Grausam schlechtes Pishing

Am 16.09.22 um 12:49 schrieb Helmut Schellong:

Klär' mich doch mal über den Sinn von Clouds auf. Ich für meinen Teil habe gerne die Übersicht über meine Datei- und Verzeichnisstruktur incl. Datenbanken, dazu brauche ich so 'ne Blinkibunti-Oberfläche über einer auch ansonsten schon "undurchsichtigen" Struktur wahrlich nicht.

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Hartmut Kraus
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Eine Cloud ist ein Baustein meines Backup-Systems. Die Cloud füllt halt eine Lücke. Upload geschieht nur bis zu 5-fach verschlüsselt.

Es gibt ja Archiv-Dateien, wie '.tar' und '.a'.

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Helmut Schellong

Naja, warum einfach und übersichtlich, wenn's auch umständlich und unübersichtlich geht. ;)

Welche?

Dazu sehe ich immer noch keine Notwendigkeit einer Cloud. Aber wenn da mal was schiefläuft, dann richtig. ;)

Das außerdem.

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Hartmut Kraus

Hartmut Kraus, 2022-09-16 12:42:

Ja, sowohl als auch. Ich nutze das auch beruflich.

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Arno Welzel

Helmut Schellong, 2022-09-16 12:49:

Ja, wenn man FTTH bekommen kann. Über die Kupferstrecke am Ende geht halt nicht mehr.

Im Büro meines Arbeitgebers habe ich auch 400 MBit/s up und down. Aber da hat allein der Anschluss rund 2000 EUR Einrichtungsgebühr gekostet, weil die Leitung erstmal gelegt werden musste und die monatlichen Gebühren liegen auch eher im dreistelligen Bereich.

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Arno Welzel

Hartmut Kraus, 2022-09-16 12:53:

Ich nutze hier Nextcloud für diverse Dinge:

- Adressbuch und Kalender für alle Endgeräte (Desktop, Smartphone)

- Automatischer Upload von Fotos vom Smartphone

- Gemeinsame Bearbeitung von Dateien mit anderen Leuten im Rahmen diverser Projekte

- Videokonferenzen inkl. Screensharing mit "Talk"

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Arno Welzel

Am 16.09.22 um 14:47 schrieb Arno Welzel:

Das ist was anderes.

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Hartmut Kraus

Es ist in Wirklichkeit übersichtlich und einfach.

Die folgenden Verschlüsselungen stehen mir zur Verfügung:

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Diese werden in folgendem bish-Skript zusammengefaßt:

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Ich erzeuge z.B. mit 'tar cvf /usr/u.tar /u' eine Archiv-Datei, die sämtliche Dateiarten beim Auspacken wieder herstellen kann. Dann wird das Skript aufgerufen, mit dieser Datei als Argument. Das Skript verschlüsselt nun mehrmals hintereinander mit den angegebenen Verschlüsselungen. Danach lade ich die entstandene Datei in die Cloud. Das mache ich ungefähr alle 6 Wochen.

Wenn meine Wohnung abbrennt, wird die Cloud nicht ebenfalls zerstört.

Schieflaufen ist egal, weil ich meine anderen Backups dann noch habe.

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Helmut Schellong

Denkst du. Schon mal deiner Cloud "unter die Haube" geguckt? Allein bei der Datenbankstruktur rollen sich dir die Fußnägel hoch.

So weit nachvollziehbar.

Und warum nicht einfach direkt auf den Server?

Meine Backups auf meinem Server auch nicht.

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Hartmut Kraus

Hi Arno Welzel,

Geht alles auch in einer lokalen Cloud auf RasPi&Co

Mit wenigen Gästen geht selbst das. Wenn die Runden größer werden ist Talk ohnehin fehl am Platz.

Der BigBlueButton-Server ist da viel besser. Dann sind wir aber schon wieder in der Cloud. Sporadisch nehm ich dann senfcall.de, wenn ich nicht gerade Zoom nehmen muss.

Marte

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Marte Schwarz

Das ist egal. Ich habe nur zwei Handvoll Dateien.

Welcher Server? Ich kenne das als meinen Webspace. Der ist viel kleiner als meine Cloud. Die Cloud hat 100 GB. 57 GB sind aktuell belegt.

Siehe oben. Mein Webspace ist zu klein.

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Helmut Schellong

Was für ein Tarif soll das sein? Das Günstigste, was ich bei O2 finde, ist 29,99€ mit 2 MBit. Na ja.

Hanno

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Hanno Foest

Am 16.09.22 um 17:46 schrieb Helmut Schellong:

Und dafür brauchst du eine Cloud. Ich lach' mich scheckig.

Ein Root-Server, was sonst.

Jetzt mach's mal halblang. Wr kommt denn auf die Schnapsidee, Backups auf dem Webspace zu speichern. Ich habe mir diesen Server gemietet:

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Voller Root-Zugriff, und wenn ich das hingekriegt habe mit SSH-Zugang, SSL-Zertifikat, Webserver und allen Schikanen, wirst du das wohl auch packen. Wenn nicht, frag' Arno.

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Hartmut Kraus

"o2 my Home M"

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Hartmut Kraus

Am 16.09.22 um 18:05 schrieb Hartmut Kraus:

Ok, 29,99.

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Hartmut Kraus

Am 14.09.22 um 21:17 schrieb Helmut Schellong:

Du bist halt noch nicht bei allen im Killfile. ;-)

Na, wenn du meinst...

Marcel

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Marcel Mueller

Und wenn ich nur eine Datei hätte - bräuchte ich eine Cloud.

Brauchte ich bisher nicht.

Ich nicht. Ich habe dafür Space in einer Cloud gemietet, weil der Webspace zu klein ist.

100 GB für < 1 EUR.

Kenne ich seit etwa 25 Jahren. Mußte ich bisher nicht haben. SSH und so weiter kenne und benutze ich ebenso seit Jahrzehnten, auch per Homeoffice ab 2001. Ich habe auch schon einen Webserver auf meinem PC konfiguriert und in's Internet gestellt.

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Helmut Schellong

Quatsch.

Da kannste mal sehen, was das für'n Schrott ist. ;) Im Ernst: Wovon die Anbieter "preiswerter" oder kostenloser Dienste leben, weißt du schon?

Musst du nicht. Aber mehr als dir empfehlen, das mal auf einen "ordentlichen" Server zu packen, auf den du Zugriff hast und niemand sonst, kann ich nicht.

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Hartmut Kraus

Was ist denn überhaupt eine "Cloud"? Wenn wir damit generell einen externen bzw. einen extern zugänglichen Datenspeicher meinen, liegt der Sinn doch auf der Hand. Ich kann auf meinen Krempel auch unterwegs zugreifen, mit allen Endgeräten, die dafür eine Erlaubnis haben. Z. B. die E-Mail mit wichtigen Dokumenten: Daheim auf den PC runtergeladen, vom Server/MTA gelöscht. Vergessen, die Daten aufs Smartphone zu ziehen und deswegen das E-Ticket im ICE nicht dabei, Streß mit dem Fahrkartenkontrolleur.

Stattdessen daheim ein NAS mit statisch nach extern gerouteter IP, vielleicht WoL aktivert, Zugriff vom Schlaufernsprecher via NFS, HTTPS oder *spuck* SMB und Du holst Dir Deine Mail oder den QR-Code von Unterwegs, ohne mehrfache Datenhaltung. Bidirektionale Synchronisation bei Bedarf inclusive.

Wenn Du mit Cloud "externe Diensteanbieter, die Deine Daten (hoffentlich) ebenso vertraulich wie sicher verwalten und einen externen Zugriff darauf ermöglichen" meinst: Mei, ist halt einfacher, geringerer Hardwareeinsatz Deinerseits, normierte/standardisierte Zugriffswege, simpler zu konfigurieren/installieren, mußt Dich nicht um Datensicherung kümmern. Erheblicher Nachteil ist das Vertrauensproblem.

Der Begriff "lokale Cloud" scheint mir ein bisserl ein Oxymoron zu sein.

Es wird niemand daran gehindert, einen eigenen Jitsi-Server hochzuziehen und darauf (Video)Konferenzen abzuhalten. Dazu braucht es halt gewisse Kenntnisse in der Systemadministration [1] und der übliche asymmetrische VDSL-Anschluß daheim, der zwar auf dem Papier 99.7% der Zeit Fantastillionen MBit/s im Download hat, aber einen massiven Upload-Flaschenhals, wird es auch nicht reißen. Auch IRC existiert im Jahre 2022 noch, für Leute, die es gerne etwas schlanker hätten.

Ich hatte im (zweiten) Lockdown mal etwas recherchiert und war auf die HPI-School-Cloud gestoßen [2], wo man ausgerechnet in den gerne als rückständig diffamierten östlichen Bundesländern problemlosen Distanzunterricht durchzog [3] [4], während man in der bayrischen Digitaldefensive noch über die Unsicherheit von Teams herumheulte, sich mit Skype und Google Hangouts abstreßte und "Bedarfsermittlungen für Lehrerendgeräte" herumschickte, auf denen das eben so teure wie unverzichtbare iPad Pro natürlich ganz oben stand.

Zwischenzeitlich hing an meinem schon etwas anachronistischen Linux Mint Mate 19.x PC längst eine Logitech C505 und der Drops wäre gelutscht gewesen, wenn nicht Microsoft unter einer ausgesprochenen Linux-Phobie leiden würde, die sich sogar auf die Auswahl des Webbrowsers erstreckt. Mit Google Chrome ging es dann einigermaßen. Firefox? No way.

Das scheinen die Leuts von der HPI-School-Cloud zu verwenden. Wir sind @work kürzlich von SfB auf Zoom umgestiegen. Und da die SfB-Chatrooms ("permanent Groups") in Kürze abgeschaltet werden, ist die Verzweiflung wieder mal groß. Nein, das schurkische IRC-Protokoll geht gar nicht, laßt uns lieber was Eigenes entwickeln.

Volker

[1]
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Volker Bartheld

Am 17.09.22 um 09:37 schrieb Volker Bartheld:

Eben, deshalb war ich ja vor einiger Zeit anfangs begeistert angesichts des kostenlosen Angebots von nextcloud ...

Oh ja. Also heute mit einigem zeitlichen Abstand betrachtet kommt mir das eher wie ein böser Traum vor - konnte das Wirklichkeit sein, was ich mit denen erlebt habe:

Ich wollte mich registrieren, und da fragten die mich doch echt und ernsthaft nach den Zugangsdaten für meinen Root-Server (damals bei HostEurope) - sind die nicht ganz sauber? Was hat der damit zu tun, und was geht der die überhaupt an? Nee, also irgendwo hat wohl jedes Vertrauen seine Grenzen. ;)

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Hartmut Kraus

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