220 / 240 V ?

Rainer Zocholl schrieb

Dritter Faktor: Querschnitt Primärwicklung. Vierter Faktor: Eingesparte Primärsicherung.

Beachten: Japan 100V, USA 110 bis 115V

Gerade einen Sat-Receiver der hochwohllöblichen Firma "Boca Research" in die Tonne gegeben: Primärwicklung wurde als ausreichende Primärsicherung ein-"reasearched".

Naja, Kaufpreis dividiert durch vier Jahre Nutzdauer lässt einen Totalschaden verschmerzen. Mich würde ärgern wenn meine Telefunken M5 von 1957 wegen solcher Marginalien abstürbe.

Gruss, Georg

Joerg schrieb

Umgekehrt aber auch: Die Motoren des Brush Soundmirror BK403 werden hier ungnädig heiss bei 50Hz. Alle Welt knickert oder denkt nicht über den Tellerrand der Scheibenwelt hinaus ;-)

Bin 'mal gespannt was mein neuer Plattenwechsler (Capehart, ca. 1934) zu unseren 50Hz meint ...

Gruss, Georg

Nur fuer Neubauten. Es gibt aber jede Menge Altbauten.

Gerrit

Gerrit Heitsch schrieb

Renevierung/Umbau (elektrisch) ist faktisch Neubau.

Gruss, Georg

Hallo Georg,

Leider nicht. Wenn das Bad nicht mitrenoviert wird, muss auch kein FI nachgeruestet werden. Ist in USA so und in D wahrscheinlich auch.

Gruesse, Joerg

Hallo Georg,

Das ist nicht idiotisch. In Altbauten gibt es kein FI und darueber hinaus benutzen Leute einen Foen auch woanders.

yonder" ;-)

Allein in Kalifornien sind m.W. mehr als zehn Leute beim Benutzen alter Wasserdruckreiniger ohne FI durch Stromschlag ums Leben gekommen. Ein simpler Lagerschaden bleibt wegen des Laerms oft lange Zeit unbemerkt, laesst aber u.U. Wasser in den Motor eindringen.

Schutzleiter

Nein. Aber leider "Eselsbruecken", die per Erdungslasche eine geerdete Verbindung herstellen sollen.

Gruesse, Joerg

Hallo Georg,

Alte Geraete sind oft sehr solide gebaut. Unser Bosch Kuehlschrank laeuft schon lange klaglos an 230V/60Hz, obwohl der Kompressor fuer 50Hz ausgelegt war. Selbst die Gluehbirne in dem Prachtstueck ist m.W. schon seit 1958 die gleiche.

Gruesse, Joerg

Die kenne ich. Werden leider auch gerne benutzt um aus einem Kabel mit Erdung eines ohne zu machen.

Gerrit

Hallo Georg,

USA liegt in weiten Teilen eher bei 120-130V. Bei uns sind es im Mittel

127V.

Etwa die Thermosicherung gespart?

1957 wurde noch Qualitaet gebaut. Alle Geraete aus dieser Zeit laufen bei mir seit Jahrzehnten ohne Murren. Hin und wieder mal eine neue Roehre, aber auch das nur selten. Anfang der 50er wurde allerdings oft anders entwickelt. Als ich letztens ein Jotha Radio wieder in Gang brachte, wurde mir nach Oeffnen der "Rueckwand" (popeliger Pappdeckel) fast uebel.

Gruesse, Joerg

Am Sun, 27 Mar 2005 03:54:46 +0200, schrieb "Georg Richter" :

In den USA sind inzwischen so um die 120 Volt allgemein verbreitet.

Grüße

Wolfram

Joerg schrieb

Hallo Joerg,

Wie konnte ich den Zusammenhang zwischen Netzspannung und globaler Erwärmung vergessen ;-)

An allem gespart!

Das war die Zeit der Notradios. Manche Firmen haben das dann als "Standard" beibehalten ;-) Jotha "Liliput"?

Gruss, Georg (der für die kalte Jahreszeit ein Radio mit "Curtain burner" empfiehlt)

Hallo Georg,

Irgendwie kann ich hier lokal keine Erwaermung feststellen. Die Winter werden jedes Jahr ein wenig laenger, naesser und kaelter... It never rains in California? It rains a lot in California :-(

Ja, Liliput 111W. Netztrafo gespart, wohl in der Hoffnung, dass niemand ans Chassis kommt. Uber dem Metallchassis sieht es einigermassen aus, drunter eher pfui. Also das waere mit etwas Geschick besser gegangen, ohne hoehere Gestehungskosten.

Gruesse, Joerg

War früher bei Fernsehern völlig normal.... Nennt sich Allstromgerät und ein Trenntrafow ar bei Reparaturen obligatorisch.

Gruß Thomas

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Hallo Thomas,

Ich weiss. Aber die hatten keine allzu leicht beruehrbare Chassisteile und ordentliche Koppelkondensatoren am Antenneneingang.

Wenn man dieses Radio anhebt und mit dem Finger auf den oberen Teil der duennen Pappe ("Rueckwand") kommt, beruehren die Finger leicht Metall. Je nachdem wie herum der Stecker in der Dose sitzt, gibt es dann einen gebritzelt. Und die Koppelkondensatoren, ahem...

Die Kroenung war bei vielen solcher Radios die 110/220V Umschaltung. Der Heiztrafo hatte eine Anzapfung. Doch die Anodenspannung fiel eben auf die Haelfte. Vielleicht reichts ja noch.

Gruesse, Joerg

Joerg schrieb

Hallo ihr,

Konnte ich mir als Schüler nicht leisten. Phasenprüfer tat's auch (nicht zur Nachahming empfohlen!)

Man merkt dass Joerg ein "Zugereister" ist: Allstromradios nach USA zu importieren ist wie Eulen nach Athen tragen ;-) Stichwort AA5 (amerikanische Allstrom-Standardschaltung):

50L6, 12SA7, 12SK7, 12SQ7, 35Z5, kein Trafo.

Weil's dort (meist) so gemütlich zugeht empfehle ich die Newsgroup: alt.binaries.pictures.radio Dort: Ads-Electronics-"C" - File 02 of 29 - Camelle_1_1951.jpg (1/1) Das zeigt eine Kindersicherung auf "amerikanisch".

Alle "ordentlichen" Kondensatoren dieser Zeit sind inzwischen als unordentlich einzustufen (Leckstrom, Durchschlag).

"Liliput" bedeutet ja nicht dass das Gebritzel auch "liliput" sein muss ;-) Das Chassis muss übrigens nicht zwingend ganz "hot" sein. Ohne Schaltplan geht man allerdings grundätzlich richtig in der Annahme "hot".

Jetzt beklagst Du wohlmöglich noch den Luxus "Heiztrafo"?

Wenn Dir der Liliput an's Herz gewachsen ist: spendier ihm einen kleinen Trenntrafo 1:2 in der Zuleitung. Dann klappt's auch mit B+

Gruss, Georg

Hallo Jörg, Nachtrag:

Falls Du 'was grösseres als Liliput suchst:

Such Dir 'was aus und schick' mir den Rest ;-)

Gruss, Georg

Hallo Georg,

Bin Zugereister. Aber Allstromgeraete sind hier kaum noch zu sehen. Selbst Uraltfernseher haben einen riesigen Netztrafo. Auch alte Radios, die ich hier gesehen oder repariert habe.

Kann ich nicht sagen. Da waren schon ganz solide Keramikkondensatoren in den alten Telefunken und anderen Geraeten. Manchmal sogar ein Balun.

Ans Herz gewachsen ist mir der alte Sachsenwerk aus dieser Zeit. Das ist ein schoenes Stueck Wertarbeit. Philips Gemma war auch nicht schlecht. Ausser einem durchgebrannten Audiotrafo ist in ueber 40 Jahren nichts kaputt gegangen.

Gruesse, Joerg

Hallo Georg,

Da wird einem der Mund waessrig. Doch meine Frau hatte mich sanft ueberredet, eine Menge der alten Radios abzugeben. Sniff. Nun kann ich nicht wieder welche anschleppen.

Interessant ist das Chassis mit Vierfachdrehko. Damals wussten die Leute noch, was Grossignalverhalten heisst. Unser neuer Wohnzimmerstereo ist auf Mittelwelle nur noch Krampf. Da nehme ich lieber den alten Astor BPJ (Australien, 1959). Dem hat auf MW noch keiner das Wasser gereicht. Man muss allerdings die Frequenz erraten, denn es finden sich nur die alten australischen Senderrufzeichen auf der Skala.

Gruesse, Joerg

Joerg schrieb:

Diese Aussage kann sich nur ein Scheunenbesitzer erlauben ;-)

Gib es zu, es hätte ein neues Haus her müssen.

Das war doch dann aber kein Super?

Etliche Spitzenmodell in Dl vor 1940 hatten ein abstimmbares Bandfilter im Eingang. zB Telefunken 750WK.

LW habt ihr ja nicht. Nutze ich in letzter Zeit vermehrt ;-)

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gruss horst-dieter