Auf- und Abwärts Mischer zw. 20 und 200 MHz

Hallo, ich bin auf der Suche nach einer schnellen unkomplizierten Lösung für einen Auf- und einen Abwärtsmischer.

Die niedrige Frequenz ist bei 20 MHz, Signalbandbreite auch 20 MHz. (Dieses Signal ist schon digital auf 20 MHz gemischt.)

Jetzt soll dieses Signal auf 200 MHz hoch-/'runtergemischt werden und, wenn möglich, das entsprechende Spiegelspektrum noch weggefiltert werden.

Am schönsten wäre ein Chip, der die Aufgabe komplett übernimmt. Gibt es so'was?

Aus einer anderen NG habe ich den Tip, mich einmal bei Minicircuits umzuschauen. Die bieten fertige Mischer an. Allerdings müsste ich mich dann noch um einen stabilen Oszillator kümmern (gibt es die als Bauteil bei 220 oder 200MHz?) und auch noch ein Filter basteln.

Außerdem gibt es dabei (denke ich) eine Menge Parameter zu beachten. Mein 20MHz-Signal hat einen Pegel von 2VPP. Das Level des Oszillator Signal wäre dann wohl davon direkt abhängig, oder?

Hätte jemand ein Tip mit welchem Mischer und Oszillator ich dann gut zurecht käme? Was könnte schief gehen?

Vielen Dank

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Marc Reinert
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Bauteil.deiner Wahl gibt es viel : SA 612, SA 602 usw. mit Osizllator zum Anschluss eines Quarzes geeignet.

Minicircuits ist sehr teuer und schlecht erhältlich. Besser ist der Aufbau eines Mischers zu Fuss, was aber etwas Erfahrung voraussetzt.

Als Filter verwendest du einen Serien LC-Kreis, der manuell abgeglichen werden soll.

Robert

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R.Freitag

Am Wed, 13 Oct 2004 17:02:33 +0200 hat Marc Reinert geschrieben:

zB Agilent, IAM810, geht bis 5GHz. Maxim hat auch ein paar, hat auch Oszillatoren (VCO), LC mußt halt noch anghängen. National hat Synthesizer (LMX23xx). Quarzoszillatorenbei 200MHz brauchen schon Oberwellenquarze, Vervielfacher oder Synthesizer.

Analog Devices hat auch div. Sendemischer, Qudraturmischer, etc.

Bei passivem Mixer (Mini Circuits) schon, ansonsten nciht direkt, kann im IC noch abgeschwächt/verstärkt werden.

--
Martin
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Martin Lenz

Marc Reinert schrieb:

66,667 MHz Quarzoszillator und mit einem Bandpass die dreifache Frequenz rausfiltern ergibt genau 200 MHz.

Das ist maechtig viel Pegel und verursacht dadurch etwas Kopfschmerzen beim Mischen. Vielleicht klappt das mit einem Mini Circuit Hi-Level Mixer noch ganz passabel.

Meine Erfahrung mit den MC Low-Level Mixer ist das die bis etwa -1 dBm an LO(7 dBm werden im Datenblatt empfohlen) und RF sehr wenig Intermodulation zeigen, wie nicht anders zu erwarten liegen die Mischverluste bei etwa 7 dB.

Ein sehr guter aktiver Mischer waere der AD 831, der vertraegt die von dir genannten 2 Vpp am Eingang.

Alles woran man nicht denkt.

--
Helmut Faugel
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Helmut Faugel

Hallo,

den 612'er Chip hatte ich auch schon'mal gesehen. Leider ist das Datenblatt nicht so besonders umfangreich (mein Eindruck) - wenig Beispiele. Und, gibt's überhaupt hinweise auf min. und max. Eingangspegel?

Naja, dass Ding ist klein (8 Pins):-) und günstig, also werden ich es einmal ausprobieren.

Muss ich bei der Auswahl des Quarzes noch etwas beachten (außer das irgendeine Oberwelle meine gewünschte Frequenz trifft). Und wo bekomme ich so'was?

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Marc Reinert

Ich werde auch einmal, nur so zum Ausprobieren, einen Ringmischer (Doppeldiodenmischer) basteln.

Benötigt: 4 Dioden, zwei Übertrager mit mittlerem Abgriff auf einer Seite.

Hat das schon 'mal jemand gebastelt? Kann ich BAT42 Dioden nehmen (oder BAT41).

Gibt es noch Tips zu den Übertragern?

Vielen Dank (wenn's mit Eurer Hilfe besser wird)

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Marc Reinert

Gängige Lieferanten liefert die FAQ der NG deines Vertrauens :-) Applikationsschaltungen liefert eine Google Suche nach NE 602 oder 612.

Robert

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R.Freitag

Habe ich. Es geht mit diesen Dioden, SMT waere aber besser und ein Quartett oder zumindest Paare waeren noch besser. Aber in dieser Anwendung ist eine perfekte Balance vielleicht nicht so kritisch. Nicht weitersagen, aber ich habe sogar mal einen aus vier 1N4148 gebaut, als nichts anderes greifbar war.

Ich nehme meist Ferritkerne aus 43er Material, wo ich den Vorratstopf immer gefuellt halte wie das Mehl in der Kueche. Wie sie gewickelt werden, steht im ARRL Handbook (war frueher immer in Kapitel 12). Oder im Amidon Prospekt. Schoen trifilar wickeln und Anschluesse nicht verwechseln. Dabei nervt die Loeterei der Kupferlackdraehte am meisten. Nicht zuviel Kaffee vorher trinken ;-)

Ein einfacher Mixer in Plastikversion von Mini Circuits kostet aber nur ein paar Dollar.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Hallo Jörg,

SMT steht wohl für Surface Mount Transistor, oder (ich kenne es eher als Surface Mount Tech. - also Bauform). Was sind die Vorteile dieser Dioden, ich kenne sie nicht? Gibt es Standard Bauteile (wie BAT42 etc.)? Und was ist ein Quartett? Ein Gehäuse mit 4 Dioden? Oder etwas spezielles?

Ich weiß nicht, ob ich mit Entzugserscheinungen besser löte :-0

Das mit dem Selbstwickeln werden ich einmal probieren, hat ja irgendwie mehr Stil. Ansonsten habe ich noch kleine Übertrager - und da kommt auch Minicircuits zum Zuge: TC1-1T

Sicher richtig, aber das bestellen dauert und kostet noch extra Dollars für den Versand.

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Marc Reinert

Hallo Marc,

SMT: Surface Mount Technology SMD: Surface Mount Device

SMT bedeutet kuerzere Leiterbahnen, dichteres Layout bzw. Montage, selbst wenn es auf einer Experimentierplatine geschieht. Immer eine mit Gournd Plane nehmen.

Ja, die Schottky Doppeldiode BAT54S. In gewoehnlicher Siliziumtechnologie waere es die BAV99 Doppeldiode. Die nehme ich immer, wenn es ein paar Pfennig billiger werden soll.

Ein Quartett, das so aussieht wie eine geschrumpfte Aspirintablette mit vier Loetfahnen. Wie ein Satellit mit ein paar Millimeter Durchmesser. HF Transistoren haben auch oft solch ein Gehaeuse.

Nach einem Glas Weissbier geht es besser als nach zwei Tassen Kaffee ;-)

Ich kann nur waermstens das ARRL Handbook empfehlen. Darin ist es praezise und allgemeinverstaendlich erklaert.

Das kommt darauf an, wo Du wohnst. Wenn es in der Naehe ein Elektronikgeschaeft fuer den Amaterfunkbedarf gibt, welches nicht nur Fertiggeraete sondern auch Bauteile verkauft, sollten dort Ringmischer vorraetig sein. Bei Eurem tollen Bahnnetz kommt man ja ueberall in Windeseile hin. Hier bei uns heisst das lange Autobahnfahrten, derzeit mit weiten Umleitungen wegen Waldbraenden :-(

Gruesse, Joerg

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Joerg

Also die BAT41 gehen einiges besser, weil:

geringere Kapazität => schalten schneller => Ausgangssignal besser

Der Unterschied ist durchaus sichtbar.

Marc Reinert schrieb:

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Marc Reinert

Hallo Marc,

Ich wuerde das mal mit SMD Doppeldioden versuchen. Schoen klein aufbauen, geht notfalls auch, indem man diese Dioden umbekehrt auf die Ground Plane aufklebt und nachher schoen mit etwas umweltfreundlichem vergiesst. Whoopdidou und man hat einen Ringmischer fuer unter einem Euro.

Beim Uebertragerwickeln und Abisolieren nicht zu fluchen ist allerdings eine harte Sache.

Gruesse, Joerg

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Joerg

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