10 Grad in 3 Sekunden?

Moin,

Ich habe gerade ein bischen an der Lautstärke des Lufters verbessert und mache gerade mit Prime95 einen CPU-Last-Test bzgl der Temperatur. Ab 65°C wird der Lüfter schneller und dann schwankt die Temperatur zwischen 64 und 66 °C.

Wenn man dann prim95 schließt und die CPU-Last von 100% auf 1% sinkt zeigt mir das Programm von Asus (PC Probe II) innerhalb von 3 Sekunden 54°C. Das sind satte 12 Kelvin weniger in 3 Sekunden. Ist das eigentlich realistisch oder verarscht mich der Sensor oder das Mainboard hier?

Gruß,

Markus

PS: Es handelt sich um einen Dualcore E6850 falls das wichtig ist.

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Markus Gronotte
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"Markus Gronotte" :

Kann mir schon vorstellen, dass es realistisch ist. Die Messdiode sitzt ja auf dem Die. Das ist sehr dünn und klein, kann sich schnell auf die Kühlkörpertemperatur abkühlen. Der grosse Unterschied kommt durch den Wärmeübergangswiderstand vom Die zum Kühlkörper zustande.

M.

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Matthias Weingart

Selbst Glühbirnen schaffen bekanntlich in weniger als einer Sekunde einen Satz um gut 2000K - und da hängt das Filament in Gas oder gar im Vakuum. Bei einem gut gekühlten Bauteil wird sich bei Abfall der Energiezufuhr die Temperatur eher noch schneller an die des Kühlkörpers angleichen - in den 3 Sekunden dürfte schon einiges an Hysterese des Sensors drinstecken.

Gruß Sevo

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Sevo Stille

Am Sun, 4 Nov 2007 16:04:20 +0100 schrieb Markus Gronotte:

Die Werte sind realistisch, da die Temperaturen nur auf sehr geringer Fläche auftauchen. Zu Zeiten des Athlon XP gabs ja u.a. die Problematik, dass die CPUs abgeraucht sind, wenn der Kühler abfiel. Sie hätten zwar wohl einen Temperatursensor samt Notabschaltung gehabt, aber wurden wohl so schnell so heiß, dass der Sensor nicht hinterher kam. Toms Hardware hatte da mal ein paar nette Videos. Und kühler wird es ähnlich schnell, da ja keine großen Massen gekühlt werden müssen.

--
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Ingo Böttcher

Markus Gronotte schrieb:

Bubblejet-Drucker schaffen eine ganze Ecke mehr. Jeder einzelne Punkt, der gespritzt wird, bringt die Tinte zum Kochen. Die dabei entstehende Dampfblase schießt den Tropfen aus dem Druckkopf raus. Bei 0,5 Sekunden pro Zeile mit 20 cm Länge und 300 dpi geht das Spiel ca. 5000 mal pro Sekunde und Düse.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

Wenn du dann den Dampfstrahl ins Hochvakuum ausströmen lässt, kannst du eine Abkühlgeschwindigkeit von 50 Mio K / s erreichen, so jedenfalls mein Rekord im Molekularstrahl bis jetzt. Aber auch das hat nichts mit dem Thema zu tun.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Das gilt nur dann, wenn, wie hier, der Wärmeerzeuger eine sehr kleine Wärmekapazität hat. Wenn der Chip mit 100 W heizt, stellt sich irgendwann ein Gleichgewicht ein, hoffentlich unterhalb der Zerstörtemperatur. Wenn dann die Energie-Zufuhr gekappt wird, wird er im ersten Moment mit 100 W gekühlt...

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

Markus Gronotte schrieb:

Hallo,

eine Glühbirne schafft es beim Einschalten locker in Sekundenbruchteilen von 293 Kelvin auf 3000 und mehr Kelvin zu kommen. Beim Abkühlen geht es nicht ganz so schnell, aber etliche hundert Kelvin pro Sekunde werden auch da geschafft. Vor Jahrzehnten hat man auch mal Chips gebaut auf denen man eine Frequenzfilterung dadurch realisiert hat das man einen Heizer und einen Wärmefühler auf dem Chip realisiert hat. Wenn die erwärmte Masse genügend klein ist kann man durchaus auf Zeitkonstanten von deutlich weniger als einer Sekunde kommen und Frequenzen von einigen zehn Hz bearbeiten.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Und dieser schnelle Temperaturanstieg schafft in der Regel letztendlich die Glühlampe ;-)

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

horst-d.winzler schrieb:

Hallo,

es gibt doch angeblich in den USA in einer Feuerwache eine Glühbirne die schon seit Jahrzehnten brennt. Die hat ja nur so lange durchgehalten weil sie fast nie ausgeschaltet wurde und die Fadentemperatur wohl auch nicht sonderlich hoch ist. ;-)

Bye

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Uwe Hercksen

"Uwe Hercksen" schrieb

[...]

Also entschuldige bitte aber das halte ich für ein Gerücht. 3000 Grad Kelvin sind ca. 2700 Grad Celsius und normales Glas hat einen Schmelzpunkt von ungefähr 1500 Grad Celsius. Und auch wenn man nun annimt, daß das Glas einer Glühbirne hitzebeständiger als normales Fensterglas ist, kann ich micht vorstellen, daß eine Glühbirne 3000 Grad Kelvin schadlos überstehen würde. Naja, meinjanur.

Franz

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Franz Conradi

NACHTRAG

"Uwe Hercksen" schrieb

[...]

Mea culpa! Ja, natürlich kann der Glühfaden eine Temperatur von mehr als

3000 Grad Kevin erreichen. Aber das ist dann trotzdem knapp vor der Schmelze des Wolframdrahtes.

Franz

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Franz Conradi

Franz Conradi schrieb:

Schau mal auf

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Der Glühfaden berührt das Glas ja nicht.

-andreas

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Andreas Zemke

Franz Conradi schrieb:

Das ist die Glühfadentemperatur und drumherum ist nur wenig Gas. Der Kolben ist wesentlich kühler.

- Henry

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Henry Kiefer

Franz Conradi schrieb:

Hallo,

also ich kann nichts dafür das Du für ein Gerücht hälst das eine Glühbirne so funktioniert wie sie nun mal funktioniert. Vielleicht solltest Du ja mal etwas nachlesen über die Schmelztemperatur von Wolfram sowie die Farbtemperatur von Glühlampen und den sogenannten schwarzen Strahler. Nur der Glühfaden wird so heiß, der Glaskolben selbst natürlich nicht. Glas das bereits flüssig wird leuchtet ja bekanntlich bereits schön rot, was es aber in einer Glühbirne nicht tut, weil es dort viel kälter ist.

Bye

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Uwe Hercksen

Franz Conradi schrieb:

Hallo,

es gibt auch weniger langlebige Glühlampen mit einer Temperatur des Glühfadens von 3300 Kelvin, Wolfram schmilzt erst bei 3653 Kelvin. So knapp ist ein Unterschied von 650 Kelvin nun auch wieder nicht.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Und damit sich diese Glühlampen nicht zu schnell verabschieden, wird mit 12/24V gearbeitet. Besser wäre noch 6V. Un die Trafos arbeiten auch als mag. Spannugsstabilisator. Eigentlich stromstabilisierend.

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

"Uwe Hercksen" schrieb:

Hatte die nicht vor einiger Zeit 100-jähriges Jubiläum oder so?

Aber wie du schon sagst, Spezialanwendung. Also keine normale Glüh-Birne sondern nur ein unterspannter Glimm-Apfel. Man darf diese Leuchtmittel nicht alle in einen Obstkorb werfen...

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Rüdiger Klenner

Uwe Hercksen schrieb:

"Centennial Bulb" nennen die Amis die Birne stolz. Und, wie du sagst, die funzelt wirklich nur so daher...

Viele Grüße, Johannes

--
"PS: Ein Realname wäre nett. Ich selbst nutze nur keinen, weil mich die
meisten hier bereits mit Namen kennen." -- Markus Gronotte aka "Makus"
aka "Kosst Amojan" aka "maqqusz" in de.sci.electronics
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Johannes Bauer

Franz Conradi schrieb:

ACK. Ich unterstütze hiermit deinen Kampf gegen unsaubere Formulierungen. Das mit den unsichtbaren Smileys haben auch noch nicht alle kapiert.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

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