Bike by wire

Hallo,

mir ist heute eine Idee gekommen. Es ist ja immer wieder mal drive by wire etc. im Gespräch.

Ich habe mir überlegt ob man die Energieübertragung beim Fahrrad nicht auch via Strom machen kann. Dann könnte der Mensch immer im bereich seiner optimalen Kennlinie arbeiten und es würde die ganze Mechanik um die Schaltung+Verluste wegbleiben. Nur die Kosten ... Ist es realistisch sowas mal umzusetzen? Also Generator, Schaltregler und dann ein Motor. Evt. noch einen Speicher. Kann man es so realisieren das der Mensch immer im Bereich der optimalen Energieausnutzung also bei mir z.B. langsames Treten mit etwas Druck dahinter arbeitet und der Motor das Rad dann so antreibt das man am Berg nicht stehenbleibt sonder eher langsamer fährt?

Tschüss Martin L.

Reply to
Martin Laabs
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Du kannst als gesichert annehmen, daß der Umweg über Generator->Regler->E-Motor sehr viel mehr Verluste produziert als die klassische Lösung mit Kettentrieb und Schaltung. Grob über den Daumen gepeilt mindestens etwa das Vierfache.

Schnapsidee.

Das kommt dann auch noch dazu.

Damit ist nicht die Übertragung der Antriebskräfte gemeint, sondern die Übertragung von Steuerinformationen. Also z.B. Ersatz des Bowdenzugs oder Gestänges zwischen Gaspedal und Einspritzpumpe/Vergaser durch elektromechanische und elektronische Komponenten.

Reply to
Heiko Nocon

Dafür gibt es bereits seit etwa 60 Jahren eine mechanische Lösung: Die Kettenschaltung. Eine elektrische Lösung per Generator/Motor wird sicher unter einem miserablen Wirkungsgrad leiden, ich schätze 50%. Währenddessen hat der übliche Kettenantrieb vielleicht 90% Wirkungsgrad.

Thomas.

Reply to
Thomas Rehm

(Martin Laabs) 23.10.03 in /de/sci/electronics:

Es gibt Versuche einer elektrischen Schaltung! Also anstelle des Bowdenzuges zwei Taster, etwas Elektronik eine winzige Batterie (Die eigentliche Schaltenergie wird vom Hinterrad abgeschwackt). Das wäre schon "geer by wire"...

Es gibt stufenlose Getriebe

Und der Wirkungsgrad...

Es gibt bei den Radlern ja schon Stunk gegen die Nabenschaltung weil diese minimal schlechter wirkt als eine gut gepflegte Kette und die ständig schleifende Rücktrittbremse

80% Wirkungsrad

90% Wirkungsrad

70% Wirkungsrad

90% Wirkungsrad

0,8*0,9*0,7*0,9=0,45...

45% Wirkungsgrad, dafür ca. 10kg Extra-Stahl mit runtrainieren...

Ich glaube das wird kein grosser Erfolg.

Du hast die Wasserstoffzelle vergessen...

Stufenlose Getriebe gibt es. Der Wirkungsgrad ist nicht ganz so besch...eiden.

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Rainer Zocholl

Und für das Speichern von Energie für die Bergauffahrt und zur Aufnahme von Energie beim Bremsen könnte man ja ein Schwungrad enutzen.

Sabine

Reply to
Sabine Wolf

Ich fürchte du würdest wegen der Kreiselkräfte nicht mehr um die Kurve kommen.

--
MFG Gernot
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Gernot Fink

Achse senkrecht? Na gut, die O-Beine stören das ästhetische Empfinden.

Eckhard

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Eckhard Neber

Martin Laabs schrieb:

Hallo,

wenn Du unbedingt willst kannst Du Dir nat=FCrlich Deine Kniegelenke durc= h=20 langsames Treten mit viel Kraft ruinieren.

Bye

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Uwe Hercksen

Eckhard Neber schrieb:

Fahr das Schwungrad doch einfach.

Gruß & SCNR, Matthias "Hollandrad, Damenrad, Mountainbike, Schwungrad" Dingeldein

--
guck mal, ich kann Seifenblasen: oO o . O.°oO°o.
© by Pinguin
Reply to
Matthias Dingeldein

(Sabine Wolf) 24.10.03 in /de/sci/electronics:

Ja! Was dann auch das Umkippen erschwert ;-)

(Ein ausreichendes Schungrad muss nicht schwer sein. Ein mögl. grosses (r^2!) wulstiges Rad aus hochfestem Kunsstoff wäre ideal. Zwei wären evtl. praktischer.)

Reply to
Rainer Zocholl

(Gernot Fink) 24.10.03 in /de/sci/electronics:

a) teil-kardanische Aufhängung b) 2 gegenläufige Kreisel?

Reply to
Rainer Zocholl

Das Rad möcht ich sehen :-)

Ich glaube nicht daß das Problem dadurch gelöst wird. Jeder Kreisel für sich will immer geradeausfahren. Du kannst mit 2 Kreiseln verhindern daß das Rad kippt, aber um dir Kurve will keiner der beiden.

--
MFG Gernot
Reply to
Gernot Fink

Martin Laabs schrieb:

Hallo,

Bike-by-Wire finde ich gar nicht so schlecht. Besonders als Gegenprodukt zum Drive-by-wire-Car.

Ich arbeite wissenschaftlich in diesem Bereich und kann einige Tips geben.

  1. Fehlertoleranz ist sehr sehr wichtig. Dazu sollte man sich eine fehlertolerante Ansteuerung mit entsprechender Redundanz ausdenken.
  2. Zu den Komponenten benötigt man noch ein richtig gutes und fehlertolerantes Kommunikationsprotokoll. CAN kann man da vergessen. (FlexRay oder TTP)
  3. Geeignete Modellierungsansätze zum Nachweis der Sicherheit des gesamten Gebildes, damit unliebsame Überraschungen sehr selten werden.

Mit Energiesparen hat das beim Fahrrad nichts zu tun. Die vom Fahrer erzeugte Energie wird weder verlustfrei erzeugt, noch verlustfrei gespeichert und auch nicht verlustfrei in Nutzarbeit umgewandelt.

Daher ist der Gedanke Bike-by-wire sehr ehrgeizig, aber interessant.

Viel Spaß beim entwickeln.

André Best

Reply to
=?ISO-8859-1?Q?=22Best=2C_Andr

Best, André schrieb:

wenn auch nicht deine Frage, aber: vom Monopolisten auf dem Sektor bekommst du auch eine elektronisch gesteuerte Automatikschaltung

mfg Bertram

--

Bertram Geiger,  Graz - AUSTRIA
Private Mail: remove the letters "b a d" from my reply address
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Bertram Geiger

Hallo

"Bertram Geiger" schrieb

Welcher Monopolist? Hab ich was verpasst?

Rudi Fischer

--
...and may good music always be with you
Reply to
Rudi Fischer

Rudi Fischer schrieb:

Shimano liegt angeblich bei über 90% Weltmarktanteil

Bertram

--

Bertram Geiger,  Graz - AUSTRIA
Private Mail: remove the letters "b a d" from my reply address
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Bertram Geiger

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