Fehlersuche bei Class D Verstärker

Blasen sind nicht schlimm, aber wenn das Epoxy darunter verkohlt ist, kann es passieren, dass das Zeug leitend geworden ist. Das führt dann dazu, dass da heftig Strom fließt und immer mehr weggebrannt wird. Sieht auf deinem Foto allerdings noch nicht kritisch aus. Würde ich aber kritisch beobachten. Ich hab schon Platinen gehabt, wo es in der Platine gebrannt hat.

Ich würde an der Stelle gar keinen SMD Elko wieder einbauen. Ich würde einen bedrahteten Elko nehmen und auf die beiden Lötpunkte links neben den SMD Pads oder rechts parallel zum R34 anlöten und dann mit Klebstoff den Elko sichern.

Ich habe mir vor einigen Monaten eine Heizplatte gekauft.

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Das hilft wirklich wenn man SMD Teile auslöten will. Es gibt dazu auch von diversen Postern auf youtube Videos. Einfach nach T8280 suchen.

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stefan
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Ein Lötspitzen-Set aus mindestens 4 Spitzen ist erforderlich. Auch eine sehr dicke.

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Helmut Schellong

Ich verstehe dein Problem nicht. Löte den neuen Elko doch einfach drauf, und dass sich das Pad nicht weiter ablöst, fixierst du den Elko anschließend mit Heißkleber. Sollte das Pad dennoch abreißen, kannst du den Elko ja mit einem Stückchen Draht mit dem unbenutzten(?) Pad von C31 verbinden.

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Gerald Eіscher

Ich würde mir da keinen Kopp drum machen und einfach den neuen Elko drauflöten - das hat doch an der Stelle nichts auszuhalten. Ansonsten kannst du das erwähnte Stückchen Draht in die Durchkontaktierung unten rechts stecken und verlöten - dann steht der neue SMD Elko aber etwas schief, wenn nur unter einer Seite der Draht ist.

Oder du legst einen bedrahteten Elko nach links und klebst ihn mit etwas Heißkleber fest. dann kannst du die Anschlußdrähte verlöten ohne jede mechanische Belastung für die Pads.

Ich dagegen benutze immer noch im Wesentlichen eine 40 Jahre alte Ersa Lötstation und eine > 20 Jahre alte Weller SA21A Lotsaugpumpe. Aber ich versuche auch erst gar nicht, SMD Elkos auszulöten, die werden abgedreht :) Falls du sowas öfter zu versuchen gedenkst, würde ich an deiner Stelle über den Kauf einer (Ent)lötpinzette nachdenken.

Für Auslöten an großen Masseflächen hat sich dieses Gerät gut bewährt:

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trotz des geringen Preises. (Das gleiche Teil gibt es auch von Velleman und noch ein paar anderen Firmen). War so ziemlich das einzige Werkzeug, mit dem ich bedrahtete Elkos aus Mainboards nicht nur ausgelötet bekommen habe, sondern auch noch das Lötauge frei.

Hanno

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Hanno Foest

Wenn gar nichts mehr geht, den Elko kopfüber daneben kleben, bei Unterlage eines Stückes isolierenden Epoxyplatine. Dann mit Draht anschließen. Notfalls auf Pad C31 noch einen 10µ Keramik SMD.

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Wolfgang Martens

Den neuen Elko irgendwo (isoliert) hinkleben und mit dünnem Draht an die Pads anschliessen.

cu Michael

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Michael Schwingen

So habe ich es letztlich gelöst. Zwischen zwei SMD-Elkos mit Heißkleber auf die Platine geklebt und zusätzlich mit je einem Tropfen Heißkleber noch an die Elkos geklebt. Hält jetzt ziemlich fest. Muss es auch, denn die Platine steckt in einem Subwoofer.

Danke an alle die in diesem Thread Tipps gegeben haben. Der Verstärker ist jetzt erstmal wieder funktionsfähig.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

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