DC-Last für I<50A und U = 0V?

Hallo Martin,

Das hab ich noch nicht geprüft, ich möchte das aber aus Gründen der Reproduzierbarkeit auf jeden Fall vermeiden, da ich nicht weiß, welche elektrochemischen Reaktionen dann stattfinden.

Vielleicht kann man die Sense-Leitung durch irgendeinen Trick vor dem Start der Kennlinienaufnahme mal prüfen... z.B. im Leerlauf darüber einen kleinen Strom ziehen und die Spannung mit der der Last-Leitung vergleichen... wenn beide halbwegs identisch sind, ist Sense wohl nicht unterbrochen. Macht die Sache aber nicht einfacher.

Gruß MATZE

Reply to
Matthias Soehn
Loading thread data ...

Am Sun, 10 Apr 2005 12:01:51 +0200 schrieb Matthias Soehn :

Bräuchte aber auch noch keinen µC, wenn man den gar nicht will. Aber was spricht dagegen, einen Komp. am Stromsensor (Shunt oder Hall, das ist egal) anzuhängen und bei zB

Reply to
Martin

Hallo Matthias,

"Matthias Soehn" schrieb im Newsbeitrag news:d39qn3$m0u$ snipped-for-privacy@lnx107.hrz.tu-darmstadt.de...

sie

zu

also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, willst Du eine Strom- oder Spannungsquelle mit Innenwiderstand belasten. Als Last wäre das einfachste eine einstellbare Stromsenke bis 50 A, die aber bis exakt 0 gehen soll. Ich selbst habe 10 Mosfets direkt parallelgeschaltet mit nur 1 Shunt. Mosfets aus 1 Charge kann man gut parallelschalten, weil sie bei Erwärmung den Strom absenken, während bipolare in einer Kettenreaktion durchbrennen würden. Als Shunt habe ich einen mit 60 mV bei 40 A Nennstrom genommen, das sind Standards, hier ein Bronzestab mit Schraubklemmen, ca. 20 cm lang.

Die 60 mV Abfall wären hier das Minimum. Ich habe jetzt nur ein altes Datenbuch hier greifbar, nehmen wir als Beispiel mal den BUZ11, es gibt vielleicht noch bessere. Der hat 40 mOHM rdson, bei 10 Stück parallel und 50 A wären das 0.2 V, also mit Shunt 0.26 V minimaler Spannungabfall der Senke. Weiter kommst Du mit einer passiven Senke nicht runter. Die Verdrahtung bei so kleinen Widerständen ist nicht ohne, die Mosfets sollten alle den gleichen Widerstand in den Zuleitungen haben. Ich hatte glaube ich vieles geschraubt, die Drähte waren unglaublich dick :-).

Was ist LEM, Hall? Das wäre was für eine aktive Senke, sonst bringt das IMHO nix.

Ich

Wenn Du 0 V exakt erreichen willst, mußt Du IMHO eine aktive Senke nehmen, 2 Quadranten reichen hier wohl. Dann könnte ich mir eine Lösung mit 2 Verstärkern vorstellen, die 50 A liefern und auch aufnehmen sollen. Wenn Du das analog machst, wirst Du riesige Verlustleistungen haben, wenn Du es mit PWM-Verstärkern machst, mußt Du den noch entwickeln, was etwas schwieriger sein dürfte. Dann ist auch noch die Frage, wie Dein Steuersignal aussieht, also Bandbreite der Verstärker. Klar daß sowas viel kostet, wenn Du es fertig kaufen willst.

Versorgung,

Stromsenkenbetrieb

im

Ohm.

Du könntest die Stromsenke gegen -3.3 V von einem dicken Rechnerschaltnetzteil ziehen lassen. Diesen Strom mußt Du aber dann mit einem weiteren +3.3 V Netzteil mit einer Stromquelle nach Masse zurückführen. Dann bräuchstest Du also 2 gleiche Stromquellen bei 50 A, für beide Richtungen eine. Ja, das sieht mir wie ein vernünftiger Ansatz aus. Diese beiden Stromquellen müssen aber exakt gleich sein, was mit der Stromdifferenz passiert, muß man sich genau überlegen. Ich denke mal, daß 1 der beiden Quellen nachgeregelt werden muß, damit die Spannungen an der Trennstelle gleich sind. Vor einem Aufbau würde ich das besser simulieren, damit es kein Feuerwerk gibt :-).

Mit einigen OPs für die Stromregelungen usw. sehe ich da keine grundsätzlichen Schwierigkeiten und 2 dicke Rechnernetzteile kostet auch nicht die Welt, am teuersten könnten 20 mal BUZ 11 und die Kühlung sein. Du mußt Dir eine Schaltung für eine synchrone Stromregelung überlegen, dann müßte das IMHO gehen.

Was ist ein Potentiostat, ein verstellbarer Widerstand? Der kommt aber nicht auf 0 runter.

mfg. Winfried

Reply to
Winfried Salomon

Hallo Winfried,

Ja, LEM-Sensoren basieren IMHO auf dem Hall-Effekt. Das Interessante wäre, eine eigene Stromregelung für jeden FET zu sparen... wenn du sagst, dass das möglich ist, könnte evtl. auch ne passive Lösung in Betracht kommen. Das Problem mit dem Zuleitungswiderstand existiert dann aber immer noch.

Steuersignal ist sehr anspruchslos... fast statisch... 30mV/s Spannungsänderung maximal. Soll ja auch nur zum Aufnehmen einer Kennlinie sein.

Warum brauch ich denn beide? Würde nicht eine Quelle ausreichen? Muß halt sicherstellen, dass die FETs obendrüber nicht voll durchschalten und dann die -3,3 V an meiner zu testenden Last anliegen...

Ein Potentiostat ist ein Gerät für die Elektrochemie, mit dem man einer elektrochemischen Zelle ein Potential aufzwingen kann. So ne Art besserer OP mit Strommeßmöglichkeiten von ein paar 10nA bis 1 A... schon ne feine Sache, aber ich brauch blöderweise halt ein klein wenig mehr als 1 A.

Gruß MATZE

Reply to
Matthias Soehn

Hi,

Nee, 5V werd ich damit nie erreichen... die Leerlaufspannung von meinem zu testenden Gerät liegt bei 1,1 V... von daher hält sich die zu vernichtende Leistung in Grenzen.

Taugt für die Quelle sowas?

formatting link
Geht nicht ganz runter bis auf 0,5V, aber 0,8 wären ja auch für den Anfang nicht schlecht.

Gruß MATZE

Reply to
Matthias Soehn

Hallo Manfred,

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:d3c282$dpc$ snipped-for-privacy@online.de...

nehmen, 2

aus.

oh, da ist mir ein Denkfehler passiert :-(. Der Strom fließt ja über die negative Hilfsquelle wieder nach Masse zurück. Dann ist die Lösung sehr einfach, 10 x BUZ11 parallel, eigentlich reichen schon 2-3, dann billiges Rechnernetzteil nehmen, da Massenware. Ich habe hier eins mit 3.3 V/32 A der Firma Enermax, müßte es doch auch für 50 A geben.

Der Shunt war temperaturkompensiert, den haben die offenbar mit der Fräse abgeglichen. Man kann natürlich auch 1 Stück Kupferdraht nehmen anstatt einem edlen Teil, das ist billiger.

Das Unterschreiten von 0 V zu verhindern, ist auch kein Problem, einfach etwas wie Komparator nehmen und Strom begrenzen. An der Stelle wird es leicht schwingen, also Stabilität beachten.

mfg. Winfried

Reply to
Winfried Salomon

"Winfried Salomon" schrieb im Newsbeitrag news:d3c1cm$58b$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Wozu der Aufwand ? Simpel -0.5V@50A Versorgungsspannung, daran Stromsenke mit Shunt, die darf dann inklusive des Rdson ruhig 0.5V 'verbrauchen', was bei 50A auch schon 25 Watt waeren, aber bei 5V schon 275W, also knapp ohne Luefter kuehlbar.

Dein Messingstab macht bei 60mA und 50A nur 3 Watt, dazu braucht es keine 20cm.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Hallo Mathias,

"Matthias Soehn" schrieb im Newsbeitrag news:d3c45u$e9s$ snipped-for-privacy@lnx107.hrz.tu-darmstadt.de...

und 50

Senke.

bei

vieles

IMHO

bei mir hat es jedenfalls funktioniert. Aus statistischen Gründen würde ich dann einige Mosfets mehr als nötig parallelschalten. Die Zuleitungen müssen aber auch dann genau den gleichen Widerstand haben, damit sich die Ströme gleichmäßig verteilen. Mit Hall würde ich hier nicht arbeiten, ist IMHO auch recht ungenau. Mit Shunt ist es viel einfacher.

nehmen, 2

Du

mit

schwieriger

aussieht,

Dann kannst Du in die Rückkoppelung der Stromregelung ja genügend Stabilitätsreserve einbauen. Ich hatte damals LF356 genommen, vergleichbar wäre etwa TL071 oder so oder gleich TL074, da hast Du gleich 4 OPs in 1 Gehäuse, das sollte reichen für alles.

Vor die Gates der Mosfets hatte ich glaube ich ca. 100 Ohm direkt geschaltet, die Dinger schwangen sonst im MHz-Bereich. Ein Oszilloskop an den Gates würde ich dringend empfehlen, sonst fackelt Dir noch alles ab wegen Schwingungen.

für

aus.

Hier hatte ich einen Blackout :-(. Ich war noch bei der Strommessung mit Innenwiderstand 0, da muß man die Ströme zu- und abführen an der Trennstelle für die Messung. In Deinem Fall der Senke würde der Strom aber über die negative Hilfsspannung von z.B. -3,3 V nach Masse geleitet werden, also ist eine 2. positive Stromquelle nicht nötig.

Bei -3,3 V kämst Du auf eine Verlustleistung in den Mosfets von geschätzt

150 Watt. Da würde ich ein richtiges Kühlaggregat mit Lüfter nehmen. Im Moment fällt mir die Firma Fischer in Lüdenscheid ein, die haben alle möglichen Kühlkörper und sowas. Ich hatte das mit den thermischen Widerständen genau durchgerechnet, bei mir waren es 250 W.

Daß die Spannung 0 V nicht unterschreitet, kann Du mit einem OP machen, der über eine Schaltdiode wie 1N4148 o.ä. im negativen Fall die Gates runterzieht. Auch hier mußt Du mit dem Scope die Stabilität an der Strombegrenzung überprüfen und evtl. Schwingungen eliminieren.

nicht

Aha, Du willst so ein Gerät preisgünstig nachbauen.

mfg. Winfried

Reply to
Winfried Salomon

"Winfried Salomon" schrieb im Newsbeitrag news:d3cap2$q6c$04$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Jeder MOSFET hat seinen Shunt und wird sinnvollerweise einzeln geregelt, Uth ist viel zu unterschiedlich, siehe de.sci.electronics FAQ:

formatting link

Gerade das erhoeht die Schwingneigung, Kompensation macht man per Kondenstaor, siehe de.sci.electronics FAQ:

formatting link

und sinnvollerweise mit einem OpAmp der stabil bei kapazitiven Lasten ist (ja, so was gibt es seit 10 Jahren naemlich).

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Am Sun, 10 Apr 2005 23:26:23 +0200 schrieb Winfried Salomon :

Das hab ich dochso ähnlich neulich schon gepostet :-) wollte nur statt 3V3 Vorspannung 0,5..1V verwenden (Verlustleistung).

--
Martin
Reply to
Martin

Hallo Martin,

[......]

Fräse

ja kann sein, es überlappt sich, kann nicht alles lesen. Nur wo willst Du günstig -1V / -50 A herbekommen? Das mit dem Core-Spannungsregler von Maxim finde ich auch ungünstig, das ist doch schwieriger als die ganze Senke.

mfg. Winfried

Reply to
Winfried Salomon

Hallo Manfred,

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:d3db7n$2ku$ snipped-for-privacy@online.de...

dann

ich

müssen

Ströme

auch

wie gesagt, habe ich das mit Parallelschalten von 10 Mosfets bei 40-80 A erfolgreich und nachprüfbar geschafft. Die Sache ist schon sehr lange her, habe deshalb nochmal zur Sicherheit nachgelesen. Am besten wären Mosfets aus einer Charge, also alle gleichzeitig bestellen und hoffen. Selbst bei größerer Abweichung der Eingangskennlinien koppeln sich die Mosfets thermisch gegen, zur Sicherheit kann man ein paar mehr parallelschalten. Bei großer thermischer Belastung werden die besonders heißen hochohmiger, habe das gerade nochmal nachgelesen. Beim BUZ11 ist im Harris-Datenbuch leider die Temperaturabhängigkeit der Eingangskennlinie nicht drin, nur die vom rdson. Bei einem vergleichbaren Hitachi-Mosfet aber sinkt bei hohen Strömen und damit Leistungen der Drainstrom bei konstanter Gatespannung ebenfalls ab, nicht jedoch bei kleinen Strömen, was einen vorsichtig werden lassen könnte. Dazu könnte sich ja mal ein erfahrener Leistungselektroniker äußern, der ich nicht bin.

Also ich bin ziemlich sicher, daß man hier Kosten sparen kann, indem man sagen wir mal 3 oder 5 BUZ11 parallelschaltet, dann ist es schon stark überdimensioniert. Da gute Shunts sicher auch heute teuer sind, reicht hier auch einer für den Gesamtstrom. Für die Stromregelung braucht man dann nur 1 Op, mehr nicht, also ist die ganze Sache nicht aufwendig.

vergleichbar

geschaltet,

Kondenstaor,

Ok, die Stabilitätsbetrachtung ist hier noch etwas komplizierter. Erstmal können die Mosfets alleine mithilfe der Leitungsinduktivitäten schwingen, dafür 100-2000 Ohm _direkt_ vor die Gates schalten. Ich schreibe das, weil ich es selbst erlebt habe. Wenn die Mosfets sehr schnell reagieren sollen, wäre vielleicht ein einfacher B-Verstärker mit BD139/140 komplementär sinnvoll vor den Gates, der Strom sollte zum Umladen reichen, die sind auch schnell. Allerdings braucht man das hier wahrscheinlich nicht, da die Regelung langsam sein soll. In diesem Fall verhindern die Widerstände vor dem Gate, daß der Op ein C sieht und dadurch schon schwingt. ich würde dann eher 1 KOhm nehmen.

Ein OP speziell für kapazitive Lasten ist hier nicht nötig, die gibt's auch schon länger als 10 Jahre. Die sind entwickelt worden für Leute, die nicht wissen was Stabilität ist, also die meisten. ;-)

Was die Stabilität der Stromregelung betrifft, so wirkt ein einfacher Integrator auf jeden Fall, mit großem R oder C bekommt man die Schleife immer ruhig. Man kann natürlich noch optimieren, wenn die Regelung schnell sein soll. Ich habe die Schaltung jetzt nicht hier, kann es also nicht genau sagen, wie ich es gemacht habe.

Die Schaltung würde ich heutzutage mit SPICE vorher simulieren wegen der Stabilität, denn hier dürften sich die ganzen Leitungsinduktivitäten schon spürbar auswirken, also die im Hochstrombereich, wegen der Phasendrehung.

mfg. Winfried

Reply to
Winfried Salomon

"Winfried Salomon" schrieb im Newsbeitrag news:d3ej4h$ncs$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Lies doch einfach dei entsprechenden Stellen der FAQ.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Moin,

Ich hab jetzt bei IRF mal ein wenig rumgesucht, und den da gefunden:

formatting link

Der kann 70 Amps an Dauerstrom und hat 11 mOhm Rdson. Die Spannung meiner Last beträgt in jedem Fall < 1,5 Volt, die meiner "Gegenspannungsquelle" ungefähr 0,8 V... also sollte sich auch der Leistungsumsatz im FET bei Strömen um die 50 Amps unter 80 Watt halten lassen. Die 50 A erreiche ich vermutlich sowieso verdammt selten...

Also nur einen FET nehmen. Ein Shunt mit 0,1 Ohm drunter und dazu nen OP zur Stromregelung. Durch den Spannungsabfall am Shunt sollte auch die Body-Diode des FETs niemals leiten, sofern ich meine Last mit der richtigen Polarität anschließe. Hab ich was übersehen?

Das mit den Gatewiderständen zur Schwingungsdämpfung hab ich bei nem Wechselrichter mal probiert... war keine gute Idee, weils natürlich die Schaltzeiten ziemlich erhöht und damit den FET länger im ohmschen Bereich betreibt. Den hats dann halt erstmal frittiert. :)

Aber hier will ich ja den FET im Linearbetrieb haben, insofern dürfte das schon die richtige Methode sein um Schwingungen zu dämpfen.

Gruß MATZE

Reply to
Matthias Soehn

"Matthias Soehn" schrieb im Newsbeitrag news:d3gea8$t57$ snipped-for-privacy@lnx107.hrz.tu-darmstadt.de...

Voellig falsches Modell. Der haelt 80 (88) Watt nur aus, wenn die Blechlasche auf 25 GradC gehalten wird. Wie willst du das machen ? Wasserkuehlung ? Jeder Kuehlkoerper hat einen Waermewiderstand, rechne also mit 70 GradC Metalllaschentemperatur, dann hat der Chip schon ueber 100. Du kommst (bei dem TO220 Gehaeuse) nicht ueber mehrere parallel drumrum, dann nimm wenigstens billige, normale, bechaffbare, und keine Spezialtypen fuer Schaltnetzteilanwendungen (SMPS).

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Hallo Matthias,

"Matthias Soehn" schrieb im Newsbeitrag news:d3gea8$t57$ snipped-for-privacy@lnx107.hrz.tu-darmstadt.de...

her,

aus

Bei

habe

ja der wäre sicher ganz gut, nur wo bekommst Du -0.8 V 50 A als Hilfsquelle her? Willst Du die Maxim Application Note nachbauen? Das könnte problematischer sein als die ganze Senke, nur so rein gefühlsmäßig eingeschätzt. Die Schaltung kannste nicht auf dem Steckbrett aufbauen, das Layout ist da sehr wichtig bei 60 A. Die Ls und Cs müssen auch Spezifikationen einhalten, die Cs können leicht explodieren.

Da intern Source und Substrat verbunden ist, hast Du die Diode zwischen Source und Drain drin, wie es im Datenblatt steht. Natürlich darf sich die Spannung nicht umkehren, sonst hast Du 'nen Kurzschluß. Die Gefahr kann ich aber nicht erkennen, wenn Deine zu testende Quelle nicht die Spannung umkehrt. Andernfalls könntest Du noch eine Schottky-Diode in Reihe zum Mosfet schalten, aber die würde sehr heiß werden, müßte mit gekühlt werden.

Was den Shunt betrifft, so sind 0.1 Ohm bei 50 A völlig unrealistisch, das wären 250 W. Ich hatte einen gekauft mit 60 mV bei 40 A, das wären 1.5 mOhm und 3.75 W. Allerdings war der temperaturkompensiert und teuer und auch ziemlich groß, ich hatte auch noch 'nen kleineren mit 250 mV bei 40 A, das wären 6.25 mOhm bei 15.6 W, wird also auch schon warm. Die Firma weiß ich nicht mehr, ist sehr lange her, hatte mir ein Kollege empfohlen, komme im Moment an die Daten nicht dran. Vielleicht kann Dir einer aus der Newsgroup einen Tip geben. Vielleicht reicht auch schon 1 Stück Kupferdraht, der kann Dir aber schnell wegbrennen. Alle Verbindungen solltest Du bei 50 A löten oder schrauben, Steckverbinder schmoren Dir IMHO leicht weg.

Der IRF3706 ist, wenn er heiß wird, schon ziemlich an der Grenze. Du mußt die thermischen Widerstände auch vom Kühlaggregat nehmen und die Chiptemperatur zurückrechnen, mehr als ca. 100 Grad würde ich da sicherheitshalber nicht zulassen. Ich würde besser 2-3 parallelschalten, dafür sind die gut geeignet, kann man im Datenblatt sehen. Das Problem ist nätürlich die Streuung von Ut0, hier 0.6-2 V. Aus dem Grunde wären viele kleine Transistoren parallel besser als wenige große, auch thermisch gesehen. Allerdings ist der Aufwand dann wieder größer. Ich weiß ja nicht was die kosten, vielleicht kaufst Du ein paar mehr und mißt die einfach auf Ähnlichkeit aus, das sollte dann aber gehen. Bei mir mußte ich bei 10 Stück parallel nichts ausmessen, die habe ich auch bis an die Grenze belastet.

Erstmal

schwingen,

weil

sollen,

Wenn Du die als Schalter betreibst, kann da nichts instabil werden. Aber da treten dann ganz andere Probleme auf, wie ich an einer geschalteten Vollbrücke selbst erleben mußte. Die Lebensdauer der Mosferts kann da verdammt kurz sein.

Im Linearbetrieb ist Stabilität immer ein großes Problem, deshalb grundsätzlich ein Scope am Gate lassen und beobachten. Es könnte hier sogar sein, daß die Induktivität im Drain zusammen mit der Drain-Gate-Kapazität einen Oszillator bildet, meist bei ziemlich hohen Frequenzen, dann müßtest Du das Drain induktivitätsarm mit Kapazität nach Masse verbinden, das wäre hier der Kühlkörper. Aber das bekommt man nur durch Probieren raus.

Die Stromregelung selbst wäre ein OP, der die Spannung am Shunt mit einer verstellbaren Referenz vergleicht, sollte wenig Offset haben wenn's genau sein soll, vielleicht OP77 oder so. Bei mir war der Bereich ja 0-60 mV. Fast mit Sicherheit wird das aber schwingen, also den OP als Integrator auslegen, in Reihe zum C noch zusätzlich R schalten, damit wird die Phase zurückgedreht. Das muß man auf dem Papier ausrechnen. Du kannst es auch mit Spice simulieren, die Modelle von Analog Devices sind für Stabilitätsbetrachtungen ganz brauchbar, die von anderen Firmen meist nicht. Du läßt einfach den Strom springen und optimierst die Beschaltung des OP so, daß am Gate kein Überschwinger mehr auftritt. Hier können sogar die Induktivitäten der Leitungen am Shunt wegen der großen Zeitkonstanten u.U. die Phase drehen, also vorsichtshalber mitsimulieren.

mfg. Winfried

Reply to
Winfried Salomon

Hallo Matthias,

schau mal bei Bürklin nach, da müßtest Du alles bekommen, IMHO auch privat. Der BUZ11 kostet da 54 Cent bei 10 Stück Abnahme, das ist doch nicht viel. Ob der allerdings günstig dafür ist, kann ich so mangels Daten jetzt nicht sagen, IMHO müßte der gehen. Oder nimm doch den BUZ102 wie in ELV, der ist noch besser, kostet 1.06 Euro. Ich würde aber nicht den BUZ102AL nehmen, der wird für digitale Ansteuerung gedacht sein. Als OP haben die da TL081 genommen, kostet auch nix, aber wie gesagt Offset. Dort siehst Du auch, wie die die Frequenzgangkompensation gemacht haben.

Parallelschalten würde ich bei 50 A auf jeden Fall, ob Du die Transistoren einzeln regelst oder gesamt, bleibt Dir überlassen. Unter Präzisions-Metallschichtwiderstäne 10 W für ca. 20 Euro findest Du auch die passenden Widerstände, z.B. 2 mOhm. Drahtwiderstände würde ich wegen der Induktivität eher vermeiden, obwohl die viel billiger sind. Aber das kann man vorher ohne Daten schlecht sagen, Du könntest es ja testen.

Mit Abstand am teuersten ist das Kühlaggregat, über 100 Euro. Bevor Du das kaufst, mußt Du die Verlustleistungberechnung mit Sicherheitsabstand genau durchgeführt haben, sonst ist das Geld weg. Die mechanische Ausführung ist auch etwas schwer zu erkennen, Du mußt natürlich aufpassen, daß Du platzmäßig alles anschrauben kannst.

Vor einer Bestellung würde ich vorher anrufen, ob die Teile auf Lager sind, das ist bei seltenen oft nicht der Fall.

mfg. Winfried

Reply to
Winfried Salomon

Hallo Winfried,

Ja, das sehe ich genauso... aber da führt wohl kein Weg dran vorbei... oder hast du eine andere Idee?

Nein, das kann nur durch einen Verdrahtungsfehler passieren. Ansonsten kehrt sich da nichts um.

Mal schauen, ich hab mit den LEM-Sensoren keine allzuschlechten Erfahrungen gemacht, vielleicht sind die ja dafür auch ganz gut geeignet. Muß halt mal schauen, wie es mit der Genauigkeit so aussieht.

Genau deswegen habe ich ja nach einem FET gesucht, der das auch alleine kann. Wie gesagt, die 50 Ampere hab ich da nur überaus selten. Meist liefert die Last nur so ca. 20 A @ 0,5V... und da wüßte ich dann nicht, wie ich 80 Watt Verlustleistung auf dem FET zustandebringen soll. Spricht was dagegen, einen CPU-Kühler/Lüfter zum Abtransport der Verlustleistung zu benutzen?

Das hätte ich jetzt nicht vermutet... aber stimmt, im Zusammenhang mit dem Stromregler könnte das Ärger geben... würde es nicht genügen, den möglichst träge auszulegen? Schließlich braucht er Sollwertänderungen nicht wirklich flink zu folgen...

Hm... sieht so aus als könnte man das nicht mal an nem halben Tag zusammenbasteln. :)

Danke für die Infos.

Gruß Matze

Reply to
Matthias Soehn

Indem ich da nicht immer 50 Amps durchjage... wie gesagt, meist schaff ich mit meiner Stromquelle nur ca 20 A@0,5 V... da wüßte ich jetzt nicht, was sonst in dem FET noch an Leistung verbraten werden soll. Die 50 A sind momentan eher für die Zukunft gedacht. Aber wenn ich das mal erreicht habe, ist die elektronische Last sowieso mein kleinstes Problem.

Stimmt, ich hab nicht beachtet, dass das nur bei 25°C gilt.. aber selbst bei 100°C toleriert das Ding noch 40 W Verlustleistung... könnte also immer noch ganz gut hinkommen. Ich möchte halt die Probleme mit der mehrfachen Stromregelung vermeiden, weil ich nicht weiß, wie sich die Regler gegenseitig beeinflussen werden.

Taugt ein handelsüblicher CPU-Kühler eigentlich dazu, den einen FET bei Laune zu halten? Die Probleme dürften dort doch identisch sein (hohe Leistung auf kleinem Raum abführen)...

Tja... dummerweise erkenne ich am Datenblatt nicht, ob der betreffende Typ leicht beschaffbar ist. Ggf. reicht es hier aus, sich auf Muster zu verlassen. Will mit der Last nicht in Serienproduktion gehen... :)

Gruß MATZE

Reply to
Matthias Soehn

Matthias Soehn wrote: .=2E.snippety..

Hallo Matthias,

dann kontaktier mich bitte mal unter and snipped-for-privacy@gmx.de per PM, denn ich habe so ein Teil aufgetrieben f=FCr 160 Euronen, funktionsf=E4hig und in gutem Zustand.

bis denne,=20

hth Andreas

Reply to
tekamn

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.