MW-Kapazitätsdioden werden schon länger nicht mehr hergestellt.
Naja, Strixner&Holzinger hat die meisten noch und ist für Kleinststückzahlen wohl auch der richtige Lieferant, billig können die allerdings nicht sein.
Bei Toko in Japan laut Webseite schon. Es werden ja auch noch MW-Tuner gebaut. Problem dürfte nur sein, als Privatperson an so eine Diode ran zu kommen.
CU Christian
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Christian Zietz - CHZ-Soft - czietz (at) gmx.net
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PGP-Key auf Anfrage oder ueber http://wwwkeys.de.pgp.net/
Ja, aber heutzutage muss man dank höherer ZF nicht mehr mit der Spiegelfrequenzdämpfung kämpfen, ein abstimmbarer Eingangskreis ist also nicht mehr nötig.
Eigentlich müßte sich dazu auch jeder beliebige Leistungs-MOSFET eignen (G-S kurzschließen); die D-S-Kapazität ändert sich dann näherungsweise (zumindest bei "älteren" MOSFETs) proportional 1/sqrt(UDS). z.B. IRFZ44: Änderung der Kapazität von 3000pF (!) bei UDS=0 bis 400pF bei UDS=30V.
Für andere Kapazitäten andere MOSFETs nehmen; bei neueren Typen ist der Verlauf CDS(UDS) noch viel nichtlinearer + überstreicht einen größeren Bereich.
Jede Sperrschichtkapazität ist hierzu geeignet, wenn sie gross genug ist. Bei Mittelwellen kann man zB die SB20 verwenden, die max. Kapazität beträgt ca 180 pF, bei 20 V sind es nur noch30 pF. Andere Dioden haben noch wesentlich mehr Kapazität.
Haben die wirklich eine so viel höhere höhere ZF? Kriegt man da so billig die Schmalbandigkeit für AM hin? Ich hab auch schon neuere Empfänger (Autoradios < 5 Jahre) auseinandergenommen, und die hatten immer noch die üblichen AM-ZF-Frequenzen von 450-465kHz und brauchen daher IMO auch noch zwingend die Kapazitätsdioden mit hoher Kapazität.
Ich glaube eher, daß diese Dioden - genau wie die Empfänger - inzwischen nur noch in China hergestellt und vertrieben werden...
Nach meinen Informationen werden "Tuning Varactors" auch noch bei Microsemi produziert. Vertrieb über Globes, Heilbronn. Ein für 50MHz geeigneter Typ heißt z.B. MPV1965, Güte Q>1500 bei dieser Frequenz, für Low Voltage VCOs. Preise und Konditionen sind mir leider nicht bekannt.
HTH Richard Knispel, Marburg
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Du hast das 1.6m breite Spezialgeschaeft fuer Roehren nicht gesehen. Das bestand komplett aus Roehren. Nur in der Mitte gibt es ein kleines Loch. Morgens macht der Verkaeufer vorne eine Klappe auf und kricht rein bis sein Oberkoerper aus dem Loch schaut.
Oder das Geschaeft nur fuer Steckverbinder. Da wird einem so manche Frage klar die einem im Bastlerleben so kommt. Naemlich, wo stellen Firmen wie Pollin ihre Steckersortimente zusammen so das garantiert kein passendes Paar im Sortiment ist. :-)
Ich habe Dieters Tip folgend bei s+h eingekauft. Mit BB112s bekomme ich die Aufgabe gelöst. Der Kurs ist allerdings so hoch, dass es mir peinlich ist.
Dann habe ich Jochens Tip folgend mit MOSFETs getestet. Mir standen BUZ21 und BUZ171 zur Verfügung. Die beiden Typen haben deutlich verschiedene Kapazitätsänderungen. BUZ21 mehr als BUZ171. Ich werde passende Typen finden. Mit MOSFETs geht es gut + preiswert.
Zur Erklärung: Ich will eine Rahmenantenne für den Fernempfang von Mittelwellen und Mittel- bis Langwellen fernabstimmbar machen. Der Frequenzbereich von ca. 250 kHz bis 1700 kHz soll überstrichen werden.
Die Rahmenantenne hat eine Fläche von 2 Quadratmetern und besteht aus 9 Windungen isolierter Litze von 1,5 qmm. Die Länge dieser Luftspule ist ca. 0,16 m. Diese Spule wird mit einer variablen Kapa- zität zu einer selektiven Antenne.
Das Signal wird mit einer kleineren Windung von ca. 0,72 qm ausge- koppelt. Die Windung habe ich aus RG-58 gemacht, so dass sich eine geschirmte Windung ergibt. Das Signal wird über einen Impedanzwand- ler mit einem BF245 zum Empfänger (zur Zeit EKD 500) gegeben.
Die Selektivität ist gut. Die Spannung am Schwingkreis erreicht trotz Belastung mit meinem alten Hameg 512 (1 MOhn || 30 pf) immer- hin einige zig Millivolt effektiv.
Was noch fehlt, ist der Rotor für das beeindruckende Holzkreuz. Aber da muss wohl ein Scheibenwischermotor 'ran. Oder gibt's andere Vorschläge?
An der Stelle bringt die Abschirmung nicht besonders viel.
Ich würde die Koppelwindung (hat nur Vorteile, wenn man mit so einem Gebilde senden will) ganz weglassen und die Hauptspule symmetrisch direkt an den Impedanzwandler koppeln.
Von der Optik her ist das in der Tat beeindruckend. Eine Spule auf Ferritstab würde in dem Frequenzbereich allerdings vergleichbare Empfangsergebnisse bringen (nicht die Höhe der Auskoppelspannung ist entscheidend, sondern der erzielbare Störabstand).
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