Besetztmeldung einer Leitung - wie?

Moin Moin,

ich plane zur Zeit eine Anlage, die kurzzeitig 1-2A durch einen angeschlossenen Widerstandsdraht (ca. 1-2 Ohm) jagen soll.

Mein Plan sieht im Prinzip so aus:

+12V (Bleiakku) | +-----o----+ | R | +-----o----+ | D AVR-Portpin ---------G n-MOSFET (IRF7103) S | ---

Also nichts wildes. Was ich jetzt aber brauche, ist eine Rückmeldung, ob überhaupt ein Widerstand angeschlossen ist (Nicht während der große Strom durchjagt wird, sondern mit einem kleinen Teststrom, darf 100mA auf keinen Fall übersteigen, lieber viel weniger). Wie groß er ist, spielt keine Rolle, die grundlegende Frage ist eher: Ich jage (über einen zweiten Transistor?) über meinetwegen 10 kOhm Strom durch den evtl. vorhandenen angeschlossenen R.

Wie messe ich jetzt (mit dem AVR), ob der R dran ist, oder ob der Anschluss offen ist?

Alle meine bisherigen Versuche (auch, dafür den gleichen Portpin zu benutzen) scheiterten daran, dass dann 12V am AVR-Pin anlägen. Auch mit Spannungsteiler wurd ich nicht glücklich, da der Aussenwiderstand einen ziemlich undefinierten Widerstand von 0,5 - 3 Ohm haben kann. Strom über eine Basisstrecke umleiten, Spannungsabfall über einem Widerstand, ... Mir fällt einfach nichts ein, wie ich ohne großen Aufwand 1) die 12V vom AVR fernhalte und 2) die 12V ohne große Verluste und Schäden an irgendwelchen Transistoren durch den R jagen kann.

Zur Verfügung stehen die "fetten" 12V direkt aus nem Bleiakku und geregelte 5V aus ebenjenem mit einen 7805.

Grüße, Gian Perrone

P.S.: Verstehe ich die Funktion von MOSFETs richtig, dass wenn ich im Diagramm ablese, dass bei Ugs=5V und Uds=12V Ids=8A ist, dass der MOSFET den Strom automatisch auf ebenjene 8A begrenzt? Dann bräucht ich nichma ne Kurzschlussicherung, die Pulse sind etwa 10ms lang. Ansonsten bräucht ich die auch noch. Vielleicht einfach 0,5 Ohm in Reihe...

--
 > Finite Elemente!
Infinite Ahnungslosigkeit meinerseits.
[Thorsten Wahn auf Dieter Wiedmann in de.sci.electronics]

Das Programm kann aber mehr als der Wolfgang zum Beispiel. Also
mehr als ein Gatter. :-)
[Carsten Ihlo in de.sci.electronics]

http://www.krstfrs.de
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Gian Perrone
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Moin Gian,

Das ist aber keine Stromquelle.

Normalerweise hat man einen Widerstand in der Sourceleitung und wenn da eine Spannung abfaellt, fliesst Strom und die Last ist vorhanden.

Aber Du musst erstmal richtige Stromquellen einbauen. Z.B. Opamp plus Transistor.

Nein, er begrenzt hoechstens nach einem ohrenbetaeubenden Knall, dann aber meist auf Null ;-)

Da muss eine Begrenzung hinein.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Gian Perrone :

Mein Plan sieht im Prinzip so aus:

+12V (Bleiakku) | +-----o----+ | R | +-----o----o | | D 10k AVR-Portpin ---------G n-MOSFET | S o--->AVR-Pin | | | 5k | | --- ---

Wenn der R vorhanden ist, liegen am "AVR-Pin" 4V an, wenn er nicht da ist, dann 0V.

M.

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Matthias Weingart

Hallo Matthias,

Matthias Weingart schrieb:

wirklich sch=F6ne L=F6sung!

ciao

Marcus

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Marcus Woletz

.=2E.und sie funktioniert sogar auch noch... Wenn man einen FET mit genau definierter Schaltschwelle nimmt, und den Spannungsteiler zur Drahterkennung f=FCr eine kleinere Ausgangsspannung dimensioniert, ginge das vielleicht sogar =FCber das ghleiche Port-Pin. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms :

Thx.

Würd ich nicht machen, da die FET-Schwellen nie so genau definiert sind und das ganze auch noch temperatur- und 12V abhängig wird. Wenn man aber einen ADC-Eingang dafür verwendet, dann würde man weit genug runter kommen. Ein andere, aber auch nicht so schöne Lösung wäre es, per RC-Glied zum FET-Gate zu gehen und den AVR-Pin nur für ein paar us auf Eingang zum "Nachschauen" zu schalten. Es gibt aber Probleme, wenn die "Nachschau"-Routine durch einen Interrupt zu lange unterbrochen wird (dann schaltet der FET unkoordiniert) und der FET schaltet nur langsam durch (ev. zu langsam = Verlustwärme).

M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart schrieb: eine elegante Lösung.

Das sieht ja schonmal super aus, vielen Dank. Spricht etwas gegen folgende Schaltungsmodifikation, um das ganze auch für beispielsweise 24V zu benutzen?

+12V (Bleiakku) > > | > > +-----o----+ > > | > > R > > | > > +-----o----o > > | | > > D 10k > > 74HC595(Schieber.)--G n-MOSFET | > > S o--- 74HCT166 (Schieberegister) > > | | > > | 4.3V Z-Diode > > | | > > --- ---

Da es um 16 Aussen-Rs geht, wird das ganze wohl ein Schieberegistergrab, denn mit den 35 IOs der gerade noch güngstigen Megas komm ich genau nicht aus (kommt noch ein LTC485 dran, der braucht 4 Pins). Dann reicht wahrscheinlich sogar ein Tiny.

Alle Kanäle zusammen kriegen übrigens auch noch einen dicken p-MOSFET nach Vcc um alle Ausgänge komplett stromlos schalten zu können. Ein weiterer n-MOSFET nach GND erscheint mir überflüssig.

Grüße, Gian Perrone

--
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Gian Perrone

Gian Perrone :

Mach da mal ne 5V1 Diode hin (die 4V3 hat bei den geringen Strömen ev. nur 3V?, der Zenerknick einiger Diodentypen wird auch immer schlechter) und ich würde parallel zur Zener auch noch einen Widerstand legen. Geringe Lecks (ohne R) würde er sonst auch schon detektieren. Im Prinzip (find ich am besten) könnte der Spannungsteiler auch aus je

2x100k bestehen (ohne Zener). Die Begrenzung übernehmen dann die Substratdioden des '166. 1mA (24V/24kOhm) ist i.A. absolut problemlos. (Naja musst halt schauen, dass bei 8 Eingängen * 1mA dann deine Schaltung mind. 8mA verbraucht, sonst läuft Dir die Betriebsspannung hoch, wieviel Eingänge hast Du? Musst Du eben ausrechnen.)

Warum? Ist doch nur doppelt gemoppelt. Die Software kann doch alle FET's "auf einen Schlag" ausschalten. Das ist vom Effekt dann genau identisch zu Deinem einen P-MOS. Ausserdem würde mit dem PMOS die Erkennungsschaltung nicht mehr funktionieren.

M.

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Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

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