Am Mon, 04 Jun 2012 19:58:29 +0200 schrieb Olaf Schultz:
Auch online zu lesen, hatte ich grade getan und mich gefragt, wtf bzw. wieviel. ;)
Ich guck' jetzt nicht nochmal, aber IIRC fehltem dem Text für meinen Geschmack ein paar noch deutlichere Sicherheitshinweise ... am Ende finde ich Wasserstrahlschneiden und Laserbeschriften beim Dienstleister doch sympatischer. Man spart ja nix, wenn man sich einen Schrott-Gravurlaser friemelt und dann doch 'ne teure Brille für jeden braucht. Oder es läßt, und ihn nichtmehr findet ...
Marc
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Warning: Do not look directly into laser with remaining eye.
ich habe mal auf einer Messe ein NC-Wasserstrahlschneidgerät gesehen. Da sparte man nicht an Sicherheitshinweisen, es wurde auch ein Video gezeigt in dem demonstriert wurde das schöne dicke robuste Lederschutzhandschuhe ganz problemlos und sauber geschnitten wurden. Man sagte auch wenn es am Druckverstärker für die 4000 bar irgendwo ein Leck gibt: keinesfalls hinlangen, auch so ein Wasserstrahl kann problemlos Finger durchschneiden. Der Druckverstärker hatte noch ein dickes Sicherheitsgehäuse.
eindrucksvoll war auch wie man den Wasserstrahl nach dem Passieren des Werkstücks daran hinderte auch noch den Fußboden zu schneiden, darunter war ein gut 1m hoher mit Steinkugeln gefüllter Behälter. Die Steinkugeln mussten wohl von Zeit zu Zeit ersetzt werden.
Der Abtrag geschieht ja durch das Auftreffen mit hoher Geschwindigkeit. Und im Düsenkopf prallt da nix mit hoher Geschwindigkeit auf. Du hast höchstens an den Düsenwänden, wo das Wasser schnell vorbeiströmt, einen Granaten-Unterdruck, wenn man dem Herrn Bernoulli Glauben schenken darf:
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Dadurch ergibt sich wohl auf die Dauer ein gewisser Abtrag. Praktisch so, wie wenn Du das Zeug ins Hochvakuum legst.
Wenn die Düse verschlossen ist, muss der Verschluss halt 4000 bar druckfest sein. Ist sicher irgendein hochfester Stahl, oder mglw. Titan.
Ich kann mich schwach an Untersuchungen von Hydraulikpressen bzw. deren Druckspeichern mit Ultraschall erinnern. Bei 6000bar sprachen unsere Physiker von entartetem Wasser. Ein Flüssigkeitsspiegel war nicht zu detektieren, sie vermuteten eine Struktur wie Schaum. Reingucken konnte keiner.
Saludos Wolfgang
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gute Frage. Zur Erhöhung der Schnittleistung wurde auch feines Schleifpulver ins Wasser gemischt, das musste möglichst weit vorne an der Düse passieren damit diese das noch aushielt. Die Düsen waren wenn ich mich recht erinnere aus einem harten Keramikmaterial. Interessant war auch die Wasserzuführung zum bewegten Schnittkopf, ein dünnes nahtloses Edelstahlrohr das in der Form eines auf dem Kopf stehenden U den Bewegungen des NC-Programms durch Verbiegen folgen musste. Schläuche für 300 bar bekommt man ja von Zuliefern, bei 4000 bar sieht es da anders aus. Das Wasser wurde durch die 4000 bar auf das halbe Volumen komprimiert und bei der Entspannung in der Düse auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt.
Am 05 Jun 2012 08:30:00 -0300 schrieb Wolfgang Allinger:
Ist das jetzt der Thrad mit dem Kölsch?
Ach nein, der war nebenan ;-)
Lutz
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Wie schmeckt eigentlich Bier nach soner Prozedur? Mich würde auch interessieren, wie Gyros oder eine Piza nach solch einer Behandlung wohl schmecken würde? Vielleicht wäre das ja der Ursprung einer neuen Küche? Nach Kälte- nun die Überdruckküche?
Da interpretierst Du was falsch. Du hast längs der Strömungsrichtung einen kontinuierlichen Druckabfall von 3000 Bar vor der Düse auf 1 Bar Umgebungsdruck hinter der Düse. Dieser bewirkt / entsteht durch die Beschleunigung des Fluids.
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