Ein/Ausgänge und Sensoren mit TCP/IP-Ansteuerung ge sucht

Hallo Wolfgang,

Ich hab so Teile im Einsatz und war echt enttäuscht, wie langsam das Teil ist. Mit dem AD-Wandler darfst Du nicht mehr als 3 Samples/Sekunde erwarten. Bei uns hängen die Teile direkt mit einem gekreutzten Ethernetkabel an den Rechnern. Am Netz liegts also sicher nicht. AFAIR überträgt das Teil immer alle digitalen und analogen Daten in einem Rutsch. Es kann höchstens sein, dass die Ansteuersoftware, die wir mit dem ProfilabExpert 4.0 gestrickt haben dran schuld sein könnte, was ich aber eher weniger glaube. Ich weiss auch noch, wie langsam der TCP-IP-Stack auf dem MSP430 war...

Marte

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Marte Schwarz
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Hi Wolfgang,

Ist auch klar. Mit einem 7805 braucht man eben ein paar V mehr, um am Ausgang auch noch 5 V zu bekommen, 7,5 V sind da einfach zu knapp.

Hast zwar nicht mich gefragt, aber wir machen das hier mit den billigst Händiladern von Pollin für 2,95 Steinchen. Die sind regelrecht Studentensicher.

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7805 raus, Gleichrichter raus, eine einzelne Angstdiode in Sperrichtung eingesetzt, dass die Negative Spannung begrenzt wir, mit Sicherung davor, damit mans auch merkt... haben wir mittlerweile auch nicht mehr, weil das Netzteil mit seinen 700 mA weniger liefert, als die 1N4001 auf Dauer verträgt.

Wo man aufpassen muss ist dass man mit ESD sorgsam umgeht. Da haben wir schon ein paar µCs austauschn müssen.

Marte

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Marte Schwarz

Absoluter Dummlall. Wenigstens hättest du den Geltungsbereich dieses "Gesetzes" explizit auf die Pollin-Firmware beschränken sollen.

Fakt ist: Der AD-Wandler eines ATmega schafft bei 10 Bit Auflösung

15kS/s, bei verringerter Auflösung entsprechend mehr. Allerdings wird die AD-Einheit zwischen den Kanälen geshared, die o.g. Zahl muß man also noch durch die Anzahl der benötigten Meßkanäle teilen, im Extremfall also 8. Es bleiben also im schlimmsten Fall knapp 2kS/s pro Meßkanal. Aber selbst dies liegt immer noch mal so eben gut um den Faktor _600_ über der von dir als allgemeingültig behaupteten Zahl...

Man muß sich aber natürlich Gedanken darüber machen, wie man diese Datenmengen über's Netz schleust. Die Verfasser der Originalsoftware von Pollin haben das offensichtlich nicht getan. Erstmal haben sie ein Paradigma gewählt, was grundsätzlich nicht für hohe Durchsätze geeignet ist, nämlich request+reply statt streaming. Und dann ist die Sache auch noch völlig bescheuert implementiert. Es wird tatsächlich erst auf den request hin die Wandlung gestartet (mit einer unnötig geringen Samplerate), dann auch noch viele, viele Samples zu etwas verschmiert, was vermutlich mal ein geometrisches Mittel werden sollte (aber als solches schlicht falsch implementiert ist) und erst zum Schluß das Ergebnis zurückgesendet.

Noch viel bescheuerter kann man diese Sache eigentlich garnicht mehr implementieren. Selbst wenn man auf streaming verzichtet, läßt man natürlich trotzdem die Wandlung mit der gewünschten Rate kontinuierlich laufen. Und wenn man weichgewaschene Meßwerte will, dann implementiert man den Mittelwertfilter natürlich grundsätzlich erstmal korrekt und dann auch noch als "gleitenden" Mittelwert. Wenn man das so macht, steht nämlich selbst beim ungeeigneten request+reply-Paradigma wenigstens immer sofort der benötigte Wert zur Verfügung wenn ein request eingeht und es spielen nur noch der NW-Stack und der turn around des Netzes eine Rolle für den erreichbaren Durchsatz.

Stimmt. Es liegt an den offensichtlich völlig inkompetenten Programmierern der Pollin-Firmware. Genau deswegen ist es so schön, daß es Ethersex gibt, welches zwar auch nicht wirklich das Gelbe vom Ei ist, was man aber wenigstens selbst entprechend den eigenen Bedürfnissen modifizieren und von Fehlern befreien kann...

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Heiko Nocon

Hihi, genau dasselbe Teil habe ich auch genommen. Das paßt für das Problem wirklich wie die Faust auf's Auge.

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Heiko Nocon

Hallo Heiko,

Wenn der Herr die freundlichkeit hätte, sich hier ein bischen gewählter auszudrücken, dann wäre dieser Newsgroup insgesammt allen ernstes gedient.

Wozu sollte ich? Es war genau von diesen Geräten dieser Firma und desselbigen Typs die Rede, von nichts anderem.

Es hat nie jemand etwas anderes behauptet.

Und trotzdem ist es so.

Aber es ist so gemacht worden und wird standardmäßig damit ausgeliefert. Der OP hatte danach gefragt, wie schnell man denn damit sei und ich hab ihm das aus unserer Praxis beschrieben. Was an meinem Text war jetzt eigentlich Dummlall?

... und dem OP jetzt weitergeholfen ist, oder?

Selbst wenn ich jetzt die Zeit und Muße hätte, auf meine Teile ein gepatchtes und optimiertes Ethersex drauf zu machen, dann könnte meine Software, mit der ich PC-seitig darauf zugreife auch neu stricken. Das Leben ist manchmal zu kurz für alle Optimierungen, die man betreiben könnte.

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Marte Schwarz

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