Filter/Drossel für Steckdosenleiste

Moin,

meine aktiver Elektronikzeit ist schon fast 20Jahre her, könnt Ihr mir vielleicht helfen?

Ich möchte in eine Steckdosenleiste einen Filter und/oder Drossel einbauen und zwar nach der ersten Steckdose (hier läuft ein Powerlan-Adapter dran). Wie berechnet man den Filter / die Drossel und worauf sollte man beim Erwerb achten?

Gruß Heiko

Reply to
Heiko Rompel
Loading thread data ...

Fuer Power-LAN reichen zwei Drosseln, notfalls geht auch eine. Gucken was an moeglichst grossen Ferriten da ist, Datenblatt auftreiben, ausrechnen mit wieviel Windungen den Kern bei 16A gerade noch nicht saettigt, ein bis zwei davon abziehen und dann mit 1.5mm Draht bewickeln.

Oder sehen was in der Bastelkiste ist. 5-10uH reichen fuer Power-LAN meist. Muss aber was fettes sein, etliche Kubikzentimeter und mindestens

1.5mm Draht.

Ansonsten ist Power-LAN IMHO nix dolles. Habe ich fuer einen Kunden probiert, habe abgewunken und dann haben wir eine HF-Loesung selbstgezimmert. Sobald auch nur irgendwo dort wo das Signal entlang muss eine Dose mit dicken MOV drinsteckt ist das Signal (das ganze Spektrum) so gut wie weg. Besonders wenn das eine MOV-Aufsetzdose ist.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Heiko Rompel schrieb:

vielleicht helfen?

zwar nach der ersten Steckdose (hier läuft ein Powerlan-Adapter dran).

achten?

Um mal rumzugerbern: Kauf ne Steckdosenleiste mit Filter. Leider teuer. Aber man spart sich viel möglichen Ärger. Ansonsten eventuell gleich einen Filter komplett verwenden, vielleicht so einen mit Kaltgerätestecker, den kann man möglicherweise in die Leiste einbauen. Beim Erwerb auf ein Maximum an Prüfzeichen achten ;-))

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Moin, Rolf Bombach schrieb:

Falsch. Wenn ich eine Dose mit Filter kaufe, so sitzen ALLE Dosen HINTER dem Filter. Also, auch die Dose für das Powerline-Modul. Und genau das will ich ja nicht.

Also nochmal, Steckdosenleiste(1 Dose - ungefiltert, Dose 2 bis x - gefiltert)

Gruß HEiko

Reply to
Heiko Rompel

Das Problem ist dass allein das Einstecker selbiger Leiste dem PLC den Garaus machen kann, selbst wenn das Modul an einer andere Dose davor haengt. Der Grund ist dass etliche Filterleisten auch netzseitig einen fetten X-Kondensator haben. Der hat auf PLC in etwa den Effekt wie ein runterfallender Schraubenschluessel auf eine Autobatterie.

Du braeuchtest vermutlich sowas:

formatting link

In Schuko wuesste ich nicht so recht ... da war doch was ... ah jetzt ja:

formatting link

Kaufen und einstoepseln waere natuerlich hochgradig dekadent :-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Joerg wrote on Thu, 11-07-28 16:18:

Moff? Ist das nicht, wie die Holländer die Deutschen nennen?

Reply to
Axel Berger

Bei richtiger und vorschriftsmässger Installation sitzen Powerlans immer hinter einen Filter - der Trägerfrequenzsperre.

Lutz

Reply to
Lutz Illigen

Powerline-Adapter mit eingebauter Drossel kaufen (das sind die mit der eingelassenen Schukodose), den direkt an die Wand in die Dose und die Steckdosenleiste an die Dose im Powerlineadapter. Alles andere ist Murks, BTDT. Effektiv hab ich für 2 Powerlineadapter ohne Schukodose Geld rausgeschmissen, weil ich zu geizig war, gleich die mit Schukodose zu kaufen. -> Wer billig kauft, kauft zweimal.

Gruß Henning (jetzt aber sehr zufrieden mit seinem PowerLAN)

--
henning paul home:  http://home.arcor.de/henning.paul
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
Reply to
Henning Paul

Ja, aber das ist dann meist ziemlich abwertend gemeint. Kommt vermutlich daher dass die Deutschen frueher oft Handschuhe und dergleichen benutzten. Das ist m.W. ein altniederlaendisches Wort fuer Fausthandschuh.

Da wo ich gewohnt hatte und auch in Belgien wo ich in einem Sportclub war hiess es eher "Pruusje". Aber das sagen ja auch die Bayern ueber uns. "Des hoab i glei g'wusst dass des a Preiss iss".

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Heiko Rompel schrieb:

Filter. Also, auch die Dose für das Powerline-Modul.

Shice, dieses Detail hatte ich übersehen, sorry. Die freiwillige Verwendung von PLC schien mir abwegig. *duck*

Ah, jetzt ja. Klar, dann muss man selber was bauen mit L am Anfang. Vielleicht geht es mit Schutzleiterdrosseln, das sind so einige Windungen auf einem Ferritstab. Allerdings muss man die gelb-grüne Isolierung der Drähte wohl aus Vorschriftsgründen übermalen ;-).

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Joerg wrote on Fri, 11-07-29 19:06:

Bekannt. Was ich jetzt aber immer noch nicht weiß ist, wofür die Abkürzung MOV stehen könnte.

Reply to
Axel Berger

Es ist ja nun wirklich kein grosses Problem, eine solche Leiste umzuverdrahten. Wenn Du Dir das Arbeiten an 230V-Kreisen nicht zutraust, kannst Du auch eine einfache Dreifachleiste nehmen und dort Powerline und Stecker der Filterleiste einstecken. Du solltest dann an der Filterleiste aber nicht unbedingt einen Heizl=FCfter betreiben... Gruss Harald

Reply to
Harald Wilhelms

Axel Berger schrieb:

In dem Kontext wohl Metalloxidvaristor, wie man sich mit leicht selber beantworten kann.

Christian

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.de/
PGP/GnuPG-Key-ID: 0x6DA025CA
Reply to
Christian Zietz

So isses, bist mir zuvorgekommen (ich durfte draussen Farbe abkratzen).

formatting link

Die MOVs sind zwar keine Filterelemente, aber wenn man eine ordentliche Steckdosenleiste damit hat dann saugen die MOVs das bei PLC uebliche Spektrum ganz gut weg, wegen Kapazitaetsbelag. Habe es probiert, mit den hier eingebauten fetten "Surge Protectors" kommt von einer Ecke des Labors in die andere nicht die Bohne an, es wird ueberhaupt nicht erkannt dass eine Gegenstelle da ist.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.