Frontplattenfolien

Hallo,

für Kleinserien und Prototypen suche ich einen Hersteller von selbstklebenden Frontplattenfolien. Hat da jemand einen Tip für mich?

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brörring
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Stefan Brörring schrieb:

Täte es L6013-20 von Zweckform? Gibt es auch in anderen Größen. Einfach bei Zweckform.de nach Typenschild-Etiketten suchen.

73, Falk
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Falk Willberg

Ich habe frueher das GEDAKOP-System selbst angewendet. Die Arbeit damit ist etwas muehsam. Man braucht viel Uebung. Das hatte man damals an mehreren ETH-E-Technik-Instituten festgestellt. Daraufhin wurde eine zentrale Dienststelle eingerichtet, wo man die selbst erstellten Folien vorbeibringen kann und die fertigen einem in guter Qualitaet diese Frontplatten an.

Es ist ein Eloxierverfahren und d.h., dass kein Schutzlack noetig ist. Die Bschriftung kann man selbst mit Azeton nicht beschaedigen.

Hier ein Link zu GEDAKOP:

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Mit der folgenden WWW-Seite zeige ich eine solche solche GEDAKOP-Integration in das Physik-Departement an der ETH-Zuerich (Hoenggerberg):

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Im Suchfenster 'gedakop' eingeben. Wenn es irgendwelche praktische Fragen gibt, kannst Du Dich vielleicht auch noch dort gelegentlich erkundigen.

Gruss Thomas

--
Mein ELKO-Buch ueber Opamp, OTA und Instrumentation-Amplifier:
  
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/operationsverstaerker-und-instrumentationsverstaerker 
(Aendere "akz" mit "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
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Thomas Schaerer

Stefan Brörring schrieb:

Zwei Verfahren wenden wir hier an:

- Auf Transparentfolie mit Laserdrucker spiegelverkehrt auf die Rückseite drucken. Dann mit Sprühkleber einsprühen und aufkleben. Hat man Fenster für Anzeigen, dann den Sprühkleber auf die Front(platte) des Gehäuses aufbringen. (Die Anzeige natürlich später einsetzen :-) ) Nachteil ist hierbei, dass der Druck nicht 100% deckend ist und dadurch Farbverfälschungen entstehen. Kann man umgehen, wenn man statt Farblaser einen Siebdruck verwendet (aber teuer).

- Werbetechnik Druckerei. Die haben selbstklebende Folien. Die fertige Folie wird dann mit einem Laminat als Oberflächenschutz beklebt. Nachteil ist hierbei, dass das Laminat durchgehend eine Klebeschicht hat und somit Fensterausschnitte eine Klebeschicht haben. Für Prototypen kann das aber gehen.

Eine weitere Überlegung wäre, mit einem Heiß Laminiergerät ein Laminat auf zu bringen. Wird aber ziemlich dick und starr. Aber wenn keine Tasten betätigt werden müssen, auch eine Möglichkeit.

Rolf

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Rolf Mennekes

Halli-Hallo!

Stefan Brörring schrieb am 12.08.2008 20:51:

Ich nehme für Einzelstücke in einfacher Ausführung A4-Etiketten (*), die ich hinterher stutze. Wenns nach mehr aussehen soll, kommt ein Farblaserausdruck unter eine zusätzliche Plastescheibe.

Ciao/HaJo

(*)

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HaJo Hachtkemper

Frage: Haelt denn so ein Spruehkleber langfristig oder loest sich das eines Tages im Hochsommer wieder ab?

[...]
--
Regards, Joerg

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Joerg

Die Sprühkleber Variante wird hier nur für Prototypen verwendet. Für Geräte, die im Freien langfristig im Einsatz kommen, ist der Laserdruck sowieso nicht geeignet (Farben bleichen stark aus). Aber hier liegen ein paar Prototypen herum, die schon etliche Jahre auf dem Buckel haben, und die Frontfolien sehen noch gut aus.

Die Variante vom Werbedrucker sollte auch für Geräte im Freien anwendbar sein. Folien mit Werbung werden ja auch auf Fahrzeuge geklebt und sind permanennt der Sonne ausgesetzt.

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Rolf Mennekes

Danke erstmal für die Hinweise.

Ein paar Sachen hatte ich schon ausprobiert, nur das Ergebnis war nicht nicht zufriedenstellend. Deshalb ging meine Frage auch mehr dahin, wo man sowas professionell fertigen lassen kann. Das darf dann auch ein wenig was kosten. Aber ich habe bisher keinen Lieferanten im www gefunden, wo konkret beschieben ist, wie das funktioniert und was das kostet.

Ich stell mir das so vor, dass ich einem Lieferanten eine Layoutdatei zuschicke, so wie ich das beim Leiterplattenhersteller mit meinen Eagle-Dateien mache und der mir dann die gewünschten Folien liefert.

Ich werde aber gleich mal zu einer Werbebeschriftungsfirma fahren und fragen...

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

Stefan Brröring schrieb:

Für professionelle Herstellung musst du mit dem Hersteller in Verbindung treten. Als Vorlage wird meistens eine PDF Datei (Einstellung Druckvorstufe), aber auch z.B. CorelDraw akzeptiert. Die Farben gibt man am besten nach einer Farbskala vor (z.B. HKS oder RAL) Einen pauschalen Preis wirst du nicht finden, da es zu viele unterschiedliche Technologien und Varianten gibt. Mit dem Stichworten "Frontfolie" und "Prototypen" findest du jede Menge Informationen zum Thema. Einfach mal eine Folie anfragen. Preisbeispiel: 10 Frontfolien 250x85mm² mit Fenster für Display, 4-Farbdruck

- Beim Werbedrucker ca. 17EUR/Folie (laminiert und beschnitten, selbstklebend)

- Beim Serienhersteller ca. 70EUR/Folie (und 6 Wochen Lieferzeit)

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Rolf Mennekes

Danke, dachte ich mir fast. Ich hoffe immer noch, mal einen Kleber zu finden, der auch bei knueppelharter Sonnenstrahlung nicht schlapp macht. Die UV Geschichte kann man mit einer zweiten Folie abmildern.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Stimmt, Gerber Daten akzeptieren die nicht und Eagle schon gar nicht. Neben PDF ist auch DXF (AutoCad) recht gaengig, muss man vorher fragen. Die guten Laeden halten Konversions-Routinen bereit. Andere gaengige Formate wie PNG sollte also kein Problem sein.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Klar, davon war ich schon ausgegangen. Wobei, es gibt einen Onlineshop, wo man eine Frontplattendesign-Software (Schaefer?) runterladen kann und dadrin direkt den Preis kalkulieren kann. Die Software ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber insgesamt ist das so schon ganz bequem. Leider hab ich dort keine Folien gefunden, sondern nur Frontplatten aus Alu und aus Kunststoffplatten. Die Alu-Platten, die ich da mal habe machen lassen waren auch perfekt.

Meine Nachfrage bei einer Beschriftungsfirma hier am Ort war auch nicht erfolgreich. Werde wohl noch weiter experimentieren...

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

In meinem alten Job haben wir ziemlich viel ausprobiert und aus dem einen oder anderen Grund wieder verworfen:

1) Normaler Siebdruck auf eloxiertes Alu durch Frontplattenhersteller. Verworfen wegen: Schwankende Qualität. Die Beschriftung ließ sich teilweise mit dem Fingernagel abschaben. In kleiner Stückzahl teuer. 2) Siebdruck mit Zwei-Komponenten-Farbe auf eloxiertes Alu: Verworfen wegen: Hoher Preis bei ganz kleinen Stückzahlen. Lange Vorlaufzeit. 3) Farblaser auf Spezialpapier und Übertragung durch Druck und Wärme. Material und Technik kamen aus der Bedruckuzng von Tassen und Tellern. Verworfen wegen: Schlechte Auflösung. Druck und Temperatur müsssen genau stimmen. 4) Gravur mit computergesteuerter Portal-Fräsmaschine Verworfen wegen: Zu viele Arbeitsschritte bis zum brauchbaren Ergebnis. Eingeschränkte Design-Möglichkeiten. 4a) Gravur in Schwarz eloxiertes Alu. Verworfen wegen: Obwohl die Einfärbung der Schrift wegfällt, macht es immer noch zu viel Arbeit. Bei einer 50er-Serie lässt sich die Maschinenlaufzeit schon in Arbeitsxtagen bemessen. 5) Laserdruck auf selbstklebende Folie Verworfen wegen: Die Farbe rubbelt neben Potoiknöpfen schnell ab. 6) Druck auf selbstklebende Folie. Darüber eine strukturierte Schutzfolie. Nicht verworfen. Das wurde das Mittel der Wahl für Prototypen und Keinserien.

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
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Kai-Martin Knaak

Transparente, strukturierte, selbstklebende Schutzfolie bekommt man recht preiswert unter dem Markennamen "d-c-fix" im lokalen Baumarkt, oder bei diversen online-Händlern. Gegen Luftblasen hilft leichtes Benetzen mit Seifenwasser.

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
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Kai-Martin Knaak

ht=20

=20

t=20

Folie kann noch mit Klarsichtlack (Polyurethan) =FCberzogen werden.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Hallo,

das entspricht dann wohl dem System, das bei Conrad angeboten wird. Bedruckbare Selbstklebefolie und Schutzfolie. Ich habe momentan nur die matte Schutzfolie hier. Die ist für darunterliegende LCD-Displays allerdings ungeeignet.

Ich werde mir mal die glatte Schutzfolie besorgen.

Ich habe hier noch für Reparaturzwecke professionell gefertigte Frontplattenfolien herumliegen. Weiss aber nicht, wer die hergestellt hat. In einem Fall handelt es sich um Frontplattenfolien für Geräte, die ich gelegentlich repariere. Die Frontplattenfolien bekomme ich direkt vom Gerätehersteller aus Israel. Der hat für uns auch eine deutschsprachige Variante zu einem durchaus akzeptablen Preis aufgelegt. Nur für meine eigenen Geräte wollte ich die Folien nicht extra im Ausland bestellen.

Gruß

Stefan

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Stefan Brröring

[...]

Frage: War das einigermassen UV- und wetterstabil fuer den Betrieb im Freien?

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:Tzgpk.17946$ snipped-for-privacy@nlpi070.nbdc.sbc.com... ..

Hi, wohl kaum :-) aber wenn Du das Gehäuse etwas anders baust, kannst Du vorne eine transparente Scheibe als Frontplatte einbauen oder davorschrauben, und "von Hinten" transparent bekleben. Das wird dann recht wetterfest. Ansonsten bleibt nur eine "Wetterklappe", sowas sieht dann auch recht nett aus, Klavierband und Rahmen mit Plex. Potiknöpfe und Schalter sind sonst leicht die Eintrittstellen für kriechende Feuchtigkeit. Laß Dich von einer Gartensteckdose inspirieren.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm
*Kai-Martin Knaak* wrote on Fri, 08-08-15 01:50:

Ich habe noch einen winzigen Restbestand in einem noch nicht völlig ausgenudelten Farbband für Nadeldrucker -- Nachschub gibt's nicht. Für mich ist der große Vorteil gegenüber allen Folien, daß ich erst aufbügeln kann und dann mithilfe genau dieser Markierungen körnen und Bohren. Wenn mir irgendjemand eine heute lieferbare Nachfolgetechnik nennen könnte, wäre das prima.

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Danke
            Axel
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Axel Berger

Ja. Wir haben da Alu-Rückblenden für Prototypen machen lassen - Schrift graviert und mit Farbe gefüllt, sieht absolut Klasse aus, sogar einen Hauch besser als die gestanzten und gedruckten Serienblenden ;-)

cu Michael

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Some people have no respect of age unless it is bottled.
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Michael Schwingen

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