82S123AA TLL bipolar PROM

Hallo Kollegen,

mein Apple LaserWriter IIg Bj. 1992 hat nach diversen Wunderlichkeiten die Flügel gestreckt - wenn ich drucke, kommt ein Fehlercode der bedeutet "Fehler im I/O-Controller".

Nun bringe ich es nicht übers Herz, dieses gute Stück einfach den Weg allen Irdischen gehen zu lassen, ich hänge doch sehr dran.

Bin mir nämlich ziemlich sicher, daß ich den Übeltäter kenne: Vor dem endgültigen "Aus" konnte man die immer wieder auftretenden Fehler durch einen Kühlkörper auf einem IC beseitigen, der ziemlich warm wurde.

Bei diesem IC handelt es sich um einen 82S123AA:

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Lt. Datenblatt ein "256-bit TTL bipolar PROM"

Zwei Fragen hierzu:

  • Das Teil ist programmierbar. Gehe ich recht in der Annahme, daß die Programmierung im laufenden Betrieb des Druckers erfolgt - also flüchtig ist? - Oder muß die Programmierung fest gespeichert werden? - Falls ja - wie macht man das? Vermute, in diesem Fall bin ich aus dem Rennen?? - Oder habe ich eine Chance herauszubekommen, wie diese Programmierung erfolgt?

  • Kann mir jemand eine Bezugsquelle nennen, die mir 2 Stück verkauft? - Meine bevorzugte, die ALHACA Oliver Haug GmbH in Bad Wildbad-Calmbach hat ihren Online-Shop derzeit geschlossen. Die anderen mir bekannten wollen immer gleich eine Tonne davon loswerden. Reichelt und Conrand hab' ich schon nachgeschaut

Mit Dank und herzlichen Grüßen

Wolf

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Wolf
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Was glaubst du wohl was PROM heisst?

Programmieren kannst du den mit einem Programmiergeraet. Aber du hast nicht die Logic oder wenn du so willst das Programm das da reingebrannt wird.

Ohne das du den Inhalt des PROMs hat ist das sinnloss. Ausserdem wachsen die Programmiergeraete dazu auch nicht auf Baeumen. Vermutlich bekommst du fuer den Preis so eines Brenners 3-4 deiner Drucker bei Ebay.

Olaf

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Olaf Kaluza

Am 06.09.2010 20:22, schrieb Wolf:

Das wäre sehr unwahrscheinlich. Normalerweise wurden diese Dinger in einem speziellen Programmiergerät vor dem Einbau programmiert.

Manchmal kann man toten PROMS noch mit veränderter Betriebsspannung ihren Inhalt entlocken.

Stand in manchen alten Datenbüchern drin. Wäre aber "von Hand" mächtig mühselig und vor allem fehlerträchtig, denn die Dinger lassen sich nur genau ein einziges Mal programmieren.

Hergen

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Hergen Lehmann

Dann hätte man zu diesem Zeitpunkt den Inhalt des PROMs sichern sollen, wenn man so an der Kiste hängt. Nun ist es vermutlich zu spät. Programmieren könnte ich die Dinger, evtl habe ich auch noch einige wenige auf Lager, aber ohen Inhalt nützt das nix.

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Stefan Huebner

Wenn das Ding schon länger so heiss wurde, dass es mit Kühlkörper noch lief, wäre da aber sehr viel Glück im Spiel

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Stefan Huebner

Stefan Huebner schrieb:

Klappt bei den PROMs mit richtigen Sicherungen eh nicht.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Wenn es in einem Zustand ist, in dem es bei 5V Vcc mit Zusatz-Kühlkörper noch so leidlich tut kann ich mir schon vorstellen, dass ein Auslesen mit 4,5V o.ä. noch etwas bringen kann. Eine Auswirkung auf die Schwelle der Leseverstärker greift natürlich nur bei Speichern auf Ladungsbasis.

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Stefan Huebner

Am 06.09.2010 20:22, schrieb Wolf:

Ne, mit 'nem Programmiergerät. Einem fossilen mit Schmackes, welches die Ni-Cr Brücken durchbrennt, z.B. Pro-Log M980 und Konsorten. Vielleicht lässt sich das Teil durch ein PAL/GAL ersetzen.

Butzo

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Klaus Butzmann

Das sind imho ziemlich alte, die sowas wie Sicherung noch nicht kannten, z.B. hier 74288 etc:

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Darauf bin ich mal in der Laufwerksansteuerung von Revox-Bandmaschinen gestoßen.

Anstelle des OP würde ich versuchen, einen alten Drucker dieses Typs vom Schrott zu erwischen und das Prom da rauszuholen. Natürlich sollte er dann auch mal nachschauen, warum das so heiß geworden ist.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Hallo Kollegen,

besten Dank an alle, die mir geantwortet haben. Wenn ich es richtig verstanden habe, müßte man den PROM mit einem geeigneten Programmiergerät programmieren. Die Programmlogik hätte man aus dem noch intakten PROM auslesen können, beim defekten gibt es noch eine minimale Restchance, daß es mit verminderter Spannung geht.

Ich mach' mich jetzt mal auf die Suche nach einem kompletten Controller

- leider wachsen die Dinger nicht auf den Bäumen, damals kostete der Drucker in D glaube ich 12.000 Mark?

Herzliche Grüße

Wolf

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Wolf

Wolf schrieb:

Hallo, Wolf, wenn noch Bedarf besteht: Ich könnte zwei ähnliche Teile (TBP18S030N) besorgen und programmieren, allerdings müßtest Du mir deren Inhalte irgendwie zukommen lassen. Einen Laserwriter II habe ich hier leider nirgends (könnte mich aber im Hause mal umhören, man weiß ja nie).

--

      Mit freundlichen Grüßen    Andreas Graebe
--. .-. .- . -... . .--.-. - ..-. .... -....- -... . .-. .-.. .. -. .-.-.- -.. .
Reply to
Andreas Graebe

Ich müßte mal nachschauen, aber ich meine hier liegen noch 2 kompatible Austauschteile rum, die mal in einen Commodore 700 sollten (das Ei).

Stammten damals von Hinkel Elektronik, die die einzigen waren, die diese alten Teile anboten.

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Bye, Dietmar
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Dietmar Belloff

Heinz Schmitz schrieb:

Gibt auch noch die Möglichkeit die Wahrheitstabelle auszulesen und in einem 16-Bit Eprom abzulegen. Oder halt zwei 8-Bit Eproms mit den Adressen parallel. Müssen halt nur schnell genug sein.

Reply to
Bjoern Wieck

Das Auslesen sollte theoretisch ziemlich funktionieren, bis auf die Zelle(n), die fehlerhaft druchgebrannt ist(sind). Da muß man dann durch Verstehen der Sache ableiten, welche Zellen noch richtig und welche schon falsch sind.

Eigentlich gehört zu jedem Gerät nicht nur der Schaltplan, sondern auch die Belegung der (P)Roms (wenn welche drin sind).

Grüße, H.

Reply to
Heinz Schmitz

Welcher Controller ist es denn genau? Rechnerinterface oder Druckercontroller? Der Drucker selbst, also Chassis und Ansteuerelektronik, sind iirc von Canon, nur das Interface von/für Apple ist Speziell. Guck doch mal in den Listen für die Kartuschen, da steht meist auch der Originaldrucker drin.

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Bye, Dietmar
Reply to
Dietmar Belloff

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