Erfahrungsbericht Stecker vergießen

Habe mal wieder zuviel Zeit gehabt:

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Kennt einer noch andere Materialien, die man zum Gießen nehmen kann? Das Biresin ist schon recht gut, aber ein wenig zu hart, was sich negativ beim Kabel-Knickschutz bemerkbar machen könnte. Das Gießharz was ich hier habe zu weich: kann schon mit dem Finger anritzen, wenn man stark kratzt und wenn man es stark biegt, dann reisst es.

Vielleicht das Gießharz mit Quarzsand auffüllen? Hatte das mal ausprobiert, scheint härter zu werden, nur setzt sich der leider immer unten ab.

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Frank Buss
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Frank Buss schrieb:

Hast Du Dir mal die Materialien-Liste bei

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angeschaut? Da sind auch die Spezifikationen für das ausgehärtete Material aufgeführt.

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
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Thomas 'Tom' Malkus

Sieht schonmal gut aus, die scheinen sich ja auf den Elektronikbereich spezialisiert zu haben. Wenn das dasselbe ist, was man von vergossenen Trafos her kennt, dann wäre der Härtegrad optimal: Nicht zu hart, aber hart genug, um es nicht zu leicht ritzen zu können. Ist dann hoffentlich auch biegefester, als mein Gießharz hier.

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Frank Buss

Frank Buss schrieb:

Ich verwende viel die Wepuran Vergußmasse. Die ist zwar hart, aber eben auch nicht so hart, dass bei Stößen gleich was wegsplittert.

Die Vergußmasse ist mit der von Transformatoren ziemlich gleich, würde ich so nach Gefühl sagen. Ansonsten mußt Du mal anrufen, die haben auch eine gute Beratung für den jeweiligen Einsatzzweck.

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
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Thomas 'Tom' Malkus

Hm..was ist peinlicher? Der Besitz eines iphones oder einen Stecker im Froschdesign? :-D

Ich hab hier ein durchsichtiges 2komponenten Zeugs das wird hinterher so wie festes aber noch biegsames Plastik aus dem normalerweise auch die Stecker gemacht werden. Ich hab es aber von TokyuHands und da steht nichts in unseren Zeichen drauf. Wuerd mich auch nicht wundern wenn das fuer deutsche Bastler zu giftig waer.

Warum sollte es auch weicher werden wenn man da etwas noch haertes als Fuellmaterial einruehrt? Ich denke mal da helfen nur andere Harze/Haerter.

Olaf

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Olaf Kaluza

Frank Buss schrieb:

Du hast zuviel davon ;)

Ich hab mal Epoxy von

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gearbeitet und mit Füllstoff+Farbe aufgefüllt. Ich muss mal sehen, ob ich den Würfel noch finde.

Peter

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Peter Kern

"Frank Buss" schrieb im Newsbeitrag news:1hl2wjwg4nrl2$.1qugnefnfmfb4$. snipped-for-privacy@40tude.net...

ausprobiert,

Hi, je nach Flüssigkeit eben. Willst Du nur verpacken oder auch ausfüllen? Da kommts dann auch auf Schwindung, Wärmeausdehnung und Wärmebildung beim Abhärten an. Je nach Fall täte ich einfach mit Sanitärdichtmasse ausspachteln oder in Flüssigmetall/Epoxy einlegen. Mit Unterdruck kriegt man Blasen rausgesaugt. der Hobby-Geißharz mit Härter/Beschleuniger sollte aber das hübscheste Ergebnis bringen, hatte mal früher einen "fliegenden" Minisender so gebaut, etwa Walnußgroß und ganz ohne Platine oder ähnlich störendes Beiwerk.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Eventuell tut es einer der Baumarkt-Silikone, ich weiss aber nicht mehr was bei Euch so angeboten wird. Die gibt es fuer den Aussenbereich in ziemlich robusten Haertegraden, d.h. es bleibt ein wenig flexibel, aber mit dem Fingernagel kommt man nicht mehr so leicht rein. Problem ist, dass die Kartuschen mit Varianten fuer draussen teuer sind und nach dem ersten Gebrauch auch bei noch so guter Versiegelung oft innerhalb eines Jahres aushaerten. D.h. die Kartusche ist dann hin.

Fuer Sachen, die hart werden sollen, hatte ich letztens durch Zufall eine schoene Methode entdeckt. Musste eine ABS Rohrmuffe anschliessen, natuerlich passte das hinten und vorn nicht. Wie ueblich. Adapter? Pustekuchen, nach einiger Fahrerei gab ich das auf. Im Klempnerforum schrieben sie "Vergiss es". Dann nahm ich ein Reststueck schwarzes ABS Rohr, feilte das so in etwa hin, raspelte vom Rest einen Haufen Schnipsel runter, loeste die in ABS Cement (der "Kleber") auf. Das gab eine eklige und stinkende schwarze Pampe. Mit der modellierte ich die fehlenden Profile auf, feddich!

Vorher machte ich natuerlich erstmal eine "Laborversuch". Pampe angeruehrt, auf anderes Reststueck einen Turmbau getraeufelt, weiteren ABS Rest als Huetchen oben drauf. Am naechsten Tag in den Schraubstock, mit dem Hammer voll gegen das Huetchen gepoelt. Die ganze Werkbank machte einen Satz, aber das Huetchen brach nicht ab.

Irgendwie scheint das niemand zu kennen. Kurz darauf bin ich zu einem Kunden, brachte meine Tischsaege mit weil ich saegen musste und die keine hatten. Der Konstrukteur freute sich, weil er gerade was kompliziertes saegen musste. Quaelte sich einen an dieser Saege ab, weil ABS immer schmilzt und sich hinter dem Schnitt wieder verschweisst. Dann beschrieb ich ihm die "Schwarze Pampe" Methode und das war ihm voellig fremd. Aber Vorsicht, Hautkontakt und Einatmen unter allen Umstaenden vermeiden.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Werde ich mal ausprobieren. Hatte es mal angedacht, um kleine CPU-Module zu vergießen, die dann nach außen hin nur Lötstifte nach DIP-Sockel Art haben, sodaß die dann so hier aussehen könnten:

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Bei der 3D-Ansicht sieht es so aus, als wären die in einem quaderförmigen und nach einer Seite hin offenen Plastikgehäuse untergebracht, was dann vergossen ist:

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Der Frosch gehört nicht zum Stecker, aber wäre mal einen Versuch wert :-)

Kann ich mir nicht vorstellen, wie das die Sedimentation verhindern sollte. Vielleicht das Harz erstmal ein wenig zähflüssiger werden lassen, dann einrühren und hoffen, daß es zähflüssig genug ist, sodaß sich nichts absetzt? Oder feinere Körnung für das Füllmittel nehmen?

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Dafür ist die Wepuran Vergußmasse prädestiniert ;-). Der Vorteil bei dieser Vergußmasse ist, dass kein mechanischer Druck bei der Aushärtung auf die Bauteile entsteht, bzw. das es keine Änderung des Volumens gibt. Ich würde aber trotzdem zweischichtig arbeiten, erst nicht ganz auffüllen und dann noch eine Deckschicht überziehen. In den über 10 Jahren wo ich mit der Masse arbeite habe ich diesbezüglich keinerlei Ausfälle und meine Geräte arbeiten in extrem aggressiver Umgebungsluft.

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Thomas 'Tom' Malkus

|> Irgendwie scheint das niemand zu kennen.

Geht auch mit PVC sehr gut. Da gibts zum Quellschweissen von PVC-Folien auch ein Lösungsmittel (bei Henkel heisst es Tangit Anlöser). Da kann man das PVC-Rohmaterial (Folie oder hartes PVC) drin versenken. Nach einem Tag ist alles schön flüssig und man kann es giessen. Mit der richtigen Form kann man damit recht professionell aussehende Oberflächen oder Verkapselungen hinbekommen. Wenn man damit zB. die etwas zähere Gartenteichfolie auflöst, müsste das Ergebnis recht optimal für eine Steckerumhüllung samt Knickschutz sein. Man muss nur aufpassen, dass das eingegossene Kabel sich nicht auch auflöst ;-)

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Georg Acher

|> Kann ich mir nicht vorstellen, wie das die Sedimentation verhindern sollte.

Nimm Quarzmehl. Gibt ein schönes opaques Design, bleibt aber glatt.

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Georg Acher

Das Zeug gibt beim vernetzen aber Essigsaeure ab. Sowas will man nicht an seiner Elektronik haben.

Olaf

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Olaf Kaluza

Ich bin enttäuscht... Voller Vorfreude zum Ende gescrollt.... Nix!

Dabei sollte etwas die Hälfte aller Fösche ein Körperteil besitzen, das als Stecker....

Dennoch Danke für die Information, vielleicht muß ich demnächst selbst Stecker vergießen.

Falk

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Falk Willberg

Georg Acher schrieb:

Tetrahydrofuran (THF), aber auch Cyclohexanon ist gut geeignet.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Olaf Kaluza schrieb:

Gibts auch auf Oximbasis, 'Marmorsilikon'.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hmm, und wenn man die Elektronik voerher mit Klarlack versieht, wuerde das Zeug dann langsam ausgasen?

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Gruesse, Joerg

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Joerg

und das kommt bei dem Elastosil-Link

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auf der Seite heraus:

Wenn Google nicht so groß wäre, könnte man darüber lachen.

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Martin D. Bartsch

Iiih. Der Stecker is ja pottenhässlich geworden!

Ich vergieße sowas normalerweise mit Heisskleber. Einfach die Kontur des Steckers einmal rundrum mit Tesafilm (besser: Kapton-Band) abkleben, so dass eine Tülle entsteht, Heisskleber einfüllen, 3 Minuten warten, fertig.

Der Tesafilm lässt sich nach dem erkalten einwandfrei abziehen, der Heisskleber hat danach eine toll matte Oberfläche. Wichtig ist nur, dass der Kleber ordentlich heiss war, und vorallem möglichst keine Luftblasen drin sind. Kann man aber schon beim vergießen durch den Klebefilm sehen, und ggF. noch im flüssigen Zustand "wegmassieren".

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"Zuse, Zuse" sprach die Tante, als das Rechenzimmer brannte
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Thomas Kindler

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