DiskOnChip 2000 per Mikrocontroller ansteuern

Hallo!

Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Mikrocontrollern (Atmel AVR) und habe einen DiskOnChip 2000 (16MB Version) von der Firma m-systems, das ich ansteuern möchte.

Leider gibt es auf der Homepage des Herstellers keine vernünftigen Informationen, wie ich den Chip genau ansteuern muss, um Daten aus dem Flash zu lesen bzw. hineinzuschreiben. Auf eine direkte Anfrage per eMail beim Hersteller war erfolglos, da ich keine Antwort bekam.

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Falls jemand schonmal mit einem DiskOnChip gearbeitet hat und weitere Informationen zur Ansteuerung liefern kann, wäre ich echt dankbar. Mir geht es wie gesagt darum, Daten aus dem Flash zu lesen und wieder zu speichern. Nur leider taucht im Datenblatt des Chips nichts drüber auf, es wird nur auf die Treiber hingewiesen, die für verschiedene Systeme verfügbar sind. Aber es muss doch auch möglich sein, den Chip per Mikrocontroller anzusprechen... Das ganze ist eine Hobbybastelei.

Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

-- Daniel Jelkmann djelkmannSPÄM_at_gmx.net

Reply to
Daniel Jelkmann
Loading thread data ...

Daniel Jelkmann schrieb:

DiskOnChip haben doch ein IDE Interface, das ist doch der Witz dabei, oder nicht? Könnte sein, daß die Dinger auch die vereinfachten CF Zugriffsmodes unterstützen, da ist das Interface etwas simpler. Ansonsten wäre eine CF oder MMC/SD Karte die bessere Wahl, jedenfalls was den Hardwareaufwand angeht. Wie kommst Du denn an eine DOC, wenn Du das nicht weißt?

- Carsten

--
Audio Visual Systems                          fon: +49 (0)2234 601886
Carsten Kurz                                  fax: +49 (0)2234 601887
Von-Werth-Straße 111                   email: audiovisual@t-online.de
50259 Pulheim / Germany               WGS84:N50°57'50.2" E06°47'28.5"
Reply to
Carsten Kurz

Wenn ich das richtig sehe, dann wird das IDE-Interface möglicherweise vom TrueFFS-Treiber (=True Flash FileSystem) emuliert. Ich möchte aber möglichst ohne diesen Treiber auskommen und den Chip direkt per Mikrocontroller ansprechen. Im Grunde reicht es mir, wenn ich den Chip quasi als großen Flash-Speicher ansteuern kann. Die wear-leveling-Algorithmen usw., die in dem Treiber enthalten sind, brauche ich nicht. Nur habe ich keine Informationen, wie ich diese direkten Lese-/Schreibezugriffe auf den Flash durchführen kann...

Den Chip habe ich übrigens von einem früheren Projekt hier rumliegen, und dachte daher, dass ich ihn als Flash-Speicher benutzen könnte. Das es andere und vielleicht bessere Möglichkeiten gibt, ist mir schon klar...

-- Daniel Jelkmann

Reply to
Daniel Jelkmann

Gleiches Problem hatten wir auch mal beim nem Projekt.

Der email Kontakt mit m-systems kam zustande, aber das Ergebnis war, dass die Informationen nur gegeben werden, wenn pro Jahr mehrere Tausend DOC bestellt werden - wenn sie nicht verkaufen wollen... Das Gerät kommt jetzt mit nem normalen Flash aus.

tschaule Martin

Reply to
Martin Kaul

"Daniel Jelkmann" schrieb im Newsbeitrag news:c274d4$s4m$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com... [...]

[...]

Wenn Du so keine Infos bekommts, und der Hesteller auch nicht willig ist, wie waers dann mit einer Analyse des Linux-Treiber-Codes?

Gruesse, Reiner

Reply to
Reiner Rosin

Daniel Jelkmann schrieb:

Das mit der direkten Flash Ansteuerung stellst Du Dir wohl etwas zu einfach vor. Über transparentes wearleveling und defectmanagement wäre ich froh ...

Lass das Ding wie es ist, irgendwann wird sich schon noch ne sinnvolle Anwnendung fürs IDE Interface bieten. Mal abgesehen davon, daß das Interface direkt zum FlashSpeicher eher aufwendiger ist als IDE.

Nimm dann lieber eine billige 16MB CF Karte. Das ist zukunftssicherer und billiger.

- Carsten

--
Audio Visual Systems                          fon: +49 (0)2234 601886
Carsten Kurz                                  fax: +49 (0)2234 601887
Von-Werth-Straße 111                   email: audiovisual@t-online.de
50259 Pulheim / Germany               WGS84:N50°57'50.2" E06°47'28.5"
Reply to
Carsten Kurz

Welche Treiber meinst Du? Vom Hersteller m-systems gibts die Linux-Treiber nur im binary-Format, wenn ich das richtig sehe. Die einzigen Sourcen, die ich dazu kenne, sind vom Linux-MTD (Memory Technology Device)... Da habe ich mal kurz reingeschaut, aber das ist ja nicht das, was man sich so wünscht ;) Ich hatte gehofft, dass mir vielleicht jemand, der schonmal mit einer DiskOnChip etwas zu tun hatte, weiterhelfen könnte... Das Durchwurschteln und Auseinanderpflücken des Codes sehe ich als letzte Möglichkeit, wenn ich sonst nicht mehr weiter weiss... Aber immerhin ist es eine Option.

-- Daniel Jelkmann

Reply to
Daniel Jelkmann

Daniel Jelkmann schrieb:

Tss. Versteh doch: Die DiskOnChip verwendet man gerade WEIL man sich NICHT mit Direktzugriffen auf Flashs abgeben will.

Ne 16MB CF oder MMC/SD Karte kostet doch nur 10 Euro, oder man kriegt die sinnloserweise bei 5MPixel Knipsen beigepackten 8/16ner umsonst hinterhergeschmissen, und das Zeugs is dokumentiert und es lohnt sich auch, die Ansteuerung zu machen, das ist nämlich für viele Sachen nützlich.

- Carsten

--
Audio Visual Systems                          fon: +49 (0)2234 601886
Carsten Kurz                                  fax: +49 (0)2234 601887
Von-Werth-Straße 111                   email: audiovisual@t-online.de
50259 Pulheim / Germany               WGS84:N50°57'50.2" E06°47'28.5"
Reply to
Carsten Kurz

Hallo, wie schon jemand erwähnt hat ist es ja gerade die IDE-Schnittstelle des DOC die der µController nutzen kann. Die Spezifikation der IDE/ATAPI findet man bsp. unter "

formatting link
".

Die Anbindung zu IDE sind schon viele Anfragen und Newsbeiträge gelaufen (comp.arch.embedded) -- da gibt es einige Loesungen, eine davon bindet ein PIC an eine CF-Karte (im TrueIDE-Mode). Leider weiss ich nicht mehr genau wo ich das gelesen habe :-((.

Von seitens des Controllers wirst du im einfachsten Fall den DOC auf Sektorebene ansprechen (rd-wr..etc..), ohne Filesystem und ähnlichem. Wearleveling und sonstiges Management uebernimmt Dir die HW und Firmware des DOC. Wenn Du FlashChips nutzen möchtest kommt man ohne wearleveling und ein besonderes management der grossen nor/nand-chips nicht aus, es sei denn man akzeptiert dass die Teile nach ca. 100.000 mal schreiben / löschen am Ende sind.

gruss hansjoerg

Reply to
h.rietsche

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.