"Altes" Elkoproblem (Monitor acer AL712)

Kann ich so unterschreiben. Ich habe auch mal ein Mainboard gekillt, weil ich zu vorsichtig mit der Temperatur war.

Die Lösung des Problems ist viel Temperatur für kurze Zeit. Schön ist für sowas ein dicker Kolben wie dieser:

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Beide Anschlüsse des Elkos nachverzinnen. Dann mit dem dicken Kolben beide auf einmal aufheizen und *mäßig* am Elko ziehen. Wenn er raus ist kann man mit feinfühligerer Löttechnik die Löcher freimachen. Hier hilft oft Entlötlitze sehr gut.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer
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Am 20.10.2013 17:35, schrieb Hartmut Kraus:

Hm, hm, "Erwärmungsfehler". Hab' da in der "Eingangsbeschaltung" (diverse Filter) das (normalerweise) wärmeempfindlichste Bauelement entdeckt: "RT 801" - sieht mir echt wie ein NTC aus. ;) Ob's was brint, mal in dieser Richtung weiter zu suchen ...

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Hartmut Kraus

Am 20.10.2013 19:43, schrieb Hartmut Kraus:

Hm, da drauf steht "SCK 806", und der hat jetzt bei "Zimmertemperatur" ~

7 Ohm ...
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Hartmut Kraus

Hallo Hartmut,

Du schriebst am Sun, 20 Oct 2013 17:35:53 +0200:

Dann liegt's wohl eher nicht am Netzteil? Könnt's _vielleicht_ die Möglichkeit sein, daß da nicht kein Bild ist, sondern nur kein Li cht? D.h. daß nicht die Stromversorgung nicht geht, sondern die Be- (Hinter

-) leuchtung? Mein alter Monitor hat auch so ähnlich angefangen, der hat aber nicht kurz aufgeblitzt (Zündpuls für Röhre?), sondern die St euerelektronik hat x-mal versucht, die Röhre zum Leuchten zu bringen, aber die wollte partout keinen Strom mehr durchlassen. Erst so nach anfangs noch einer halben, später dann ganzen Minute hat die gelegentlich mal bisserl gezündelt, und nach einer Reihe Fehlversuchen ist sie dann doch noch "angesprungen". Aber bevor sie ganz ausfallen konnte, habe ich mir den neuen als Ersatz beschafft, jetzt mit LED-Hinterleuchtung. Vielleicht komme ich mal dazu, den alten zu reparieren - es gibt inzwischen sogar Austausch- Module für die alten CFL-Röhren mit LEDs, z.B. hier: http://www.i ccfl.com/ (Die Adresse hab' ich mal irgendwo 'rauskopiert, das Angebot hab' ich mal kurz überflogen, aber gekauft hab' ich da noch nix, also auf eigene Ge fahr!)

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz 
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Sieghard Schicktanz

Ehm, das Board war vielleicht von 1980, vmtl. aus eine VAX oder so (war nicht mir) Und damals hatten CPUs 5V und haben keine 100W gebraucht.

Das ist auch bei einem normalen PC ein Haufen Arbeit.

Eigenwillige Bildqualität.

Das ist schon ganz schön warm.

Da lobe ich mir doch meinen Zweitakter. Der kommt unter Last mit Boxed-Kühler gerade mal auf rund 55°C.

Marcel

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Marcel Müller

Das stimmt so nicht. Guck dir mal Lebensdauer von Kondensatoren an, man Arrhenius-Relation.

Was bitteschoen ist der Unterschied zwischen Selbsterwaermung und Erwaermung von aussen?

Aus dieser Beobachtung abzuleiten, dass es egal sei, 105 oder 85 Grad Kondensatoren zu benutzen ist schlichweg Unsinn. Ohne die tatsaechliche Verlustleistung der Elkos und die sich einstellende Temperartur vorher und nachher zu vergleichen, vergleichst du Aepfel mit Birnen. Ausserdem gibt es durchaus Kondensatoren mit unterschiedlicher Qualitaet, es waere denkbar dass deine 85C Kondensatoren einen geringeren ESR hatten als die originalen 105C.

Gruss Klaus

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Klaus Bahner

Ich kenne das Arrhenius Gesetz. Aber ich kenne auch meine Erfahrung. Und bei den Datenblättern muss man auch das Kleingedruckte lesen.

105°C Elkos haben oft nur 1000 h. Hingegen habe ich noch nie ein Datenblatt gesehen, wo ein 85°C-Elko mit nur 1000 h angegeben wurde. Da ist wenigstens mal das doppelte fällig. Damit ist rund die Hälfte des Temperaturvorteils schon wieder weg. Wenn man den Elko dann noch so auslegt, dass ihn der Ripple 10°C weniger erhitzt, ist man schon am Break-Even und hat in der Regel noch ruhigere Spannungsschienen.

Erstere ist bei einem Elko mit weniger ESR kleiner, zweitere aber nicht.

Es ist nicht pauschal egal. Nur ist die Maximaltemperatur nur ein kleiner Teil der Gesamtauslegung. 105°C ist halt meist die /billigste/ Lösung für ein SNT. Vor allem dann, wenn dem Konstrukteur die nur 1000 h piepegal sind.

Grau ist alle Theorie. Jedenfalls ist von den 85°C Elkos mit wenig ESR, die ich verbaut habe, um 105°C Typen zu ersetzen, noch nie einer nochmal verreckt. Klar, habe ich keine 1000 Stück davon verbaut, aber ein paar Dutzend sind es locker. Und einige haben nachgewiesenermaßen ein vielfaches der ursprünglichen Lebensdauer erreicht, wie im angegebenen Beispiel.

Das ist so gut wie sicher. Genau an dem Punkt setzte ich ja gezielt an, indem ich einerseits auf höhere Spannungsfestigkeit achte, andererseits diese Mini-Bauformen wo möglich meide. Und wenn ich mir nicht sicher bin, halte ich mal wieder ein paar Dutzend Elkos an die Soundkarte (mit Verstärker). Damit kann man den ESR von 20 Hz bis 20 kHz auf rund ein Milliohm genau messen. Wenn da einer blöd aussieht, fliegt er in die Tonne. Was übrig bleibt, ist in der Regel gut, selbst dann, wenn es schon 25 Jahre auf dem Buckel hat. Aus alten amerikanischen Computer-Komponenten von grob 1980 habe ich übrigens die besten Elkos aller Zeiten geerntet. Die ESR-Werte sind heute noch traumhaft. Nur ESL ist nicht so toll. Damals hatten die Schaltregler noch geringere Frequenzen, weil die Transistoren nichts konnten.

Marcel

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Marcel Müller

Wenn das ein Monitor mit LCD Backlight ist, koennten die CCFL Roehren verschlissen sein. Mit viel Glueck ist es nur der Inverter, aber da in diesem Bereich fast alles nach Murphy's Law laeuft ...

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Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Am 20.10.2013 20:28, schrieb Marcel Müller:

Und eigenwilliges Forum. Vielleicht sollte ich demnächst Schaltpläne in der Brigitte reinstellen :)

Mein i7-3770k kommt gerade mal auf 50°C bei Vollgas.

Bernd

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Bernd Laengerich

Am 20.10.2013 21:25, schrieb Marcel Müller:

Du musst dann natürlich die Angaben bei 85°C vergleichen. Der 105°-Typ dürfte da deutlich über der Lebenserwartung des 85°-Typen liegen. Oder umgekehrt: Wenn der Elko tatsächlich 105° abbekommt, wie lange ist dann die Lebenserwartung des 85°-Typen?

Bernd

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Bernd Laengerich

Alles relativ. ;)

Darüber musst du dich beim Hersteller der Primitivoptik meiner billigen Polaroid beschweren. Oder bei denen, die mir bei der Zwangsräumung alles aus dem Keller geklaut haben. U.a. eine fast komplette "konventionelle" Fotoausrüstung. Angeblich alles in den Sondermüll gegangen, ha, ha. Oder bei dem Gerichtsvollzieher, dessen Aufgabe es eigentlich war, die Räumung zu überwachen ...

Geschenkt. CPUs mit diesen Strukturen bringen Fehler so bei ~>90 Grad und sterben bei vielleicht 110...120.

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Hartmut Kraus

Am 20.10.2013 22:02, schrieb Bernd Laengerich:

Das hast du schön gesagt. Mein Angebot steht übrigens immer noch:

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Selbst auf die Gefahr hin, dass sie die mit Schnittmusterbogen verwechseln? ;)

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Hartmut Kraus

Nun ja, das ganze Gerät ist > ~ 11 Jahre alt. (Auf der anderen Platine steht 2002/09/17, das interpretiere ich mal als 17.09.2002.) ;)

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Hartmut Kraus

Am 20.10.2013 20:25, schrieb Sieghard Schicktanz:

Ja sicher, kein Licht. Eben nur kurzzeitig. ;)

Naja, so ähnlich sieht's ja hier auch aus. Aber wie verschafft man sich nun Gewissheit? Was an der Röhre / den Röhren(?) messen traue ich mich nicht so richtig. Ich weiß nur, dass da mit recht hohen Spannungen gearbeitet wird. ;)

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Hartmut Kraus

Also schrieb Bernd Laengerich:

Ungefähr zwei Tage... ;-/ will sagen: die Lebenserwartung sinkt exponentiell mit steigender Temperatur.

Ansgar

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*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Also schrieb Hartmut Kraus:

Du kannst statt einer Röhre einen keramischen Hochlastwiderstand hinhängen, wie er in (alten Röhren-)Fernsehern vorkam; ca. 30-50 kOhm und

das etwas genauer auszurechnen versuchen. Aber Vorsicht: a) wie du bereits bemerktest, sind da richtig "nette" Spannungen unterwegs, Brennspannung ca. um die 600-800V, Zündspannung bis ca. 3,5 kV, und das alles mit richtig Schmackes, und b) wird der Widerstand, wenn der Wandler dann mal läuft, auch *richtig* warm. Also aus beiden Gründen besser nicht in der Hand halten, sondern auf einen ordentlichen Kühler montieren und gut isolierte Strippen verwenden...

Ich habe hier auch so einen Todeskandidaten. Da ist eine der beiden Hochspannungswicklungen im CCFL-Inverter fratze. Das genaue Modell von Trafo bzw. komplettem Inverter ist nur schwer zu kriegen resp. preislich unattraktiv. Und so liegt das gute Stück hier rum...

Ansgar

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*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Am 21.10.2013 11:48, schrieb Ansgar Strickerschmidt:

Hammer Leiter nich. ;)

Naja, wenn ich das richtig sehe, ist hier alles zweimal vorhanden: Hochspannungserzeugung (wie auch immer), vier Anschlüsse, also dann wohl auch zwei Röhren. Und alles zusammen zündet mal kurz und ist dann wieder aus ...

Aber nur, wenn kein Signal ankommt. Mit Signal ist noch so ein komisches Geräusch zu hören - als ob irgendwas will und kann nicht, so etwa. Kommt mir von einem früheren PC - SNT schon irgendwie bekannt vor ...

Ich könnte die Platine ja mal mit meinem Scanner "fotografieren", hab' nur keinen Server, wohin ich's hochladen könnte.

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Hartmut Kraus

Am 21.10.2013 12:41, schrieb Hartmut Kraus:

Und wenn ich das weiter zerlegt auch noch richtig sehe, sitzen die Röhren jeweils ganz oben und ganz unten längs drin. Und was erzählt mir da mein Nachbar: Das ganze Bild wäre auch zeitweise mal /auf einer Seite/ heller gewesen???

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Hartmut Kraus

Also schrieb Hartmut Kraus:

Genauso äußert sich das bei meinem Teil auch. Der Inverter schaltet ein, und wenn sich der Strom nicht innerhalb kurzer Zeit auf den gewünschten Wert einpegelt, schaltet er auch ganz schnell wieder ab, um Schäden durch die rückgespeiste Energie aus dem Trafo oder den zu hohen Strom zu verhindern. Ich glaube, hier bei mir ist es ein Windungsschluss auf einer der beiden Hochspannungsseiten. Man muss beim Testen auch noch aufpassen, wieviele Röhren pro Zweig in Reihe liegen - das kann irgendwas zwischen eins und drei (oder gar vier?) sein.

Wenn möglich, würde ich mal nach der ganzen Invertereinheit als Ersatzteil schauen. Bei mir gibt es sie wie gesagt zwar, aber mir ist sie z.Z. zu teuer für einen Monitor, den ich eigentlich nicht brauche (hab ihn defekt geschenkt gekriegt). Und den Trafo alleine könnte man in den USA besorgen. :-/ Auch nicht so zielführend.

Jaja...

Ansgar

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*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Also schrieb Hartmut Kraus:

Genauso äußert sich das bei meinem Teil auch. Der Inverter schaltet ein, und wenn sich der Strom nicht innerhalb kurzer Zeit auf den gewünschten Wert einpegelt, schaltet er auch ganz schnell wieder ab, um Schäden durch die rückgespeiste Energie aus dem Trafo oder den zu hohen Strom zu verhindern. Ich glaube, hier bei mir ist es ein Windungsschluss auf einer der beiden Hochspannungsseiten. Man muss beim Testen auch noch aufpassen, wieviele Röhren pro Zweig in Reihe liegen - das kann irgendwas zwischen eins und drei (oder gar vier?) sein.

Wenn möglich, würde ich mal nach der ganzen Invertereinheit als Ersatzteil schauen. Bei mir gibt es sie wie gesagt zwar, aber mir ist sie z.Z. zu teuer für einen Monitor, den ich eigentlich nicht brauche (hab ihn defekt geschenkt gekriegt). Und den Trafo alleine könnte man in den USA besorgen. Mit Porto auch ca. 40 USD. :-/ Auch nicht so zielführend.

Jaja...

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

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