"Feinwaagenmodul" gesucht, gibts sowas?

Hallo Welt,

aufgrund einer netten Idee zur Steuerung einer Muehle fuer Espresso (Direktmahler, immer n Gramm mahlen) bin ich auf der suche nach "Waagenmodulen", die im Bereich von 5 bis 25 Gramm eine ansatzweise sinnvolle Genauigkeit aufweisen.

Bisher habe ich noch haargenau garnichts gefunden was auch nur grob in die Richtung geht. Alles was Tante Google ausspuckt ist irgendwie grob Industrietechnisch - und entweder unbezahlbar und/oder in dem falschen Bereichen.

Was ich Suche ist einfach eine "billig-Feinwaage, die seriell o.ae. ihre Ergebnisse ausspuckt". Auch willkommen sind Tipps wie man die eine oder andere Waage modifizieren koennte um das zu erreichen. Besonders denke ich hier an die Tomopol (topwertiger.de) Waagen, vorallem wegen des Preises - muss ich zugeben.

Alle Tipps heiss willkommen,

Danke im Vorraus und Gruss

- Dario

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Dario Ernst
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"Dario Ernst" schrieb im Newsbeitrag news:fl9m6o$d1t$ snipped-for-privacy@dolly.gnuher.de...

Saeco verwendet in seinen Kaffeeautomaten ein Kaffeefach mit einer Wippe.

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Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
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Wolfgang Horejsi

Naja, hier geht es eher um einen "hack" fuer sowas:

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Da soll auf die "Ablageflaeche" unten eine Waagenmodul draufgesetzt werden und eine Steuerung ins Gehaeuse gesteckt

- dann eben entsprechend die 5-9g fuer einen Espresso resp. 12-18g fuer einen Doppio gemahlen und dann gestoppt. Ein Selbstbau des "mechanischen Teils" wuerde ich fuer eher nicht so prickelnd halten. Da koennte man ja mit Feder und DMS arbeiten.

So eine Wippenkonstruktion kann ich mir fuer sowas irgendwie eher schwerer vorstellen?

Danke fuer die Antwort soweit mal

- Dario

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Dario Ernst

Moin,

Dario Ernst schrub:

Geht nicht sowas:

Waagenteller ___________________ | |

---- | ------- C1+ --------------- C1- | --------------- C2+

---- | ------- C2- | SS|SS SS|SS SS|SS |

C1 ist ein Kondensator, genauer gesagt sind es nur zwei Kondensatorplatten (+/-). C2 genauso. Diese bilden einen kapazitiven Spannungsteiler. Wechselstrom drauf, Spannung messen, und man bekommt einen Wert für die vertikale Verschiebung des Mittelteils. Diesen Wert gibt man auf einen I-Regler, der den Strom in der Spule S so steuert, bis dass der Kondensator wieder 1:1-Teilungsverhältnis hat. Diesen Spulenstrom misst man dann.

Die vertikale Führung kann via elastischer Elemente erfolgen, da im eingeschwungenen Zustand die vertikale Verschiebung gleich Null ist.

CU Rollo

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Roland Damm

Dario Ernst schrieb:

Url ist falsch:

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tomopol p080 - Feinwaage

Die würde ich mir besorgen und schauen dass ich einen AVR dran bastel. Die Mühle müsste ja auch noch umgebaut werden, also z.B. Netzspannung schalten (würde ich 2polig mit Relais)

Du hast wenig zu deinen Fähigkeiten geschrieben, Möglichkeiten gibt es viele. Kannst du(oder bist du bereit zu lernen) einen µC programmieren um z.B. SPI zu lesen? Hast du das equipment um eine elektronische Waage umzubauen? Falls kein µC: Bist du bereit einen PC neben die Mühle zu stellen der z.B. seriell Daten ließt und damit ein Modul z.B. über USB schaltet?

Wenn mechanisch genau ausgeführt, würde ich auch auf eine komplett mechanische Lösung setzen (kann toll aussehen):

Kaffee rieselt auf eine Wippe mit einstellbarem drehpunkt(z.B. auch mit skala) und wenn das Gewicht erreicht wird, drückt die mechanik auf den Ausschalter ;-)

Aber da du nach dse postest, stehst du nicht so auf Mechanik ;-) Gruß von Andy

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Andreas Weber

Sorry ;P

Hatte mir das mit einem AVR gedacht - die Frage ist ob das so geht sich da in die Waage reinzuhooken. Man muesste ja entweder den Sensor selbst ansteuern - sollte ja irgendwie gehen. Alternativ koennte man hoffen dass Waagenansteuerung und Displayansteuerung nicht in einem ASIC vereint sind - eher unwarscheinlich. Dann koennte man sich noch in die Leitung zu Display reinhaengen, nicht gerade schoen, aber warscheinlich das einfachste(?).

Hier wuerden mich Details interessieren - falls Jemand sowas schonmal gemacht hat.

Selbst mechanik Basteln (Feder mit DMS o.ae.) wollte ich eigentlich nicht - sowas hat bei mir tendenz sehr instabil und schlecht zu werden.

Richtig ;P.

Danke mal soweit, Gruesse

- Dario

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Dario Ernst

Genau sowas gibt es in billigen Briefwaagen.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

Moin!

Leider weniger Tipp als Warnung.. Kleine Küchenwaagen mit 1g Auflösung aber ohne Interface gibts jährlich fürn Zehner bei Aldi.

Vorsicht: Um offensichtlich schlechte Stabilität im Sekundenbereich zu kaschieren, werden Änderungen im Bereich kleiner als vielleicht 3g einfach "wegoptimiert". Man kann also praktisch alle 10 Sekunden ein Centstück (oder einen Teelöffel Entwickler, oder kontinuierlich Kaffee aus der Mühle) dazulegen, und die Waage zeigt immer nur knapp über Null.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Michael Eggert schrieb:

So ähnlich verhält sich meine 12EUR Penny-Waage auch. Steckt aber eine Kraftmesszelle mit DMS drin. Auf die Schaltung habe ich bisher noch keinen Blick geworfen, evtl. kann man ja noch Teile des Brückenverstärkers nutzen oder man hängt gleich nen LTC(?)2402 dran.

Frohes Neues

Metabastler

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Metabastler

Stefan Brröring schrieb:

Und was ähnliches schweineteuer in Druckmessgeräten (Baratron).

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Resonanzfrequenzmessung von unter mechanischer Spannung stehenden Strukturen sollte funktionieren. In Dreieckskonstruktionen steckt der Tangens drin. Also nur Winkel richtig wählen und du kriegst mit wenig Masse mächtig Signal.

Servus Christoph Müller

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Reply to
Christoph Müller

Michael Eggert schrieb:

Das ist die automatische dynamische Driftkorrektur[tm]! It's a feature....

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Auch auf die Gefahr hin, dass es alle schon kennen:

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enthaelt ebenfalls eine interessante Konstruktion zum Thema "Waage"...

Mahlzeit, Michael

--
Michael Hoereth - MCH-RIPE - Munich, Germany
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Michael Hoereth

Ich hab mal irgendwo (Elrad?) eine Konstruktion gesehen die bestand aus einem Lautsprecher und einem Sensor. Wenn man etwas in den Lautsprecher gelegt hat wurde daran solange Strom angelegt bis der Sensor angezeigt hat das die Membrane wieder in ihre Ausgangslage gegangen ist.

Olaf

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Olaf Kaluza

Olaf Kaluza schrieb:

Elektor 10/86.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Cool. Den Lautsprecher um 20° gekippt anbringen und der Kaffee wird anschließend mit einem heftigen Nadelpuls in den Filter katapultiert.

--
Gruß, Raimund
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Raimund Nisius

Gutes Konzept, aber ausbaufaehig!

Man vermisst keinen Pulver sondern einzelne Bohnen. Wenn man dann die Masse kennt schiesst man die Bohne balistisch in das Mahlwerk. Natuerlich alles sichtbar und aus V2A. Kostet dann $$$$$ und macht jeden Yuppie gluecklich.

Wobei ich ja eher mal ein paar gewagte Designideen fuer eine Teemachine braeuchte. Ich finde diese Gebiet wurde bisher straeflich vernachlaessigt.

Olaf

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Olaf Kaluza

Super Idee! Die Bohnen werden dann im Gänsemarsch von einem Rüttelförderer in den Lautsprechertrichter befördert. EINE Bohne fällt rein, Rütteln hört auf, Gewicht gemessen, mit Zack in das Mahlwerk geschossen, brrrrmmm, blubb, zack, brrrmmm, blubb, zack... ... ääääääääääääääää gluckgluck/zisch Kaffe fertig :-)

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Stimmt, das staubt nicht so.

Mahlwerk? Viel zu billisch! Lithotripter!

Also wird die Bohne gewogen, in den Filter mit heißem Wasser gekickt und dort life zerbröselt. *DAS* nennt man frischgemahlen!

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Gruß, Raimund
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Raimund Nisius

und

Ich dachte bisher, Bohne im Mund zerbei=DFen/zerkauen, dann mit hei=DFem Wasser nachsp=FClen w=E4re frisch. Man lernt dazu ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

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