ATMEGA32A vs ATMEGA32-16

Am Sat, 28 May 2011 12:46:25 +0200 schrieb Christian Zietz:

Eben Beschäftigungen mehr mit wissenschaftlichen Themen, auch Unterstützung bei Routinearbeiten in der der Forschung usw.

Solche Reparaturen machen unter Anleitung in einer ordentlich geführten Werkstatt schon Azubis, dafür braucht es bestimmt nicht die sicher vorhandene Qualifikation.

Dann ist es ja gut, aber da wäre ohne diese Routinearbeiten doch sicher mehr drin.

Lutz

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Lutz Schulze
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Am 28.05.2011 11:15, schrieb Marte Schwarz:

Klingt ja nicht so übermäßig...

Der Grundtenor der hiesigen HS ist aber exakt genauso, dafür kann der Nachwuchs aber viel besser gleichzeitig simmsen, musikhören, tippen und telefonieren.

Wann übernehmen eigentlich die "Jungen" ( so diodenmäßig gesehen) den Stromfluss in Richtung Sozialbeiträge und Steuern damit ich bald nichtleitend werden kann?

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 28.05.2011 13:26, schrieb Lutz Schulze:

Das ist noch harmlos. Zu meiner Zeit gab es im Institut einen Kopierdienst, d.h. die wissenschaftlichen Mitarbeiter wurden reihum als Kopierneger für die Profs aber auch für die Institutssekrärinnen eingesetzt.

Der jetztige Institutsdirektor, der damals noch Postdoc und Gruppenleiter war, hatte das auf einer Institutsversammlung mal ziemlich deutlich kritisiert. Er meinte, das könnte er seinen Geldgebern aus der Industrie nicht vermitteln, dass seine WMs für solche Arbeiten eingesetzt würden. Er hätte kein Problem damit, Gelder zu beschaffen, um Hiwis mit diesen Jobs zu beschäftigen.

Half aber nichts, die Profs waren anderer Meinung...

Gruß

Stefan

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Stefan

Das impliziert aber, dass die Werkstatt nicht wegrationalisiert worden ist. Früher[TM] wurden beispielsweise auch unsere Platinen noch "in-house" hergestellt...

Gruß Henning

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Henning Paul

Mit etwas Verhandlungsgeschick bekommt man als Hochschule von Halbleiterfirmen so einiges umsonst. Stichwort Vendor-Lock. Machen fast alle Hersteller teurer CAD-Software aehnlich.

Da muss der Student ran. Wer es kaputtgemacht hat muss es entweder kaufen oder reparieren. Es darf nicht immer alles umsonst sein. Als Schueler haben wir damals diese teuren Elektronikmodule (Phywe?) repariert, auch wenn es immer andere waren die sie kaputtmachten. Das hat der Schule ein halbes Vermoegen erspart und uns hat das in der Fehlersuche trainiert. Autodidaktisch, die Lehrerin gab mir den Schluessel.

Koennt Ihr keine Hiwis dafuer nehmen? Die uC sind ja billig. Einen Hiwi zu finden der loeten kann ist heutzutage allerdings so eine Sache. Zu meiner Zeit wurden wir danach ueberhaupt nicht gefragt, man ging schlicht davon aus dass das beherrscht wurde.

So Typen muss man rausschmeissen :-)

Sehr gut, endlich mal jemand der versucht den Studenten Schaltungspraxis beizubringen. Steckbrett ist fuer langsame Sachen voellig ok.

Wie, die haben nichtmal 10 Euro fuer einen einfach Loeterich ueber? Aber es gibt ja selbst hier Leute die meinen dass Loetfaehigkeiten bei Ingenieuren nicht so wichtig seien ;-)

Leute ohne Loetkolbenpraxis werden dann oft zu Pflichtenheftrittern. Wie die das ein halbes Berufsleben lang aushalten wird mir ein Raetsel bleiben.

Ist bei Ingenieuren in der Industrie aehnlich. Sales&Marketing verspricht den Kunden "Mit unseren Socken koennen Sie locker bis zum Mars fliegen" und der Ingenieur muss es dann richten. Einige sind mit

60+ Wochenstunden voll bei der Sache, andere nicht, wieder andere haben die Einstellung "Die koennen mich doch alle mal".

Gut dass Du das so machst. Jeder der da durch geht hat zumindest eine Chance Praxis zu schnuppern. Ob die Flamme dann entfacht ist seine Sachen, wobei ja einige den AVR Bausatz privat bestellt haben. Das werden dann spaeter meist die wahren Leistungstraeger.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Das sind ja vorsintflutliche Zustaende. An der RWTH hat man so einen Unsinn in den 80ern jedenfalls nicht gemacht. Oder war fruher wirklich alles besser?

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Das lag in Hannover sicherlich auch am Fachbereich. Ich bin zwar Dr.-Ing., habe aber an einem naturwissenschaftlichen Institut gearbeitet. Bei den Ings gabs das meines Wissens nach auch nicht.

Noch schlimmer wurde die Auswertung der Fax-Liste gehandhabt. Es gab im Institut (ca. 1990) ein Faxgerät. Wenn das jemand privat nutzte, musste er sich in eine Liste eintragen. Über die Abrechnungsfunktion der Telefonanlage konnte man dann die privaten Fax-Kosten ermitteln.

Totaler Schwachsinn, ich hätte einfach die private Nutzung des Faxgerätes verboten und die Kollegen auf den Copy-Shop auf der anderen Strassenseite verwiesen, aber na ja...

Es wurde dann ein Doktorant verpflichtet, diese Liste auszudrucken und aus "Gerechtigkeitsgründen" nicht selbst auszuwerten, sondern reihum an die einzelnen Arbeitsgruppen zwecks Auswertung zu verteilen. Es sollte dann jeden Monat jemand anders diese Liste auswerten und das Geld (meist so 35 Pfennige pro Person) einzutreiben.

Irgendwann landete diese Liste dann in meinem Fach ;-)

Nach einigen Wochen wurde ich von dem oben genannten Kollegen massiv angemeckert, weil ich die Liste noch nicht ausgewertet hatte.

Hab den Kollegen dann aus dem Labor geschmissen. Dann ging die Liste verloren...

Hab dann eine neue Liste bekommen und bin irgendwann dann tatsächlich mal los, die Pfennige einzusammeln. Nach dem dritten Kollegen war mit das zu blöd und ich hab die restlichen 1,50 DM aus eigener Tasche bezahlt.

Kurze Zeit später war ich dann bei meinem Chef und der sagte: "Der Herr ... hat sich über Sie beim Institutsdirektor beschwert...".

Meine Antwort war: "Das ist ein Idiot (gemeint war der Kollege)".

Die Antwort reichte meinem Chef ;-), schätze mal, der kannte den Kollegen...

Jedenfalls gibt es schon manchmal merkwürdige Vorstellungen davon, wie man Arbeitsvorgänge effektiv gestaltet.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan

Hier bei uns ist das so. Ich bin echt erschüttert über die Zustände die da von anderen geschildert wurden. Hier gibt es eine E-Werkstatt in der immer so ca. drei Azubis von den Laboringenieuren und zwei Vollzeitkräften ausgebildet werden. Es teilen sich etwa zwei Professoren einen Labor-Ing. Ist es da etwa auch der Unterschied FH vs. Uni? Evtl. wird an den FHs etwas mehr wert auf so etwas gelegt.

Gruß Thomas

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Thomas Stegemann

Joerg wrote on Sat, 11-05-28 16:45:

Daß drittmittelfinanzierte Assistenten illegal in der Lehre halfen war damals normal. Schlimmer war die Verwaltung, die alle Geldströme überwachte. Kleinteile durften nicht einfach gekauft werden, es mußten drei angebote beschafft werden. Dies wurde ernsthaft schwierig, weil sich die weniger guten Firmen nach dutzenden Angeboten ohne einen einzigen Kauf einfach weigerten. Aus Drittmitteln durften teure Geräte beschafft werden aber keine Verbrauchmaterialien dafür, so daß die hätten unbenutzbar herumstehen müssen. Die Geldgeber hatten mit dem Materialkauf keine Probleme, die Schwierigkeit war, das an der Verwaltungskontrolle vorbeizuschleusen.

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Axel Berger

Das ist hier auch so, aber der hat keine Azubis und in der Regel auch besseres zu tun, als defekte Laboraufbauten zu reparieren. Das fällt zwar in seinen Zuständigkeitsbereich (und hat er auch schon mehrfach getan), aber wenn's eilig ist, muss man das eventuell selbst machen. Diese Dinger

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hab ich beispielsweise selbst gelötet, als die Zeit mal drängte. Ich geb' ja zu, Spaß hat's mir auch gemacht. :-) Heute hätte ich da keine Zeit mehr für, die Diss muss fertig werden. ;-)

Gruß henning

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Henning Paul

Das war einer der Punkte die mich veranlassten, dass Angebot einer Promotionsstelle hoeflich abzulehnen und sofort nach Erhalt des Diploms das Weite zu suchen.

Auch die von Stefan beschriebenen Vorgaenge gingen mir maechtig auf den Senkel. Als ich mit der Diplomaarbeit anfing fragte ich erstmal nach dem Budget. Allgemeines Kopfkratzen. Huch, das hat ja noch niemand gefragt. Aber ok, 2000DM sagte man mir. Da es sich um die Entwicklung einer CCD Kamera vom weissen Blatt ab handelte und das Mitte der 80er war, stellte ich mich darauf ein dass ich die Haelfte des Budgets fuer Telefonate nach USA und Asien brauchen werde. Nach etwa 700DM gab es seitens der Uni und daraufhin des Instituts ein hoellisches Donnerwetter. Ich musste auf den Fernschreiber wechseln, der wurde uns naemlich aus unerklaerlichen Gruenden nicht berechnet. Am Ende blieb ich bei einer Gesamtsumme von rund 1500DM, unter dem Budget, aber das interessierte niemanden. Nun ja, bloss weg in die Industrie, schnell ;-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Gibt's also alles nicht mehr? Traurig.

Die Verplemperei ist hier derzeit kaum besser, auch wenn seit der letzten Wahl erstmal genug Leute auf der Bremse stehen. Direkt suedlich von uns soll demnaechst eine Art ICE-Strecke gebaut werden, von Washington mit 3.5 Milliarden gefoerdert. Zum einen wird das hoechstens ein Tropfen auf dem heissen Stein sein, wir duerfen den fetten Rest zahlen und dann auf Jahrzehnte subventionieren, zum anderen haben die verfuegt dass es das Geld nur gibt wenn der erste Abschnitt im strukturschwachen duenn besiedelten Central Valley gebaut wird. "The train to nowhere" heisst das hier im Volksmund schon. Die Leute hoffen dass die Finanzierung von bundesstaatlicher Seite platzt und das Projekt abgesagt wird.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Jörg,

Bei der Diplomarbeit war ich noch nicht so frech, aber als Ausgangsbedingung zur Diss schon. Das lief dann auch über Drittmittel, was erheblich einfacher war, aber auch nicht unkompliziert, zumal sich anch einem Personalwechsel niemand mehr daran erinnern wollte...

Auch in der Industrie, sogar bei Kleinen Firmen, kann das ganz blöd daneben gehen.

Marte

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Marte Schwarz

Hi Horst,

Wie? Das würde ja noch mehr Zeit verschlingen, die er ohnehin schon nicht hat...

Jetzt mal bitte den Teufel nicht an die Wand, es ist schon so schlimm genug...

Unwahrscheinlich. Der hat gar keine Zeit für ne Frau ;-)

Blos nicht. Die kommen zum Schluß noch darauf, dass wenn einer auf 4 in der Aufbauphase gereicht hatte, dann kann man die geplante zusätzliche Stelle gleich wegstreichen...

Das EVA-Prinzip bezog sich auf Adams historischen Spruch, als er zur Rede gestellt wurde:

Frei übersetzt: "Ich bin unschuldig, die Eva hat mir den Apfel gegeben..."

Dieses Prinzip wird nicht nur im Kindergarten täglich angewandt. Ein Unternehmensberater, der schon sehr viele Firmen von Innen gesehen hat, meinte mir gegenüber mal, dass spätestens ab dem mittleren Management über 70% der Arbeit Schuldvermeidungsmanagement sei, also nur noch dafür gesorgt werde, dass im Zweifelsfall eindeutig ein anderer verantwortlich ist.

Marte

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Marte Schwarz

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