Frage zu DECT Reichweite

Die Bandbreite resultiert aus den vielen Zeitschlitzen. 24 auf einer Frequenz, ergibt 12 Gespräche. Die ca. 1.7 MBit/sec (wenn ich mich recht erinnere) dividiert durch zwölf sieht dann schon langsam anders aus...und DECT war urprünglich auch für Datenanwendungen gedacht, wurde dann halt durch WLAN dafür obsolet gemacht. Ein Bekannter hat seinen Opa mit einer DECT-Richtfunkstrecke angebunden, paar hundert kbit/sec gehen durch Bündelung der slots, dem reicht das dicke. WLAN kam da nicht in Frage, da keine direkte LOS, aber mit DECT tut es.

Bei uns wird DECT vielerorts schon enge; größere Wohnblocks, fast jeder hat ein DECT-Teil, da sind 120 parallel Mögliche Verbindungen schon recht wenig, zumal durch Mischprodukte bei so dichter Besiedelung der Basisstationen der ein oder andere timeslot zugemüllt und damit unbrauchbar wird.

-ras

--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
 Click to see the full signature
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras
Loading thread data ...

Bei uns gab es spread spectrum nie; analog bei 959 und dann 930 MHz, dann noch als seltene randerscheinung CT2 bei 860 MHz (Motorola Silverlink, wenn ich mich recht erinnere, hieß das einzige solche Gerät, das ich je erlebt habe), und dann eben DECT bei 1.9 GHz.

Ich telephoniere auch auf 2.4 GHz - per WLAN :)

-ras

--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
 Click to see the full signature
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Die wurden hier oft illegal betrieben, 40 / 1.8 MHz! Hat aber auch nix getaugt, wegen der notwendigen Antennengröße...

-ras

--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
 Click to see the full signature
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Bei solchen Anlagen wie unserer kann man m.W. nur ein Gespraech fuehren, da nur eine Amtsleitung anschliessbar. Ok, vielleicht noch ein oder maximal zwei Intercom Verbindungen dazu, maximal gehen 6 Handapparate. Da ist 1.7Mbit/sec wat ville.

Das machen die Leute hier auf 2.45GHz mit Pringles Dosen und mit einem normalem Router. Freiwillige zum Verputzen des Inhalts finden sich immer :-)

Allerdings ist das vom Gesetz her nicht so ganz koscher.

Hier haben sie 10MHz Bandbreite bereitgestellt, soll Siemens die FCC zu ueberredet haben. Und hat sich dann offenbar aus dem Markt ziemlich zurueckgezogen, warum auch immer.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 Click to see the full signature
Reply to
Joerg

Leider haben sie auch verlernt. Fruehere Panasonic Geraete hatten eine Taste fuer Intercom, wie sich das gehoert. Bei den neuen muss man erst #, 2, 7, 4 oder so druecken, dann die Nummer des Apparats den man haben will. Alle klingeln lassen is auch nich mehr. Oh Mann, da muss einer der Ingenieure voll gepennt haben ...

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 Click to see the full signature
Reply to
Joerg

Vermutlich schweife ich ab, aber wo Schatten ist, ist auch Licht, oder halt umgekehrt ;-). Das Problem ist doch, Du hast ganz spezielle Anforderungen. Mein 80jähriger Vater z.B. aber will was ganz anderes. Der will nämlich einfach nur telefonieren.. Vielleicht bräuchtest Du ein Gerät eines anderen Anbieters? Aber niemand blickt mehr durch, bei der Menge der Geräte. Und alles testen kann man ja auch nicht!!! Ich weiß nicht wie es bei Dir überm gr. Teich abläuft. Kannst Du in einen Laden gehen, sagen mein neues Telefon soll dies und das können, und bekommst dann exakt das von Dir gewünschte Gerät? Falls überhaupt ein momentan auf dem Markt befindliches Gerät die von Dir gewünschten Funktionen alle hat. Nach meinen Erfahrungen ist das oft ein Lotteriespiel. Und selbst Geräte, die in irgendwelchen Tests gut abgeschnitten haben, können z.B. vom Funktionsumfang an den eigenen Bedürfnissen glatt vorbeigehen. Und jetzt spinne ich mal: - meinetwegen bin ich mit einem DECT-Telefon der Marke P... sehr zufrieden, und kaufe mir nach 6 oder 7 Jahren den Nachfolger (immer noch Marke P...), wie häufig bekommt der Kunde ein Gerät, wo alle guten Eigenschaften des alten Telefons immer noch vorhanden sind? Aus diversen Gründen werden immer neue Funktionen in den Nachfolger gepresst, ob es Sinn macht oder nicht, und alte Funktionen bleiben da auf der Strecke. Manchmal auch die Qualität.

Gruss Micha

Reply to
Michael Baron

1.72MHz ist die Kanalbreite.

Weil Siemens kein Interesse mehr am Endkundenmarkt hat.

gruss nicholas

--
"Eislaufbahnen sind wie Ethernet, von Aussen betrachtet kann es
garnicht funktionieren, aber wenn man es ausprobiert, funktioniert
 Click to see the full signature
Reply to
Nicholas Preyß

Zumindest die HiCom-Klamotten hier funktionieren einfach, sind stabil und gut programmierbar. Was mir da von einigen anderen Herstellern schon untergekommen ist... *grusel*

Wie die neueren Gigasets sind kann ich nicht beurteilen, mein jüngstes war von ca. 2001 und landete vor ein paar Wochen in der Tonne, weil es schlicht nicht mehr wollte. Die alten OptiSets funktionieren aber ebenso wie die HiCom 100 seit Jahren zuverlässig.

Zuendi

--
F: Was ist ein Mathematiker?
A: Ein Gerät das Kaffee in Behauptungen umwandelt.
 Click to see the full signature
Reply to
Sebastian Zuendorf

[DECT Telefone]

Wir auch, nur sollte der andere einen dabei immer hoeren :-)

Oft kann man das. Aber auch nur im Rahmen, z.B. die Reichweitensachen nicht so sehr. Die lassen einen nicht mit dem Handapparat verduften :-)

Manchmal haben sie aber ein Urvertrauen. Ein Bekannter wollte nach Rennraedern sehen, Geraete der >$1k Klasse. Der Haendler sagte "Das hier ist zwar richtig teuer, aber fahr es mal ein paar Kilometer und gib ordentlich Gas".

Das ist es ja. Nur Panasonic hatte AAA Standardzellen und das war Bedingung.

Die Qualitaet war bei japanischen immer recht gut und auch diese machen einen gusseisernen Eindruck. Aber ich habe das Gefuehl, dass die Ingenieure das nie selbst bei sich zuhause ausprobiert haben. Ich tat das oefter, wir hatten haeufig Ultraschallgeraete dort stehen. Unsere Leute probierten die regelmaessig aus. Einer fand auf diese Art bei sich selbst Schilddruesenkrebs :-(

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 Click to see the full signature
Reply to
Joerg

Das ist ja massig, das braucht richtig Power.

Wie, einfach so die Flinte ins Korn geworfen? Ich habe auch bei reinrassigen Buerobedarfshaendlern keine mehr gesehen. Da wo man die Anlagen fuer bis zu 256 Arbeitsplaetze, Palettenhubwagen und so kauft.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 Click to see the full signature
Reply to
Joerg

Wo siehst du da einen Zusammenhang? Und wieviel Bandbreite hatte denn dein Spread-Spectrum Telefon?

Ich denke das die Rendite bei Infrastrukturprojekten einfach viel besser ist. Längere Innovationszyklen, konservativer Anforderungen, langfristige Wartungsverträge. Das Endkundengeschäft hat kaum Marge, kurze Produktzyklen und viele innovative Konkurrenz...

nicholas

--
"Eislaufbahnen sind wie Ethernet, von Aussen betrachtet kann es
garnicht funktionieren, aber wenn man es ausprobiert, funktioniert
 Click to see the full signature
Reply to
Nicholas Preyß

Weiss ich nicht mehr. Es setzte eine Gauss-artige Rauschglocke hin, doch die Nettobandbreite war nicht sonderlich hoch. Das kam mit einem Handbuch mit richtig technischen Daten drin, aber nach dem Ausschlachten habe ich das ins Altpapier gegeben.

Warum haben sie dann mit viel Aufwand diese Lobbyarbeit bei der FCC gemacht? Diese Erkenntnis (wenn sie denn mal richtig ist ..) kann ja nicht erst vorgestern gekommen sein.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 Click to see the full signature
Reply to
Joerg

Das ist ja die Gesamtdatenrate eines HF-Trägers. Da drin tummeln sich dann zwölf Gespräche...

-ras

--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
 Click to see the full signature
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

D.h. diese ganze Bandbreite wird von dem System immer mitgeschloert auch wenn man nur ein Gespraech fuehrt? Das gaebe wenig Sinn vom Kanalbudget her.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 Click to see the full signature
Reply to
Joerg

Oder doch lieber gleich ein Motorola MTP300? Soll sogar zukunftssicher sein.

Ich wei=DF jetzt aber nicht mehr auswendig, ob es dazu Basisstationen ins analoge und ISDN Telefonnetz gibt.

Und immer schon die Verschl=FCsselung eingeschaltet lassen und nicht die unverschl=FCsselte Direktverbindung nutzen. Man wei=DF ja nie wer zuh=F6rt ;)

(die Polizei schon einmal nicht, da denen fehlt f=FCr die Ger=E4te das Geld)

Die Reichweite soll auch ganz beachtlich sein. =DCberpr=FCfen eigentlich die Repeater in dem System die Authentisierung der Ger=E4te oder leiten die einfach nur den verschl. Datenstrom weiter. Ich wei=DF jetzt nicht mehr, wie das Ger=E4t von Motorola hei=DFt aber das Teil f=FCr den Fahrzeugeinbau kann auch die Handger=E4te an die Basisstation weiterverbinden.

Reply to
Stefan Engler

n

Ja! Ja! Ja! Ich habe ein Gigaset 4000 comfort an einer Sinus 43 Basisstation (also auch Siemens) und erlebe genau dasselbe Generve.

Ich nutze gerne die Freisprecheinrichtung am Mobilteil, mit dem Erfolg, da=DF die Gegenseite oft nur verst=FCmmelt ankommt ("Wir treffen uns um ...zehn Uhr." - "Was, so fr=FCh, ich dachte um drei?" - "Hab ich doch gesagt, f=FCnf... Uhr!" - "H=E4?" - "F=FCmmg.... Uhr! H=F6rst Du schl.= .."

- "!!!???"). Ohne Freisprechen tritt der Fehler aber auch auf. Ich habe dazu mal gelesen, da=DF das ein Entwurfsfehler von DECT sei, indem alle x Sekunden ein technisches Datenpaket ohne R=FCcksicht auf Verluste in die Sprach=FCbertragung eingeschoben wird, die dadurch unterbrochen wird, eine Art akustische Austastl=FCcke. Aber wenn das in der Spezifikation w=E4re, w=E4re das hier sicher bekannt. Vielleicht sind das ja fehlschlagende Kanalwechsel oder so, die dann eine viertel oder halbe Sekunde Sprachpaket ins Nirvana senden.

Dazu kommt dann genau die oben erw=E4hnte Zeitverz=F6gerung bzw. Rauschsperre in der =DCbertragung, soda=DF man oft gleichzeitig losplappert, was man aber gar nicht merkt, da die Gegenseite gar nicht =FCbertragen wird, solange man spricht - fast wie Funk. Insgesamt wirkt die Sprache auch sehr flach und detailarm, wie Gem=E4lde betrachten durch schwarze Sonnenbrille und Milchglas. Fr=FCher (TM) hat man doch jedes Fl=FCstern im Raum mith=F6ren k=F6nnen ("Sag ihm, ich bin nicht da") und Vogelgezwitscher vorm Haus, heute versteht man nichtmal mehr den Sprecher.

Ich w=FCrde sogar Geld zahlen f=FCr ein gutes DECT-Telefon mit Freisprechen, aber ich f=FCrchte, das gibt nicht (mehr).

Seufz.

Reply to
Thomas Schreiber

Du belegst immer pro Gespräch ein Zwölftel der Kanalbandbreite, also hundert-nochwas kbit/sec. TDMA eben...wie auch GSM oder D-AMPS.

-ras

--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
 Click to see the full signature
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Nee, das gabe es vor DECT mit der in band-Signalisierung bei analogen Geräten. Bei DECT wird die NF schon konstant übertragen, aber es gibt halt bescheuerte Sprachwaagen, die dann solche Effekte erzeugen.

-ras

--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
 Click to see the full signature
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Oha ... ... bitte sag dass es nicht wahr ist, mal den Teufel nicht an die Wand. Wenn dem wirkluich so ist, wer hat denn da im Normungskomittee gepooft?

Da muss ich allerdings sagen, dass die neuen Panasonic bezueglich Freisprechen echt gut sind. Da kann die Gegenseite das Einschenken eines Bieres glasklar mitkriegen.

Tja, hier auch. Wenn ich wuesste wie man die Aussetzer alle paar Sekunden wegmacht. Passiert wohl auch im Nahfeld mal und inzwischen haben einige gesagt, das sei bei DECT "normal".

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 Click to see the full signature
Reply to
Joerg

"Ralph A. Schmid, dk5ras" :

Praktisch ist es aber anders. Für langwelligere HF sind Hindernisse (Wände/Bäume) einfach schmaler/dünner (bezogen auf die Wellenlänge) als für kurzwellige HF.

M.

Reply to
Matthias Weingart

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.