauen.

Es gibt das "TTL cookbook" (Ask Google, seltsamerweise das .pdf auch kostenlos zum Download, ich glaub das ist dem Don Lancaster nicht so ganz recht), oder auch zum kaufen, das Buch ist schon sehr gut für den Einstieg.

Die alten Beiträge von Don Lancaster für diverse amerikanische Zeitschriften machen viel Spass beim lesen, da gibts jede Menge Anregungen:

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Für echte Grufties hier auch das RTL cookbook:

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Und noch ein Buch wie man sich sein eigenes TV-Display baut (garantiert VGAlos):

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Manche machen mit TTL auch kleine CPUs:

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Leider gibts viele "modernere" 24-pin TTLs von TI oder AMD nicht mehr, die Zeit ist halt vorbei. FPGAs sind zu gut und zu billig heutzutage.

Gibts Interessenten für eine 6502 oder 8051 CPU aus TTL chips ?

MIKE

--
www.oho-elektronik.de
OHO-Elektronik
Michael Randelzhofer
FPGA und CPLD Mini Module
Klein aber oho !
Kontakt:
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Usst.ID: DE130097310
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M.Randelzhofer

Die Entwicklung war anders: Minicomputer a la PDP8 und PDP11 basierten auf TTL. Niederer Integrationsgrad führt dann meist zu hohen Wortbreiten. Vgl. auch AMD29xx bit-slice. Mikroprozessoren waren erstmal durch Gehäuse beschränkt ( "pin-limited" ) und fingen dadurch mit niederigen Wortbreiten

4 und 8 Bit an. Versuche damals PDP8 nochmal als Mikroprozessor aufzukochen waren entsprechend wenig erfolgreich. D.h. man kann Rechner aus TTL bauen, aber man sollte sich eher an kleinen Minicomputern als an Mikroprozessoren orientieren.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Holgerschrieb: "

Ach so schlimm ist es noch nicht. Die wichtigen und qualitativ hochwertigen Sachen kommen schon noch auch aus Europa. Nur bei den ganzen billigen Massenartikeln geht hier nichts mehr, weil Produktion auf kosten Anderer (Ausbeutung), so hier nicht mehr möglich ist. Vermutlich wird das auch noch eine ganze Weile so bleiben. So richtig schnelle Fahrt werden die erst aufnehmen (können), wenn die ihre sozialen Verwerfungen in den Griff kriegen (sollten). Dann können wir aber einpacken.

Dirk

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Dirk Ruth

Der AP Tuner wird aber auch nicht die Frequenz zählen - und da hat der Marcel natürlich recht - mit einem Frequenzzähler geht es entsprechend genau, ich hatte den Frequenzzähler irgendwie überlesen und dachte, er wollte die Töne erzeugen und dann nach Gehör (Schwebung) stimmen. Bei anderen Instrumenten versagt der Frequenzzähler aber ganz schnell, da man keine reinen Töne spielen kann, und dann wird der AP Tuner oder ein beliebiges anderes Stimmprogramm mit FFT o.ä. besser dastehen.

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Stefan Huebner

Rafael Delianoschrieb: "

Nicht zu vergessen die Ära der analogen "Computer". (Achtung 24MB)

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Kaum zu glauben, wie man mit dieser Technik komplexe dynamische Probleme glöst hat. Eigendlich schade, dass es heute sowas nicht mehr gibt.

Dirk

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Dirk Ruth

Hallo,

Dirk Ruth schrieb:

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Schade? Das ist untertrieben. Viele einfache Aufgaben sind mit Analogrechnern zuverlässiger und ausfallsicherer zu lösen als mit µC und Co. Für einige Steuerungszwecke wäre ein analoges unabhängiges System besser geeignet. Nur die Überwachung kann oder sollte dann der µC übernehmen.

Lüftung, Kühlung, Heizung funktionieren so wirklich gut, auch wenn es viele Digital-Dummies nicht wahrhaben wollen. Mit so einem analogen System hätte man das ICE-Klimaanlagendesastster leicht(er) umgehen können (als mit Digitaltechnik).

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Ihr ladet das wohl alle grad runter? Ich kriege da immer nur einen kurzen Datenburst, die Titelseite kommt, und dann geht die CPU- Auslastung auf 100% und Firefox/Adobe hängen.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Ooh, gibts den 4007 jetzt auch in TTL? :-)

Direkttreiber f=FCr Nixier=F6hren (74141) gibts m.W. n u r in TTL. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Kann sein. Es gibt die 40er CMOS zum Teil als 74HC.

Holger

--

Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
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Holger

Bem mir mit dem IE kein Problem, habe das Ding schon abgespeichert, gerade läuft die ver-OCR-ung.

Ein hochinteressantes Buch!!

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Heinz Schmitz schrieb:

Die Ansicht des PDFs mittels Plugin im Browser noch während der Download läuft, ist ja auch das erste, was man nach der Installation eines PDF-Readers abschaltet.

Christian

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.de/
PGP/GnuPG-Key-ID: 0x6DA025CA
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Christian Zietz

Axel Berger schrieb:

Ja, Super, danke.

Auch wenn man heute alles in FPGA realisiert, kann man die alten ICs wohl noch für Steckboard Versuchsaufbau nehmen.

Oder sind die heutigen Entwicklungsumgebungen so weit ausgereift, dass man alles simulieren kann und keinen Oszi/Logiktester mehr braucht?

mfg pr

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Pit Ralon

Am 05.12.2010 15:29, schrieb Pit Ralon:

Eigentlich nur als Lehrstück.

Der reale Entwicklungsweg unterscheidet sich sowohl beim FPGA als auch beim Microcontroller dann doch dramatisch. Während man bei TTL-Logik das Gerät manuell aus den vorgegebenen (starren) Logikblöcken zusammensetzte, wird bei FPGA und uC zunächst ein abstraktes Programm in Hochsprache geschrieben. Die Umsetzung in die reale Hardware macht der Compiler.

Man kann das Allermeiste simulieren.

Das Oszi wird aber weiter zur Fehlersuche und zur Eliminierung jener kleinen (Timing-)Detailprobleme gebraucht, in denen sich die Realität von der Theorie unterscheidet. Ein Versuchsaufbau in diskreter Logik hilft da keinen Millimeter weiter, denn er wird sich gerade in jenen Punkten völlig anders verhalten.

Hergen

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Hergen Lehmann

Hier gibt es eine Übersicht:

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Bei TI auf der Webseite habe ich es nicht mehr gefunden, aber älter ist in diesem Fall ja besser :-)

Interessant übrigens, wenn man nach "Logic Selection Guide" in Google sucht, dann findet man von Fairchild Semiconductors auch ein Dokument, weniger Informationen, dafür bunter und teilweise übersichtlicher:

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Aber die Grafik auf Seite 3 z.B. sieht fast genauso aus, wie in dem TI-Dokument. Wer hat denn da von wem geklaut?

--
Frank Buss, http://www.frank-buss.de
piano and more: http://www.youtube.com/user/frankbuss
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Frank Buss

Würde ich bei Digitalkrams beinahe so sehen, ja.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

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