In article , Gerald Oppen writes: |> > Die 70-80 Minuten waren eher vermutlich ein Nebeneffekt der Technologie |> > im 5.25" Formfaktor. |> |> Wie kommst Du auf 5.25" ?
Ist sie nicht? Kam mir von der Größe immer wie 5.25" vor, ohne es jedoch genau nachgemessen zu haben.
|> Könnte mir gut vorstellen dass der Markt mit bespielten Tonträgern im |> Laden sehr schnell ganz aussterben wird wird sich der |> Onlinedaten-Musikhandel verbreitet. Gerade damit kann man doch die |> Kosten drastisch reduzieren bei mehr Komfort für Anwender und Anbieter - |> schnelle Internetanbindung vorausgesetzt, was aber auch nur noch eine |> Frage der Zeit ist.
Hm, ich würde das allerdings nicht wollen. Warum:
- eine CD ist ein reiner Datenträger und somit grundsätzlich weniger fehleranfällig als ein Datenträger mit integriertem Abspielgerät (Festplatte)
- ich hätt's gerne in einem unkomprimierten sowie nicht DRM-verseuchten Format, so daß ich die Möglichkeit habe, es selbst in ein von mir präferiertes Schrumpfformat zu pressen. Daheim kommt dann das WAV von der Platte, unterwegs eben nur ein MP3 oder OGG aus dem Player.
- ich gehöre zu denen, die die Verkleinerung von LP auf CD schon mit einem weinenden Auge gesehen haben, weil auf der CD Cover-Art nun eigentlich keine Rolle mehr spielt -- und...
- ...ich hab' die Sachen gern "zum Anfassen". Das Auflegen einer Platte ist diesbezüglich ebenfalls befriedigender als das simple Einlegen einer CD, wobei diese natürlich mit anderen Vorzügen glänzt.
Preislich glaube ich nicht, daß Downloads mittelfristig günstiger als "harte Ware" sein wird, denn der Vertrieb wird sich nicht die Butter vom Brot nehmen bzw. sich die größere Gewinnspanne (Leute zahlen schließlich auch 4.99/Monat für saudumme Klingeltöne) entgehen lassen.
Sprich: Anfänglich wird es etwas günstiger sein, um möglichst viele Kunden zu gewissen, dann wird die CD-Produktion zurückgefahren, CDs verteuert (weil ja auf einmal sooo teuer da kein Massenmarkt mehr) und anschließend ziehen auch die Downloadpreise an.
Von der Infrastruktur, die ich selbst vorhalten muß, um diese Daten in ein dauerhaft archivierbares Format zu bringen (vulgo: zu brennen und ggf. Cover/Inlays ausdrucken) -- so ich offiziell überhaupt darf -- einmal abgesehen.
|> Nur sollte sich die Musikindustrie darüber im klaren sein: Je günstiger |> die Preise um so geringer der Anteil der Raubkopie.
Wobei die MI auch einsehen muß, daß ihr im Zeitalter von Downloads nur noch maximal die Rolle des Promoters zukommt; als Vertriebsinstanz wird sie nicht mehr benötigt, da jeder Musiker sich für vergleichsweise wenig Geld bei einschlägigen (nicht zwangsläufig deutschen) Hostern eine Onlinepräsenz stricken (lassen) kann, die auch größeren Downloadgewittern standhalten, ohne einen gleich in den Ruin zu treiben.
Rainer