Frequenzbänder ISM, SRD (LPD)

Hallo

Ich suche Leistungsspezifikationen der Frequenzbänder (ISM, SRD(LPD)) für die Regionen 1, 2 und 3. Sprich in welcher Region darf ich in welchem Band mit welcher Sendeleistung Daten in den Äter senden. Evtl. sind die Sendeleistungen von Land zu Land unterschiedlich. Hat jemand eine Zusammenstellung darüber oder kann einen Teil durch einen Link dazu beitragen?

Vielen Dank

Patrick Steiner

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plj
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Ich hatte gerade selbst damit zu tun und fuer USA und Europa hat mir dies geholfen:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

[in welcher Region in welchem Band welche Sendeleistung]

die spannendere Frage ist für mich (der damit noch gar nichts zu tun hatte): in welchen Ländern kann man mit 315/433 oder 868/915 _nicht_ so einfach Geräte auf den Markt bringen wie in den USA oder in Europa, z.B. wegen unangenehmer Prüf- oder Genehmigungsverfahren, oder weil auf der Frequenz gar nicht rumgefunkt werden darf?

Was mich bei der ganzen Geschichte noch wundert: weshalb ist die LPD-Schrottfrequenz gerade 433,92MHz, wo bereits die dritte Oberwelle in den USA in ein "restricted" Frequenzband fällt? Mit 433,2MHz könnte man ein Gerät doch in beiden Regionen verwenden?

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Munich
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Oliver Betz

Allein die logistische Erstellung dazu ist ein Mammut-Projekt. Es gibt leider haufenweise Laender, die unbedingt ihr eigenes Sueppchen kochen muessen. Sogar innerhalb der EU, z.B. ist Frankreich wesentlich frequenz-restriktiver als Deutschland.

Dann gab es Kuriositaeten: Die Tschechei bestand darauf, dass ein Pruefer von dort zuerst mal hierhin anreiste und sich das Design ansah. Ich dachte erst "Das darf doch nicht wahr sein". Aber der Pruefer war ein netter Mensch und konnte gut Englisch.

Meine Kunden machen das meist so: Zuerst wird ein halbwegs brauchbarer gemeinsamer Nenner fuer EU und USA gesucht. Andere Laender werden nicht beliefert. Wenn genuegend Nachfrage aus einem Drittland durchklingt, wird eruiert, wie die Regeln dort sind, wieviel Aufwand ein Adaptieren kostet und ob es sich lohnt. So hatten das anfangs auch viele mit RoHS gemacht. Ich habe allerdings auch einen Kunden, der nur Nordamerika beliefert, weil sie wegen der erforderlichen Reichweite nicht auf 433MHz gehen koennen.

Das weiss ich auch nicht, nur dass es bei 433.92MHz am wenigsten Aerger bei (fast) weltweiter Vermarktung gibt. Da muss man bei kompatiblem Design nach kleinstem gemeinsamen Nenner keine zwei Versionen bereitstellen.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Für Deutschland findet man das alles bei der Bundesnetzagentur, im Bereich zur Frequenzordnung unter den Allgemeinzuteilungen. Leider kann ich den direkten link gerade nicht liefern, die domain

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scheint down.

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Joerg schrieb:

[...]

ich meinte eigentlich genau das Gegenteil (1301MHz "restricted" in USA).

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Munich
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Oliver Betz

Schon klar. Die gehen vermutlich davon aus, dass die Entwickler alles vernuenftig abfiltern. Dort oben gibt es recht selten Aerger, weil man keine Breitbandgeschichten mehr baut und so gut wie immer selektive Anpassmassnahmen fuer die Antenne noetig sind.

Es gibt noch mehr solcher Faelle. Z.B. landet die dritte unseres

40.68MHz ISM Bandes mitten im Flugfunkbereich. Da koennte ein Patzer sehr peinlich und folgenreich werden. Schon aus diesen Gruenden wagen sich nur Eingeweihte ueberhaupt an solche Designs. Die meisten nehmen lieber komplette Module von Digi und anderen Firmen, was natuerlich deutlich mehr kostet.

Ich hatte letzte Woche so einen aehnlichen Fall. Eine Schaltung musste tropenfest gemacht werden, d.h. tolerant gegen Gewitter, weil es dort jeden Nachmittag monsunartig kracht und blitzt. Also geht es hier und da nicht ohne Dioden. Dabei muss man fein aufpassen, was wo intermoduliert oder Harmonische erzeugt und wo das alles landet. Die urspruenglichen Entwickler wollten das irgendwie nicht mal mit einer Kneifzange anpacken, was ich verstehen konnte. Dank Internet musste ich nicht einmal hinfliegen, ging alles ueber Gerber Files und so.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ist 433MHz in USA nicht verboten?

Gruss Patrick Steiner

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plj

Auf jeden Fall historisch bedingt. Damals wurden Mittenfrequenzen +- definiert. Und teile mal 433.92 durch 13.56 -> siehste :-)

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

6,78MHz!

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Na schön, dann die ganze Liste: 27,12 und 40,68

- Henry

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Henry Kiefer

Nein. Z.B. arbeitet unser Funkthermometer damit.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Oliver Betz schrieb:

315 ist nur USA/Kanada (plus Südamerika?). 433 dürfte recht universell sein, allerdings ist es auch weltweit ein Afu-Band (Primär-/Sekundärnutzer mit deutlich höheren Sendeleistungen als ISM). 868 ist nur EU.

915 ist nur USA/Kanada (plus Südamerika).

2,4 GHz dürfte ISM-mäßig wieder eine ähnlich gute Abdeckung wie 433 MHz haben.

Zulassungsmäßig dürftest du außerhalb der FCC-Region und der EU massig nationale Besonderheiten haben. Selbst hoch industrialisierte Länder wie Japan kochen da komplett ihr eigenes Süppchen.

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cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
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Joerg Wunsch

Joerg Wunsch schrieb:

Die Frage war, wo ich mit einem Gerät, das 315MHz und 433MHz oder

868MHz und 915MHz unterstützt, _nicht_ funken darf.

Bürokratie ist dann wieder ein ganz anderes Thema, aber erst mal ging es mir um die technischen Voraussetzungen.

Die Hersteller von ICs und Modulen schreiben oft von EU und USA, ggf. restlichem Amerika, aber Osteuropa, Asien, Australien, Afrika fand ich noch nicht erwähnt.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

Oliver Betz schrieb:

Da alle genannten Bänder außer 433 MHz regionale Sonderlösungen sind, brauchst du dich nur um 433 MHz zu kümmern. Das hat sicher ganz gute Chancen, in den Industrieländern als ISM-Band anerkannt zu sein, jenseits davon wird es dünn. Läuft auf eine Einzelfallprüfung pro Land hinaus, die du aber auf Grund der Genehmigungsverfahren dann ohnehin brauchst (selbst Japan kocht da sein eigenes Süppchen).

Große Teile Osteuropas gehören eh' zur EU, bei den GUS-Staaten müsste man nachsehen.

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Joerg Wunsch

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