Jein. Wenn ich mir so den Innenwiderstand der ECC84 anschaue und das mit dem üblichen Ausgangswiderstand einer "normalen" Transistorstufe vergleiche, sind Röhren eher niederohmige Bauteile, Trioden wenigstens. _Ein_ Arbeitspunkt der ECC83 ist eben 250 V 1.2 mA. Irgendwie muss man jetzt Betriebsstrom zuführen. Hat man 300 V als _Betriebsspannung_, braucht man einen 42 kOhm Anodenwiderstand. Damit murkst man schon über die Hälfte der möglichen Ausgangs- spannung ab. Wenn das ungelegen kommt, wählt man eben eine tiefere Anodenspannung oder eine höhere Betriebsspannung, arme Leute Version der Konstantstromquelle eben. Man kann geradeso gut auch 1.5 kV als Betriebsspannung wählen, mit Keramiksockel mit rausgemurksten Innenzylinder geht das grade noch so ;-). Der 1 MOhm Anodenwiderstand könnte allerdings etwas warm werden :-]. Die maximale Anodenspannung der Röhre ist 300V, das ist aber längst nicht so eng zu sehen wie bei Transis, d.h die Röhre würde das wohl überleben; im Betrieb wär die _Anodenspannung_ auch nur die 250V.