40plg. IC-Sockel Extender

Hallo, ich müsste mir zu Testzwecken einen Extender für einen 40plg DIL-Sockel basteln. Da dachte ich, einfach ein 80plg EIDE-Kabel zu nehmen und mit einer kleinen Adapterplatine vom 40plg Pfostenstecker auf den DIL-Sockel zu 'verteilen'. Entsprechend bedrahtet müsste dann doch jede zweite Ader des Kabels Masse führen und damit für etwas Abschirmung sorgen? Akut geht's um eine 6809 CPU, die ich etwa 20cm vom Sockel wegholen muss, also um keine allzu hohen Frequenzen. Ist das realistisch oder bastel ich mir 'n Wolf und am Ende wird's eh nicht sauber funktionieren?

Grüße, Niko

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Nikolaus Riehm
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Zu der Zeit waren Epromsimulatoren üblich die das in dieser Länge per DIL-IC-Stecker und normalem Flachbandkabel erledigten.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Am 06.04.2009 16:06 schrieb Rafael Deliano:

Das Board sind zwei Boards - im CPU-Sockel steckt eine Erweiterung in Form einer gleichgroßen Platine direkt überm Mainboard. Die CPU sitzt auf der Erweiterung (plus 'nem eigenen 68000er-System) und man kann am Mainboard nur spiegelverkehrt von der Lötseite her arbeiten und das Dank der Verkabelung auch noch ständig mit dem Handrücken an einer CRT.

Deswegen würde ich gerne die Erweiterung neben das Mainboard legen können, um beide im direkten Zugriff zu haben. Der Oszillator sitzt auf dem Mainboard und füttert die CPU von außen. Das 68k-System hat eigenen Oszillator und Speicher.

Grüße, Niko

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Nikolaus Riehm

Letzteres. Mach mal so einen IDE-Schneidklemmstecker auf. Der klaut sich die Masse von einer ganzen Reihe von "normalen" Pins. D.h. du hast damit nur noch so ca. 30 nutzbar übrig und die sind recht verstreut.

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
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         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

so

Hm, da käm mir jetzt spontan in den Sinn, einfach zwei zu benutzen. ;) Dürften ja auch genau zwei Pfostenstecker ins Innere des 40plg. DIL-Rasters passen, da hätte der Adapterstecker trotzdem noch einen schmalen Fuß.

Grüße und Danke, Niko

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Nikolaus Riehm

ach herrje, das ist doch eher harmlos. Im Zweifel ist es sogar besser einfach einzelne, frei fliegende Litzen zu nehmen. Die haben weniger Kapazität und auch viel weniger übersprechen, da irregulär angeordnet. Lediglich an der Induktionsfront sieht es schlechter aus, aber das ist bei ein paar MHz kein Weltuntergang.

Ich würde sagen, es wird gehen. Das Risiko Quarz wurde ja schon genannt.

Ein Bekannter von mir hat auf die Tour mal einen 68881 nebst Cache-RAMs in eine Kiste eingelötet, wo eigentlich überhaupt kein Anschluss dafür vorgesehen war. Also auf gut deutsch, ein paar hundert Stück Schaltlitze

- im Ergebnis ein Wollknäuel.

Marcel

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Marcel Müller

Da fällt mir doch direkt das hier ein:

Letztlich wird's wohl einfach auf einen Versuch ankommen - leider hat das Mainboard einen Defekt, d.h. ich hol mir damit erstmal eine zusätzliche Fehlerquelle rein. Na mal schaun.

Grüße, Niko

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Nikolaus Riehm

Wie die 80-poligen IDE-Kabel mit den 40-poligen IDE-Steckern verbunden sind weiss ich nicht. Ist aber vermutlich auch nicht so wichtig.

Ich würde ein ganz normales 40-poliges Kabel nehmen. An dem einen Ende einen 40-pol DIL-Stecker aufcrimpen und am anderen Ende einen 40-poligen Sockel anlöten. Hab ich für EProms schon gemacht und sollte in der Regel bei nem Uralt-Prozessor mit vieleicht 4 MHz Takt kein Problem sein, wobei man das nie wissen kann...

Wir hatten an der Uni ein Messgerät, das unter anderem aus einer ADU-Karte, einer TMS320 Signalprozessorkarte und einer Z80-Prozessorkarte bestand. Die drei Platinen steckten in einem 19'' 3HE Gehäuse und waren auf der Rückseite über VG64 Stecker miteinander verbunden.

Das ursprüngliche System war von Diplomanden in Fädeltechnik auf Lochrasterkarten aufgebaut worden und funktionierte einwandfrei. Später wurden dann aber für alle drei Karten Layouts gemacht und richtige Leiterplatten gefertigt.

Die neuen Platinen funktionierten, aber nur jeweils zusammen mit mindestens einer gefädelten Platine, egal ob ADU, TMS oder Z80.

Wir haben dann eine VG64 Verlängerungskarte in das Gerät gesteckt, um von außen an den einzelnen Karten messen zu können.

Ergebnis: Mit Verlängerung tuts, ohne nicht, wobei egal war, in welchen Slot man die Verlängerung steckt ;-)

Nach vielem Testen haben wir dann hinten in das 19'' Gehäuse aus Flachbandkabel eine flexible Busverlängerung eingebaut ;-)

Was ich damit sagen will: Eigentlich sollten solche Effekte nicht auftreten, aber es kann alles mögliche passieren...

viel Glück

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

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