Kein Empfang auf DVB-T-Kanal 44: Eigenes Problem?

Hi,

dasselbe Thema habe ich auch schon in de.rec.tv.technik aufgeworfen, allerdings unter dem Aspekt eines möglichen Problems beim Senderbetreiber, da ich bei Tante Gugel nichts gefunden habe. Worum geht's?

Seit ein paar Tagen kann ich das auf Kanal 44 vom Telemax Hannover abgestrahlte DVB-T-Bundle Sat.1/Kabel1/Pro7/N24 nicht mehr empfangen. Wenn ich durch die Kanäle zappe, sagt mir mein Philips DTR 1000 zwar was von "Lädt", aber das war's dann auch. Deshalb habe ich mal einen neuen Suchlauf gestartet: bei besagtem Kanal 44 wurde dabei (wie auch bei den anderen belegten Kanälen 23/28/36/47) die Empfangsfeldstärke mit einer Balkenlänge von ca. 50 % angezeigt, bzgl. der Signalqualität war aber nicht das kleinste Stückchen Balken zu sehen (bei allen anderen Kanälen

100 %).

Bei einem No-Name-Fernost-Empfänger ist bei Aufruf der o. g. Sender unter dem Sendernamen ein "Fortschrittsbalken" zu sehen: nachdem der die max. Länge erreicht hat, wird der Empfangsversuch abgebrochen, der Bildschirm bleibt schwarz.

Ich halte es für unwahrscheinlich, daß beide Empfänger für Kanal 44 einen "blinden Fleck" haben. Wird also das genannte Bundle nicht mehr gesendet? Oder versagt die Antenne bei Kanal 44? Dagegen spricht, daß der DTR 1000 für diesen Kanal dieselbe Empfangsfeldstärke wie bei den anderen Sendern anzeigt (s. o.).

Also, was meint Ihr: Senderproblem oder Problem vor Ort?

Auf sachdienliche Hinweise hofft und dankt dafür im voraus

Reinhard

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Reinhard Zwirner
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Reinhard Zwirner schrieb:

Hallo,

und wenn Du mal Deine Nachbarn befragst die auch mit DVB-T empfangen wie es bei ihnen mit dem Empfang von Sat.1/Kabel1/Pro7/N24 aussieht?

Bye

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Uwe Hercksen

Dann stört da irgendwas auf der Frequenz. Kanal 44 ist 658 MHz. Vielleicht ein Amoklaufendes Funkmikro. Mal die BNA anrufen. (Falls Du sicher sein kannst, dass es keines von Deinen Geräte ist. :-))

Gruß Henning

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Henning Paul

Habt Ihr DAB auf Kanal 11 oder 12? Kanal44 wäre ungefähr die dreifache Frequenz. Ein schlechter Empfänger oder Antennenverstärker könnte da eine Oberwelle generieren, die den Fernsehempfang stört.

Falls Du eine Teleskopantenne hast, schieb sie mal auf ca. 12cm ein, damit wird sie auf den unteren Kanälen (Band III) unempfindlich.

Stefan

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Stefan Heimers

Uwe Hercksen schrieb:

Hallo Uwe,

danke für den Tip. Leider nützt der nix, weil alle (und überwiegend auch ich) über Kabel oder Sat versorgt werden .

Cia

Reinhard

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Reinhard Zwirner

Henning Paul schrieb:

Hallo Henning,

diesbezüglich weiß ich wirklich (!) von nix. Leider endet mein selektives Mikrovoltmeter von R&S bei 480 MHz. Mal sehen, ob ich mir aus der Firma mal einen kleinen SA ausleihen kann.

Ciao

Reinhard

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Reinhard Zwirner

Stefan Heimers schrieb:

Hallo Stefan,

DAB+ hat hier in Hannover auf Kanal 5 für Störungen gesorgt - ansonsten war nichts bekannt. Antenne ist die "alte" ZFH-Antennenanlage ohne jegliches Verstärkerelement.

Insofern kann ich dann auch keine Teleskopantenne einschieben ...

Dankend grüßt freundlich

Reinhard

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Reinhard Zwirner

Wenn das Signal einigermassen Feldstaerke hat mache mal probehalber die Antenne ab und stecke ein Stueck Draht rein. Wenn es dann besser empfaengt dann ist es entweder Mehrwegeempfang oder Intermodulation.

Jux-Elektronik hat heutzutage nur noch die Intermodulationsfestigkeit von Wackelpeter und dieses Digtalfernsehen ist eh grosser Driss.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Für einen Kollegen westlich von Hannover habe ich in sein Wochenendhaus (liegt relativ tief, ca. 30km vom Telemax) eine Hochgewinn Yagi (unterdach) installiert. Alle MUX bis auf den Kanal 44 sind einwandfrei. Der Kanal 44 ist, nachdem ich eine optimale Antennenposition ermittelt habe so gerade an der Grasnarbe. Bei Regen bilden sich Klötzchen.

Daher verfolge ich diesen Thread mit Interesse, ohne eine Lösung anbieten zu können.

Dieser Effekt habe ich übrigens bereits seit einigen Monaten festgestellt.

Eddie King

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Eddie King

Joerg schrieb:

Tja, in dem Moment, in dem ich das gelesen hatte, fiel mir ein, daß ich noch 'ne kleine DVB-T-Zimmerantenne rumliegen hatte: reingestöpselt - funzt .

Nun ja, ich kann schwer beurteilen, ob das Philips-Teil aus dem Jahr

2003 (?) tatsächlich so problematisch ist wie (möglicherweise) das andere aus Fernost.

Für den Vorschlag dankt jedenfalls

Reinhard

der nicht verstehen kann, warum es bisher funktioniert hat und warum jetzt aus irgendwelchen Gründen nicht mehr ...

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Reinhard Zwirner

Tja, damit wissen wir dann was es ist :-)

Wenn Du jetzt rauskriegen willst ob Intermodulation oder Mehrwegeempfang brauchst Du ein bis zwei Daempfungsglieder, bei Euch vermutlich fuer

60ohm. Die vor den ersten Verstaerker stoepseln. Wenn Kanal 44 dann spielt ist es Intermodulation. So ein Problem haben wir. Muss ich mal einen eigenen Verstaerker bauen, der kommerzielle Kram taugt nicht viel. Aber nochmal den Mast rauf habe ich kaum Bock.

2003? Dann ist der Philips mit ziemlicher Sicherheit aus Fernost. Selbst im Design oft. Wir haben hier z.B. einen VCR/DVD Recorder von Magnavox was bei Euch Philips waere. Nachgeguckt -> ist offenbar ein Design von Funai.

Ist irgendwo hoeher gebaut worden? Baukraene? Handytower oder sonstige Funkmasten? Ansonsten ma mit dem Spektrumanalyzer aus der Firma gucken ob irgendwo ein fettes HF Signal dazugekommen ist. Aber von Kurzwelle mit 2GHz gucken, Antennenverstaerker rollen an den Bandenden nicht mirakuloes ab.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Welcher Verstärker? Alles bis zum Tunerkästchen passiv! Und bis vor kurzem gab's das Problem ja nicht ...

Aber ich will trotzdem sehen, ob ich mal 'n SA ausgeliehen bekomme.

Grübelnd

Reinhard

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Reinhard Zwirner

Ok, dann gibt es einen einfachen Trick: Weiss nicht was Ihr fuer Koaxstecker habt, bei uns ist es F-Connector und da geht das einfach. Stecker raus, Stueck Draht in die Buchse, Stecker schraeg dran halten sodass Mantel und Seele wieder kontaktieren. Nun kurz mal SMT-Widerstaende von Seele nach Masse dranhalten, erst 50ohm, dann 20ohm oder so. Wenn bei einem ploetzlich Kanal 44 "wiederkommt" dann ist es Intermodulation in Deinem Tunerkaestchen.

Bei Mehrfachreflexion hilft nur leichtest Drehen der Antenne, in der Hoffnung dass es nicht zuviel sein muss wo dann andere Kanaele entfleuchen.

Ach wat, nicht gross gruebeln, mit TV ist alles ganz einfach geworden. Heutzutage gibt's entweder ein gutes Bild, Kloetzchen oder "No Signal". Digital eben :-)

Ich musste fuer die hiesigen Kanaele 19 und 29 Saugkreise reinhaengen, die beiden machten zu viel Signal.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 30.08.2011 20:50, schrieb Joerg:

sollte theoretisch bei DVB-T nicht schädlich sein

75 Ohm

Grüße Markus

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Markus Faust

Isser auch nicht. Evtl. krepiert gerade der Sender, wenn ich mir den zweiten BEricht aus der Region ansehe...oder es überlagert sich ein Störsignal, Gleichkanalbelegung aus anderer Senderkette.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Euer DVB-T soll da erheblich robuster sein als unser ATSC. Aber irgendwo wird da sicher eine Grenze kommen.

Ich wuerde in diesem Fall auf Intermodulation tippen. Waere schon ziemlicher Zufall wenn das Stoersignal mit der kleineren Antenne soviel niedriger waere, denn da funktionierte Kanal 44 ja.

Falls es troestet: Bei uns sind gestern abend mal wieder so ziemlich alle DTV Kanaele zu Kloetzchen gefroren. Keine Abendnachrichten :-(

--
Regards, Joerg

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Joerg

Am 30.08.2011 15:25 schrieb Reinhard Zwirner:

Irgendwas stört bei mir auch (Hannover Linden) Seit ein paar Tagen habe ich Aussetzer im Bild, (friert ein), aber schlimmsten bei N24. Gruß Martin

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Martin Pochert

Es gibt auch Oxydschichten die diodeneigenschaften bekommen können. Von daher können auch alte Kabel/Steckverbinder etc. Intermodulationspro- dukte erzeugen. Ist zwar eher selten aber durchaus im Bereich des mö- glichen.

Viele Grüße, Martin L.

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Martin Laabs

Das ist vom Mode[1] abhängig, im 8k-Mode ist eine viertel Millisekunde aber auf jeden Fall drin. Das macht 75km erlaubten Umweg für das Echo, das ist schon eine ganze Menge. Im üblichen 2k-Mode entsprechend ein Viertel davon.

Gruß Henning

[1]: Und den restlichen Parametern Modulation, Coderate, relative CP- Länge. Im Beispiel QPSK, CP 1/4, Coderate 1/2.
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Henning Paul

Wie haben hier massenhaft Echos im Bereich 2-20km. Frueher zu den guten Analogzeiten (als Fernsehen noch funktionierte) konnte man sehen wie ein vertikal verschobenes Bild staerker wurde un ... plopp ... manchmal rastete der Fernseher dann darauf um. Der Pfiff: Man konnte weiterhin gucken.

Der ATSC Standard bei uns ist grosser Murks.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

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