Ich möchte eine Glasplatte mit 50 Stk 0603 SMD Leds von der Seite beleuchten. Die Glasplatte ist 10mm dick. Nun stellt sich die Frage wie ich die LEDs auf die Glaskante geklebt bekomme. Sekundenkleber? Geht da das Glas nicht durch diesen weissen Schmier vom Sek. Kleber kaputt? Zudem wuerde mir beim "bestuecken" dann auch die Pinzette am Tisch kleben bleiben, oder? Verbinden wollte ich die LEDs mit feinem Faedeldraht wenn sie mal geklebt sind. Welcher kleber ist geeignet? Er muss natuerlich lichtdurchlaessig sein... Ich wuerde die LEDs gerne in den Kleber tauchen und dann an den Tisch und nicht andersrum um moeglichst wenig Kleber um die LED herum zu haben.
ich würde die LEDs entweder auf einen Streifen Platinen-Material löten und diesen mit einem U-Profil aus Alu oder Kunststoff an den Rand der Glasplatte clipsen oder die LEDs in einen Streifen Plexiglas mit passenden Vertiefungen (Bohrung, nicht ganz durch) einkleben ... dann versaust du die Glasplatte nicht. Plexiglas oben, hinten und unten evtl. lichtundurchlässig abdecken (Folie oder Farbe).
"Frank Fier" schrieb im Newsbeitrag news:enta7s$l21$ snipped-for-privacy@online.de... ..
ich
Glas
mir
Hi, also wegen der vielen fehlerträchtigen Kontakte würd ich eine "lange Lichtkante" basteln. Z.B. aus dem Baumarkt ein Aluprofil holen, und dem "innen" die LED-Kette einkleben, später das Ding dann auf die Glaskante aufstecken. Reparaturen sind sonst ätzend.... Eine andere "Lösung" ist Epoxy-Harz, auch bekannt als "Acryl", kennst Du vielleicht unter "Gieß-Harz", um Maikäfer und Fingernagelschnipsel der Nachwelt unvvergeßlich zu machen. Die Vorbereitung der Kante ist damit nicht so ohne, doch "reinlegen" wie Bienen in Honig ist damit kein Problem. Bedenke aber, daß die Leuchtrichtung von SMD-LEDs nicht trivial ist, wenn Du Pech hast, leuchtet soeine schief eingelegte LED an die Seite und erzeugt da einen merklichen Lichtfleck, bei schmutzigem Glas unvermeidlich sichtbar. Besser ist es, eine lange Lichtleiste plan anzufertigen und an die Glaskante "in Luft" anzukleben, ev. mit einem "Diffusor" aka weißer Folie dazwischen. Für ein Bastelprojekt haben wir mal was ähnliches gebaut, eine Holzleiste regelmäßig angebohrt und luftverkabelt, jedes Loch eine LED. War ein Wegaufnehmer, hätte aber auch als Lampe Spaß gemacht. Für eine Glaskantenseitenbeleuchtung bietet sich ansonsten eine CCFL-Röhre an. Mehr Licht, weniger Kabelage.
Wenn Du vorhast, damit etwa ein Photo zu beleuchten, das geht schief. Die Glasplatte müßte dazu keilförmig sein. Tipp: schlachte ein altes TFT-Display aus, das ergibt soein keilförmiges Plexiglasstück mit passender Kantenbeleuchtung...
Epoxykleber ja, UHU-Plus eher nein, da dieser Kleber eher tr=FCb ist. Es gibt aber Epoxykleber die im ausgeh=E4rtetem Zustand klar sind. Ein Besuch im n=E4chsaten Baumarkt hilft. Gruss Harald
Acrylglas ist dasselbe wie Polymethylmethacrylat, PMMA, oder Plexiglas. Es ist jedoch kein Epoxy-Kunststoff. Das unterscheidet sich nicht nicht nur in der Chemie, sondern auch in den Eigenschaften: PMMA ist ein Thermoplast, Epoxy nicht.
Wikipedia weiß mal wieder mehr:
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Vor allem gibt es zwischen Glas und Luft einen recht großen Winkelbereich der Totalreflektion. Das heißt, das Licht das man mühsam an den Kanten eingefüllt hat, kommt durch die waagerechten Tischflächen nicht wieder heraus. Es reflektiert so lange zwischen den parallelen Flächen hin und her, bis es auf eine Kante trifft. Bei klarem Glas sieht man damit herlich wenig von der Beleuchtung. Manche Leuchtschilder aus Plexiglas nutzen dies aus. Die Schrift ist in die Fläche eingefräst und stellt so Kanten zur Verfügung, durch die Licht aus der von innen beleuchteten Platte ins freie gelangen kann. Resultat: Leuchtende Schrift, schwebend in durchsichtigem Kunstoff.
Nochmal zur Frage des OP: Normales Glas ist chemisch sehr stabil. Es wird schwerfallen, es mit irgend einem Klebstoff zu beeindrucken. Dafür braucht man schon heftigere Mittel, wie Flusssäure.
"Kai-Martin Knaak" schrieb im Newsbeitrag news:entren$n5u$ snipped-for-privacy@news2.open-news-network.org... ..
braucht
Hi, deshalb würde ich die Kante schleifen lassen, und damit eine Streulinse, einen Diffusor anbringen. Den dann aus einer Klemmleiste heraus zu beleuchten dürfte das "Innenlicht" wesentlich angenehmer aussehen lassen denn viele kleine "Flutlichter", deren Ausrichtung schwer gleichmäßig hinzubekommen ist. Oder gleich eine CCFL.
Wie schon einige gesagt haben würde ich auch dazu raten die LEDs auf einem Träger zu postieren und diesen an dem Glas zu befestigen. sicherlich am einfachsten wären da die LED-Zeilen von Osram (oder anderen) die es auch bei Reichelt gibt. Eine art Abdeckprofil für die LEDs brauchst du sowieso. Ein Blöder Tipp wenn es dir um selbstbasteln geht, aber eine stilvolle mechanische Halterung ist auch schon nicht ganz trivial.
Das andere Problem mit dem gezielten Auskoppeln des Lichts aus er Glasplatte, das ja auch schon angesprochen wurde, solltest du nicht in den Wind schlagen. Eventuell hast du ja eine mit Punkten bedruckte oder geäzte Glasscheibe, jedenfalls muss das Licht irgendwie wieder raus.
bye uwe
--
AIM: (weggefallen) ## ICQ: (neu)453740861 ## www.pssgzudresden.de
Jürgen Gerkens in d.r.f. : "... gerade ein Polfilter ist als
Schutzfilter auch nicht viel schlauer, als die Frontlinse zum Schutz
vor Streulicht zu lackieren. ;-)"
Es gibt spezielle Epoxydkleber f=C3=BCr optische Anwendungen. Diese werden unter anderem dazu verwendet Glasfasern in Ferullen einzukleben, aber auch um optische Bauelemente zu verkleben (da, wo normaler Kitt nicht geeignet ist). Ich hab schon ein paar mal mit dem Zeug gearbeitet (und mir dabei die Hose versaut).
Eher weniger, das Zeug hat nicht gerade ideale optische Eigenschaften.
Eigentlich nicht. Richtiges Glas (also nicht Plexiglas oder Acrylglas) ist chemisch gesehen eine ziemlich robuste Angelegenheit. Eigentlich wird Glas nur von Flu=C3=9Fs=C3=A4ure angegriffen.
Lass hören was die Trickkiste der Chemiker sonst noch zu bieten hat an bizarren Säuren :-))
Viele Grüße, Johannes
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PS: Ein Realname wäre nett. Ich selbst nutze nur keinen, weil mich die
meisten hier bereits mit Namen kennen.
Markus "Makus" Gronotte in de.sci.electronics
Spülmaschinenreiniger greifen sehr viele Glassorten an. Der Hinweis "spülmaschinengeeignet" oder "spülmaschinenfest" hat durchaus auch chemische Gründe. Ungeeignete Gläser werden von den Reinigungsmitteln angegriffen und werden infolgedessen matt. In Spülmaschinen wird chemisch "scharf geschossen".
Silikon klebt selbstverständlich recht gut auf Glas.
Die Frage von Frank Fier war: /---------------------- | Geht da | das Glas nicht durch diesen weissen Schmier vom Sek. Kleber kaputt? \----------------------
Und dazu ist die Antwort eindeutig "Nein" für alle Klebstoffe und auch für die allermeisten anderen Chemikalien.
Hmm, aus eigener Beobachtung würde ich eher sagen, die Gläser werden in der Spühlmaschine aus mechanischen Gründen matt. Sie bekommen, je nach Glassorte, erstaunlich schnell feine Kratzer in der Maschine.
Dass man dagegen mit den entsprechend angebotenen Mittelchen und Spezialreiniger, wie es einem die Werbung immer so schön weiß machen will, etwas unternehmen kann, halte ich für, nun, Blödsinn.
Nun ja - meine Quelle waren immerhin die Schott-Glaswerke im Rahmen eines Auftrags in Sachen Spülmaschinen. Also direkt mitten drin im Thema, direkt bei einem betroffenen Glashersteller selbst.
Glas ist ne sache für sich, und diese Glaskorrosion gibt es wirklich, und da sind nicht nur die Spühlmittelchen drann schuld, meist ist es gleichzeitig mitgewaschenes aus Aluminium...
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