Upgrade von PLCC44 -> TQFP44

Hallo,

bei einem unserer Produkte steht ggf. ein Upgrade an. Bisher war hier ein gesockelter Atmel AT90S8535 drin, den ich nun gerne duch einen ATmega32 ersetzen möchte - dann hat zusätzlich zu den geplanten Features auch noch ein Bootloader Platz und das Ganze wird beim nächsten möglichen Update etwas komfortabler.

Leider gibt's den mega32 aber nicht im PLCC, nur TQFP oder oder MLF. Da sollte es vieleicht eine passende Lösung geben? Adaptersockel ala Yamaichi?

Hat wer eine Idee oder selbiges Problem schon mal gelöst? Der vorhandene PLCC Sockel ist ein 44er mit rundum 2 Reihen im RM 2.54.

Von der Höhe her habe ich ca 15mm zur Verfügung, der vorhandene Sockel selbst hat ca. 7mm Höhe.

Gruss

Alexander

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Alexander Peter
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Am Wed, 09 Mar 2005 15:48:38 -0800 schrieb Sven Meier:

Jein, selber machen geht natürlich auch, ich hätte halt gerne was, das sich in den vorhandenen Sockel einsetzen lässt, und da bin ich bisher bei 44pol noch nicht fündig geworden. Das Auslöten des vorhandnenen Sockels möchte ich erst mal vermeiden...

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Alexander Peter

Es gab bei Glyn ehedem PLCC-Adapter die auf beiden Enden auf PLCC-Sockel steckbar waren. D.h. die Adapterleiterplatte braucht auch einen PLCC-Sockel. Hersteller war glaube ich aber nicht Yamaichi und es war zur Adaption für Emulatoren, aber erträglich teuer. Bevor es die käuflich gab habe ich derartigen PLCC-Adapter auch gebastelt mal mit einem Motorola-Emulator bekommen: 4 Leiterplatten mit passend geätzten Leiterbahnen als Würfel angeordnet und innen mit Kunstharz vergossen.

Für eine Serienleiterplatte ist ohnehin Neulayout auf TQFP44 fällig, da alle Sockel zu teuer sind. Damit ist dann typisch Zusatzbeschaltung für in-circuit-Programmierung nötig, damit man die FLASH-Teile nach Einlöten programmieren/updaten kann. Und das wiederum hätte beim Entwurf der ursprünglichen Anwendungsschaltung berücksichtigt werden müssen damit es problemlos geht. Insofern endets mit Neu/Umentwicklung. Spitz gesagt: wer Serie macht nimmt seriösen Hersteller z.B. Freescale/Motorola und vermeidet auch dort exotische Varianten/Gehäuse.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Hersteller ist cab:

Man kann die Teile auch in Mustermengen dort kaufen, IIRC.

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Dipl.-Ing. Tilmann Reh
http://www.autometer.de - Elektronik nach Maß
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Tilmann Reh

Am Wed, 09 Mar 2005 17:56:16 +0100 schrieb Tilmann Reh:

Danke, CAB Serie 535 ist genau was ich suche - Anfrage läuft bereits.

Es geht um die Aufrüstung von ca. 100 Geräten, das wird wohl vertretbar werden :-)))

Zum Vorredner:

Klar endet es mit einem Redesign, damals gab's hat die Megas noch nicht und ich wollte kein ISP sondern lieber dem Kunden ein Bauteil hinterherschicken. Jetzt gibt's dafür nen integrierten Bootloader und Thema erledigt (die serielle gabs nämlich schon...).

Merci

Alexander

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Alexander Peter

Alexander Peter schrieb:

Es gibt dafür doch sogenannte Adaperplatinen diese lassen sich auch sehr leicht selbst herstellen..

Gruß Sven

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Sven Meier

Alexander Peter schrieb:

Wenn es nur um den testbetrieb geht kannst du mal nach programieradaptern googlen

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Sven Meier

Hallo Rafael!

Seit wann ist PLCC ein "exotisches" Gehäuse? Außerdem würde ich Atmel nicht unbedingt als unseriös bezeichnen wollen. Ist halt Single-source. Infineon hat auch gerade ein paar 8-bitter abgekündigt, nur das die ein paar Jahre länger liefen...

Gruß Thorsten

--
Kunst kommt aber von 'können',
nicht von 'kennst du schon den neuesten trick?'
   Gunther in oecher.computer zum Thema "Gutes Webdesign"
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Thorsten Ostermann

Jo, ebesno die diversen 8051 derivate, die gibt's ja auch noch massenhaft im PLCC...

Warte immer noch gespannt auf die Preise :)

Alexander

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Alexander Peter

Obsolet: zu groß, zum Einlöten nicht erste Wahl, Kundenkreis der Sockelt interessiert Hersteller nicht. Freescale hat ausser QFP auch SDIP. Für die Freunde von Pertinax in Fernost die kein QFP wollen. Jedoch: das führt Distributor in Europa in Stückzahlen nicht, weil hier die Mittelständler SMD auf FR4 fertigen. Man kann die SDIP also über den Musterservice problemlos bekommen und für breadboard auch ganz nett. In Serie sollte man sich aber an Lieferbarkeit orientieren. Den Effekt hatte ich auch schon mit Glyn/Mitsubishi, wo ich dann wegen Lieferbarkeit pötzlich ungewollt QFP64 EPROM-OTPs auf der Leiterplatte eingelötet hatte. Da macht Softwarewechsel mit Lötkolben Spaß ...

Zudem: wir haben hier PLCC56 von Motorola im Einsatz. Einige no-name low-cost Sockel machen Kontaktprobleme. D.h. wenn sich CPUs "leicht" eindrücken lassen und damit Kontaktandruckkraft mau ist kommen sie zwar durch Tester, setzen aber später aus.

Es gibt keine "unseriösen" Hersteller: alle Vertriebler sind gekleidet wie Bankangestellte und plappern auch ähnlich. Es kocht darauf zusammen ob Firmen genug Marktanteil / design-ins haben um Produkte über die Zeitspanne am Leben zu erhalten in der Mittelständler Geld verdient. Bei Freescale haben sie soeben bei den 705ern auch die Standardtypen von "4 Product Maturity / Saturation" auf "5 Not recommmended for new design / Declining" gesetzt. Danach kommt: "6 Product Phase out / Last Order Shippment" und dann geht das Licht fix aus. Die lifecycle-Angaben kann man bei freescale auf der webseite abfragen ( bei Atmel auch ? ). Wollen wir mal sehen wielange Freescale typische Produktlebensdauer, also die Zeit von 5 nach 6, kalkuliert. Schätze 1-2 Jahre aber mehr nicht.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

PLCC ist in vielen Fällen aber ein brauchbarer Kompromiß: kleiner als DIL, aber noch mit "normalen" Mitteln (grobe, preiswerte Strukturen) zu handhaben. Außerdem sowohl direkt als SMD lötbar, als auch gesockelt für SMD und bedrahtet zu verwenden. All das mit einer einzigen Gehäusevariante.

Also für Commodities (viele sehr verschiedene Anwendungen in nicht immer großen Stückzahlen) durchaus ein nach wie vor "gutes" Gehäuse.

Leider interessiert solche Thematik viele Hersteller wirklich nicht.

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
http://www.autometer.de - Elektronik nach Maß
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Tilmann Reh

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