ISDN+ADSL und Powerline-Modem in einem Kabel

Tag allerseits,

kann jemand eine realistische Einschätzung, am besten praktisch fundiert, abgeben:

Ich möchte in einem bereits liegenden Telefon-Kabelstrang mit zwei Adernpaaren das eine für ISDN und ADSL und das andere für ein Paar Powerline-Modems benutzen (Links zu entsprechend konstruierten Geräten gingen hier neulich durch). Ich fürchte allerdings, das diese Kabel nicht paarweise verdrillt sind, werde ich morgen kontrollieren ...

Sind dabei Störungen zu erwarten, die eine der beiden Verbindungen zu stark für normalen Betrieb beeinträchtigt?

Marc

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Marc Santhoff
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Am Sat, 31 Mar 2012 22:23:26 +0000 schrieb Marc Santhoff:

Hab's doch noch eben aufgeschraubt, die Adernpaare sind NICHT verdrillt, simples Standard-Telefonkabel für Festverlegung. :P

Marc

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Marc Santhoff

Urgs. Also ein altes Bundespostkabel in vieradrig? Dann vergiss das Vorhaben am besten, da kommt keine Freude auf. PLC allein (natuerlich ohne Netzspannung ...) muesste wohl gehen.

Vielleicht kannst Du fuer DSL das Moden ans andere Ende setzen und eine WLAN Bruecke benutzen wenn Du Dir die Sache mit der Hilti ersparen willst.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Sat, 31 Mar 2012 17:09:44 -0700 schrieb Joerg:

Ja, zwei Doppeladern ...

Genau. ;)

Danke für die Warnung, Marc

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Marc Santhoff

Am 01.04.2012 01:47, schrieb Marc Santhoff:

Bei Telefonkabel sind die Adern verdrillt, allerdings als Vierer. Diese Verdrillungsart weist eine höhere Symmetrie auf als paarweise Verdrillung. Deshalb hatte die Reichspost diese Art gewählt und später die BP sie beibehalten. Allerdings würde ich es vorziehen, für ADSL und Powerline getrennte Kabel zu verwenden. Die arbeiten in denselben Frequenzgebieten und würden sich gegenseitig beeinflussen.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 01.04.2012 06:42, schrieb Horst-D.Winzler:

Naja, die benutzten Bereiche *können* sich überschneiden, aber selbst das führt erst mal nur zu Geschwindigkeitseinschränkungen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 01.04.2012 00:23, schrieb Marc Santhoff:

Die beiden Dienste werden sich stören, aber aufgrund der adaptiven Kanalbeladung würde ich nur mit Einbußen bei der Übertragungsrate rechnen.

Eric.

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E.-R. Bruecklmeier

Marc Santhoff schrieb:

Also der übliche Sternvierer - genau richtig für ISDN. Was willst du bei ISDN eigentlich fahren, für S0 brauchst du doch bereits beide DA?

Ralf

--
"de.alt.comp.kde Dumm und trotzdem UNIX verwenden? KDE ist die Loesung."
                  ? Sven Paulus in
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Ralf Döblitz

Am Sun, 01 Apr 2012 06:42:36 +0200 schrieb Horst-D.Winzler:

Interessanter Aspekt, war mir neu. Leider hilft mir das in diesem Fall wenig.

Ja, ich lasse es lieber. entweder Schlagbohrmaschine oder WLAN-Luftkabel.

Ich will ja die bestehende Powerline-Verbindung wegen manchmal lästiger Störungen auf dem Netz loswerden, sie auf eine andere Leitung zu verlagern liegt mir dabei fern. Also testweise mal gucken, ob USB-Funk, DECT und zusätzlich noch WLAN zusammenspielen, sonst bohren.

Danke allen Informanten!

Marc

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Marc Santhoff

Sicher? Ich hatte einen von der Bundespost bei uns weggeworfenen Rest Viererleitung mitgenommen nach Amiland. Als Transportsicherung, damit war der Hebel eines Bohrstaenders festgemacht damit der Schlitten bei hohem Seegang im Container nicht als Ramme wirkt. Hier habe ich das dann als Schaltdrahtspender aufgeschlitzt, da war nix verdrillt drin.

Nein, das war nicht von der Reichspost :-)

Zumal die Pegel beim Senden Groessenordnungen ueber denen beim Empfang liegen. PLC ist ziemlich hibbelig, das funktioniert hier im Labor nichtmal von einer Ecke zur anderen, auf dem gleichen Stromkreis.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Jörg,

kleiner Hinweis: Das Kabel, das Du verwendet hast, ist Installationskabel. Nur für den Innenbereich und i.d.R. nur für einen Anschluß. Daher keine "Verseilung". Alle anderen, ab 10 DA sind verseilt und zwar als Sternvierer oder Paarverseilung. Alles andere ist Schaltdraht ;-)

gruß

Manfred

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Manfred Kuhn

Klar, doch Marc schrieb ja "bereits liegenden Telefon-Kabelstrang". Das hoert sich nach Installationskabel an. Bei uns lag das fuer zwei Anschluesse und hatte vier einzelne Adern, ich hatte im Ingenieurbuero in Deutschland Telefon plus Faxanschluss. Als sie fertig waren wollten sie den abgeschnittenen Rest nicht mehr mitnehmen.

Marc meinte jetzt sicher nicht die Telefonnetzanbindung der Santhoff-Werke :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Sun, 01 Apr 2012 14:36:17 -0700 schrieb Joerg:

Jupp, genau. Außen fest angeschellt und derzeit halb genutzt.

Wenn ich sowas außen ans Häusle tackere, kippt das wahrscheinlich auf die Seite. =:O

Munter bleiben, Marc

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Marc Santhoff

Auch dein Kabelrest, sollte er Postkabel gewesen sein, wäre verdrillt gewesen. Die Schlaglänge ist sehr hoch.

Da hättest du dich vielleicht verhoben? ;-) Die benutzte bleiummantelte Installationskabel.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am Sun, 1 Apr 2012 09:41:37 +0000 (UTC) schrieb Ralf Döblitz:

Das wird wie schon geschrieben ein Sternvierer sein.

Vor dem NT (bzw. genauer vor dem Splitter, dort sind ISDN und ADSL noch zusammen) reicht eine DA.

Aus Gründen des Überspannungsschutzes würde ich allerdings Leitungen von aussen und die Leitungen innen möglichst nicht in einem Kabel führen.

Lutz

--
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Lutz Schulze

Auch 2DA ist als Sternvierer verseilt, Joerg weiss halt nicht was das bedeutet, muss sich aber dennoch zu Wort melden. Irgendwie muss er ja auf seine 300 Postings pro Monat kommen, allein hier.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Einmal 360 Grad pro halber Kilometer? :-)

So einen guten Meter am Stueck habe ich aufgeschlitzt, da lagen die noch schoen nebeneinander. Ueber mehr als ein paar Meter ist das echt nicht als Datenkabel geeignet, hoechstens fuer Fernschreiber oder RS232.

Und klebriges Guttapercha? Das soll beinahe ewig halten.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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