Bipolare isolierte Spannungs- und Strommessung an einer Blitzlampe

Hallo!

Ich muss an einer Blitzlampe den Spannungs- und Stromverlauf galvanisch isoliert aufzeichnen (Oszi).

U: -1000V...0V...1000V kurzzeitig (30kV bei Zündimpuls)(wegen Unter- und Überschwinger) I: -500A..0A..500A (wegen Unter- und Überschwinger) Bandbreite ~1MHz schöner 10MHz

Da es eine EMV versaute Umgebung ist (HV-Serienzündung) hätte ich gerne eine Isolationspannungsfestigkeit von >30kV

Geht für den unidirektionellen Fall LED - Fotodiode(BPW34) ist das halbwegs linear (1%)?

Ich suche Schaltpläne und Ideen!!

Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank für Eure Hilfe Harald Noack

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Harald Noack
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"Harald Noack" schrieb im Newsbeitrag news:90175$48f5f503$d52f2bc6$ snipped-for-privacy@news.chello.at...

Trennende heruntertransformierende Trafos fuer Strom (und Spannung)?

Kapazitiver Spannungsteiler fuer Spannung ?

LED->BPW34 ist nicht 1% linear. Lineare Optokoppler haben 2 Photodioden wie IL300, der trennt aber keine 30kV

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MaWin

Hallo, danke für Deine Antwort

Da ich Gleichspannungen auch messen muss, scheiden Strom- und Spannungstrafos leider aus. Ausserdem würde der Stromwandlertrafo eine zu große Serieninduktivität darstellen.

Ist bei Gleichspannungsmessung leider nur sehr schwer möglich (Leckströme der Eingangsverstärker)

Kenne ich, aber ist der Strom, der durch eine Photodiode erzeugt wird, die mittels Licht einer LED beleuchtet wird, zu dem Erregerstrom in der LED proportional? (Linearität)

Weil dann könnte ich über LWL isoliert in einen ungestörten Bereich fahren?

Mit freundlichen Grüßen, Harald Noack

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Harald Noack

"Harald Noack" schrieb im Newsbeitrag news:74d7c$48f5f8cf$d52f2bc6$ snipped-for-privacy@news.chello.at...

Noe, siehe Kennline einer LED, deswegen regelt man den LED-Strom per Vergleichsstrom der zweiten Photodiode.

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MaWin

Getrennte Kanäle für DC und AC. Der genannte kapazitive Spannungsteiler ist bei der Bandbreite für AC sicher leichter machbar als Optokoppler. Optokoppler kann ja DC machen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

"Harald Noack" schrieb im Newsbeitrag news:74d7c$48f5f8cf$d52f2bc6$ snipped-for-privacy@news.chello.at...

So groß ist dei Induktivität von einem Stromwandler nicht, die sollte deutlich kleiner sein als die der restlichen Verdrahtung. Aber gut, wenn es für DC sein soll empfiehlt sich ein Hall-Sensor oder ein Magnetoresistiver Sensor. Die oere Grenzfrequenz ist da allerdings nicht so hoch (1 MHz dürfte zu schaffen sein). Eine höhere Grenzfrequenz kann man erreichen, wenn man so einen Sensor mit einer Rogowskispule kombinert. hier liegt dann nur noch die Schwierigkeit darin, Verstärkung und Übernahmefrequenzen optimal einzustellen.

Rick

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Rick Sickel

Warum? Du kennst Anfangs- und Endzustand. Manfred ist da schon auf dem richtigen Dampfer.

Wir haben die Dinger schon >>100MHz eingesetzt. Allerdings selbstgefertigt, das muss man schon hinbekommen.

Die Photodiode ist linear, LED vermutlich auch, doch das wissen andere sicher besser.

Geht auch. Aber es ist nicht ganz trivial, das bis in den Mikrosekundenbereich sauber hinzuzimmern. Geht, setzt aber Erfahrung voraus (die kann man mieten ...).

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich wei=DF zwar nicht, was Du f=FCr einen Oszi hast. Aber ich nehme f=FCr solche F=E4lle immer einen batteriebetriebenen. Allerdings ist = gr=F6=DFste Vorsicht angebracht. Denn die Masse liegt dabei nicht auf Masse. Am Besten ist es, man bereitet Alles im ausgeschalteten Zustand vor, schaltet dann ein und fasst w=E4hrend des Messens nichts an.=20

Es gibt zwar Tastk=F6pfe in vollkommen isolierter Ausf=FChrung. Aber die hat nicht jeder. Wenn das Oszilloskop dann auch noch ein Metallgeh=E4use hat, wird es richtig haarig und alles Andere als vorschriftskonform. =46r=FCher war dies aber die einzig gangbare Methode.=20

Es g=E4be auch noch die ebenfalls unzul=E4ssige und noch =E4ltere = Methode, den Oszi =FCber einen Trenntrafo zu betreiben. Aber das deformiert zumindest empfindliche Signale.

All diese Methoden entbinden Dich von der Suche nach einer galvanischen Entkopplung des Messsignals, von der man letztendlich nie ganz genau wei=DF, ob sie pr=E4zise funktioniert, ist aber bei nicht entsprechender Ausstattung und gerade bei Deiner Hochspannungsanwendung brandgef=E4hrlich.

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Paul Rosen

Harald Noackschrieb: "

Für die Spannung geht ein Differenzverstärker mit zwei Hochspannungstastköpfen. (1000:1). AM502 + TM501 + 2x P6015

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Für den Strom halt eine Stromzange CT-5/P6042).

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Falls Du das nicht jeden Tag brauchst einfach mal bei Tektronix, oder bei div. Messgeräteverkäufern nachfragen, ob die nicht (was moderneres) mal sowas ausleihen.

Dirk

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Dirk Ruth

Dirk Ruth :

Gibt es sowas denn mit 30kV Isolation?

M.

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Matthias Weingart

Harald Noack schrieb:

...

Wäre es möglich, den Linearitätsfehler vorab zu messen und mit einem Rechner (uC...PC) rechnerisch zu kompensieren?

Falk

--
   Dax    4.741 -2,5%   Dow  8.578 -7,9%   N225  8.458 -11,4%
"Unausgenommene Bücklinge können Nemotroden enthalten"
Fisch Huber
Reply to
Falk Willberg

^^^^^^^^^^^^^^^^^^

*Wie* gibt der Oszi die Messwerte rauss? Kann man _dort_ isolieren? Oder einen kleinen Interface-µC die Aufzeichnung machen lassen?

Wieviele Messwerte (zu wievielen Bytes :-) hast Du?

fragend, Holger

Reply to
Holger Petersen

Hallo!

DANKE für Eure vielen Tipps!

Ich glaube ich werde den HCPL-4562 verwenden. Ich muss nur noch einen Weg finden wie ich diesen stabilisiere.

Hat von Euch einer einen Tipp?

Mit freundlichen Grüßen Harald Noack

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Harald Noack

Nun, zumindest bei der Stromzange k=F6nnte man die Isolation wohl selbst mit zus=E4tzlichen Kunststoffteilen passend verbessern. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

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