Alter Audio-Verstaerker, zeitweise Kanalausfall

Am 11.04.2023 um 16:58 schrieb Gregor Szaktilla:

5W für normales hören korreliert mit einer Ausgangsleistung von 50W. 10dB für die Spitzen.
Reply to
Thomas Einzel
Loading thread data ...

Am Tue, 11 Apr 2023 18:33:52 +0200 schrieb Guido Grohmann

Ja, das hat er. Was ich auch gut finde.

Bei genauem Nachdenken: Teils kommt nach dem Einstellen auch gar kein Signal raus bis ich mal kräftig an der Lautstärke drehe oder manchmal einfach warte.

Also werde ich mir demnächst mal den Relais-Teil anschauen. cu. Juergen

Reply to
Juergen

Juergen schrieb:

Klopfe halt mal mit eine nichtleitenden Werkzeug (Schraubendrehergriff, Holzlöffel ;) ) auf die Leiterplatte(n) und dann kommst du dem Fehler näher. Vielleicht reicht auch schon eine ausgiebige Sichtprüfung.

Guido

Reply to
Guido Grohmann

Am 11.04.23 um 13:52 schrieb Marcel Mueller:

Sollte man meinen, aber ich erinnere mich ein eine Diskussion (hier?), nach der das Thema durchaus eine gewisse Komplexität hat. Aus dem Gedächtnis:

Relais brauchen je nach Typ eine gewisse Mindestlast, um die Kontakte freizubraten, und die ist bei der Anwendung im Verstärker (bei niedrigen Lautstärken) eher nicht gegeben. Nimmt man vergoldete Kontakte, dürfen die nicht unter Last geschaltet werden, oder die Vergoldung ist hin. Die Lösung besteht aus Relais mit vorauseilenden Kontakten, und Vergoldung auf den Hauptkontakten. Die vorauseilenden Kontakte machen dann die Schaltvorgänge, und die Hauptkontakte sorgen hinterher nur noch für saubere Niederohmigkeit.

Ob man sowas edles aber in freier Wildbahn jemals sieht ist eine andere Frage :) Quecksilberbenetzte Kontakte gingen sicher auch...

Hanno

Reply to
Hanno Foest

Am 12.04.23 um 10:35 schrieb Hanno Foest:

Exakt, deswegen gehen sie ja kaputt. Genau wie die Elkos in den passiven Frequenzweichen ihre Formierung verlieren, wenn man nicht aufdreht. Da ist die Kapazität dann auch mal die doppelte und die Filterabstimmung komplett im Eimer.

Und in welchem Verstärker hast du so etwas schon jemals gesehen? Für meinen Teil: in keinem. Da sind einfach Standard-Relais drin. Die machen das vllt. 20 Jahre mit, dann sind sie hin.

Eben. Bei einem 20 Jahre alten Verstärker mache ich da das nächste Standard-Relais rein, und fertig. Nach 40 Jahren hat er dann meistens doch seine Schuldigkeit getan. Jedenfalls kommt irgendwann das Alter, wo die Dinger auch mal komische Fehler entwickeln. (Nur einen alten Grundig R5000 nebst CF5500 Tape hege ich noch.)

Er hat das verbotene Wort gesagt!

Marcel

Reply to
Marcel Mueller

Am 12.04.23 um 10:48 schrieb Marcel Mueller:

Schon klar. Ich fand das aber mal interessant, zu lesen, wie man das "richtig" macht, oder machen würde. Ich könnte mir auch vorstellen, daß es Relais gibt, die das Problem von Anfang an zeigen.

Mein aus nostalgischen Gründen bislang weiterbetriebener Grundig V20 hat jedenfalls keine Relais. Dann gibt es halt ein leises "blub" beim Einschalten, na und. (Ich glaub, wenn ich aus- und gleich danach wieder einschalte, knackst oder knallt es unangenehm. Mach ich halt nicht.)

Hanno

Reply to
Hanno Foest

Am 12.04.23 um 10:59 schrieb Hanno Foest:

Ich habe in meinen selbstgebauten Verstärkern auch nie Ausgangsrelais verwendet. Ich habe einfach die Endstufen hochohmig geschaltet, in dem die der Konstantstromquelle für Treiber und Differenzverstärker den Hahn abgedreht habe. Das gibt beim Einschalten ein leichtes Knacken, weil die positive und negative Seite halt doch nie genau gleichzeitig kommen, aber das war's dann auch.

Marcel

Reply to
Marcel Mueller

Aufrehen, um den Filter mal "freizublasen" -- wie damals(tm) das Auto mal länger auf Pmax, um die Ventile/Zündkerzen zu entkohlen.

Hat was...

Thomas Prufer

Reply to
Thomas Prufer

Marcel Mueller schrieb:

Ich hab immer ein Relais eingebaut, welches z.B. bei Übertemperatur oder Gleichanteil am Ausgang ausschaltet.

Reply to
Rolf Bombach

"Michael gefällt das" ;-)

Ich hatte mehrfach defekte HIFI-Verstärker mit diesen Sanken-Hybridmodulen (nein, nicht meine eigenen), wo dann auch die Lautsprecher hin waren. Bei durchlegierten Endtransistoren hilft es nicht, die elektronisch ohne Relais abschalten zu wollen.

cu Michael

Reply to
Michael Schwingen

Michael Schwingen, 2023-04-11 20:12:

Die gibt's da ja auch:

formatting link
Reply to
Arno Welzel

Am 13.04.23 um 21:45 schrieb Michael Schwingen:

Bei was schalten die Relais denn (typischerweise) noch ab? Ich kannte bisher nur die Verhinderung des Einschalt-Plop.

Hanno

Reply to
Hanno Foest

Am 14.04.23 um 03:55 schrieb Hanno Foest:

Hallo,

die Schutzschaltungen in Verstärkern durch Schalten der Relais reagieren sinnvollerweise auch auf Gleichspannung man Ausgang (etwa wegen Ausfall einer Hälfte der symmetrischen Versorgungsspannung), Überstrom (Kurzschluss) und Übertemperatur.

Bernd Mayer

Reply to
Bernd Mayer

Arno Welzel schrieb:

Ich zweifle nicht an der Wirksamkeit des Produkts. Die Werbung hingegen ist Werbefernsehen... Das Produkt ist sensationell weil es aus Kalifornien kommt und mit dem Perfect-Straw[TM] appliziert wird. Weia.

Reply to
Rolf Bombach

Rolf Bombach, 2023-04-15 22:58:

Ja mei - der Hersteller halt wohl einen Markenschutz dafür. Den "Perfect-Straw" mit Reduzierspitze kann man auch einzeln kaufen:

formatting link
Reply to
Arno Welzel

Teuer teuer teuer. Hat das hier schonmal einer verwendet? Ist das echt besser wie Kontakt 60? Gelegentlich fuehle ich ja auch ein leichtes haben wollen. Aber zu dem Preis? Werden dafuer Einhoerner gemolken?

Vielleicht hab ich ja eine Vision, aber sieht so aus als ob die nur einen Luer-Konus am Spruehrohr haben und da dann so eine Plastikspritze mit Luerkonus aufgesteckt haben. Andererseits nicht wirklich dumm, Das Hauptproblem jedes Kontaktspray ist ja das man davon 10 bis 100x mehr verwendet als sinnvoll waere. Noch besser waere aber wohl eine kleine Glasflasche mit Pipette, wuerde dann bis zum Tod unserer Urenkel reichen.

Olaf

Reply to
olaf

Das kann ich nicht sagen, weil es mir bisher auch zu teuer war, und ich bisher auch nicht an kratzende Potis bin.

Aber in einschlägigen Kreisen heißt es, ja, isses wert.

(Natürlich gibt es da auch die Ballistol-Fraktion, die dieses allerbeste Zeug von allen für alles nimmt, von der Waffenreinigung bis zur Desinfektion, dazu noch als Parfüm...)

Das Kontakt 60 ist mir suspekt für Potis usw. Der Kram frisst sich durch die Dose, die erst das Regal versuppt und dann drucklos in einem Rostring da sitzt. (Ist aber bei mehr als einem Kontaktchemie-Produkt so, ISTR.)

Tube

formatting link
Glasflasche
formatting link
Preislich? Aua!!!

Thomas Prufer

Reply to
Thomas Prufer

Mit einschlaegigen Kreisen muss man vorsichtig sein. Viele aeussern sich da positiv sobald es repariert ist, aber wer weiss schon wie lange.

Bei meinem alten Yamaha A700 hab ich Kontakt60 verwendet und das musste man so alle 10Jahre wiederholen.

Klar kenne ich auch. Kontakt60 funktioniert super. ABER man muss es nach ein paar Minuten Einwirkzeit wieder entfernen und Potis neu fetten. Dann haelt das 10Jahre. Und ja, ich hab auch schon zweimal das Dosenproblem gehabt. :)

Aktuell habe ich uebrigens eine Plastik70 Dose die ich noch in DM bezahlt habe und die bekommt einen immer groesser werdenden Plastikboeppel unten an der Falz. (schwitz)

Vielleicht geht das hier ja auch: :-D

formatting link

Ich muss mal herausfinden was die Japaner da haben. Da gibt es bestimmt auch Kontaktspray in deutlich preiswerter.....

Olaf

Reply to
olaf

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.