Telekomkabel

Hallo,

bei uns, Villenvorort, wurde ein neues Telekomkabel verlegt, dessen abgeschnittenes Ende ich inspizieren konnte. Es sieht erst wie ein Koaxkabel mit einem 2 mm Innenleiter aus, der von einigen Fasern umsponnen ist. Aussenleiter Alurohr, etwa .6 mm dick. Ich konnte beim Innenleiter nicht sehen, ob das massives Metall ist oder ein Glasfaserbündel. Weis jemand, was jetzt verlegt wird oder eine Webseite darüber?

Gruss Ernst

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Ernst Schmidbauer
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H=C3=B6rt sich f=C3=BCr mich nach einem Glasfaserkabel f=C3=BCr die Erd= verlegung an. Aussen eine Metallarmierung zum Schutz der Fasern gegen questschen oder Tierverbiss, innen eine Metall- oder Kupferseele als =C3=9Cberbiegeschutz an den sich die Fasern anschmiegen. Eigentlich ist jede dieser "Fasern" ein ganzes Faserb=C3=BCndel aus bis zu einem Dutzend Fasern.

Glasfaserkabel ist nicht teuer, das Verlegen schon, also haut man da das hundert- bis tausendfache an Bandbreite rein, als man ben=C3=B6tigt, entweder als Reserve, falls mal doch Fiber to the Home kommt, oder falls mal eine Faser ausfallen sollte.

Ich hab mal eine Zahl geh=C3=B6rt, dass gerade mal 1% der auf dem Land verlegten Fasern tats=C3=A4chlich genutzt werden und der Rest dunkel ist und nur als Reserve o.=C3=A4. dient.

Wolfgang Draxinger

--=20 E-Mail address works, Jabber: snipped-for-privacy@jabber.org, ICQ: 134682867

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Wolfgang Draxinger

s/Kupfer/Kunststoff/

Wolfgang - H=C3=A4nde wieso seid ihr so unartig und tippt nicht das was ich denke? - Draxinger

--=20 E-Mail address works, Jabber: snipped-for-privacy@jabber.org, ICQ: 134682867

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Wolfgang Draxinger

Dürfte sich um den Aufbau des VDSL-Netzes handeln, d.h. es wurde Glasfaserkabel verlegt.

Falls es so ist, wirst Du bald folgendes beobachten:

- Nachdem die Männer mit den großen Kabeltrommeln verschwunden sind, kommen Männer die bunte Zeichen auf Rasenstücke oder Ecken sprühen

- Kurze Zeit später fahren LWK vor und laden große, graue Plastikkästen an den markierten Stellen ab.

- Wieder kurze Zeit später kommt ein Bautrupp und buddelt die großen, grauen Kästen teilweise in die Erde ein.

Hier in KA war das ein regelrechtes Gewusel und die Kästen wurden, naja, so alle 500m gesetzt.

Ciao Mike

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Michael Unverzagt

Neben denen mit den orangen Westen kommen nach dem einbuddeln die mit den grünen. Die holen erstmal wieder die Kabel raus und stellen fest, das der grosse graue Kasten 8 mtr. zuviel nach rechts gerückt wurde. Also wieder die Männer in den orangen Westen geholt. Den Mann mit dem Auto mit dem Kran und den, der sich damit auskennen soll. Dann kommen 4 mit Papier und Kladden. Und wenn es denn nach Wochen doch geht, bekommt man es eindeutig zu hören. Die Lüfter sollen zwar andere sein, als in der Version 1.0, aber Krach macht der Kram immernoch.

Obwohl. Derzeit sorgt das Wetter für weniger Umdrehungen:-)

Ich kenne Strassenzüge in Berlin, da hat man die Hälfte geschafft. Ein wenig ausserhalb auch 750++ mtr.

Peter

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Peter Kern

Hallo, ja, so ist es. inzwischen habe ich genauere Infos. Der Innenkern mit 3mm Durchmesser ist nur ein Stützelement, die Glasfasern sind in 6 Bündeln mit 4 Lichtleitern angeordnet. Das Kabel hat den Aufdruck A-DF(L)2Y 24 E und ist abgebildet auf:

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auf Seite 27.

Gruss Ernst

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Ernst Schmidbauer

Dann weißt Du jetzt auch, warum da ein metallischer Mantel verwendet wird, es geht gegen das pöse pöse Nagegetier.

Allerdings ist das Metall dann wieder ein Thema beim Potenzialausgleich, alles kann man nicht haben wollen ...

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Eine C-Netz-Basisstation der Telekom ist deswegen ausgebrannt. Allerdings schon nach der Abschaltung, hat also keiner bemerkt. Wir sollten das Ding abbauen, sperren die Tür auf - alles total verrußt, übelster Gestank. Türe wieder zu, heimgefahren :-)

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Ralph A. Schmid, dk5ras

"Ralph A. Schmid, dk5ras" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

hast du davon bilder?

lg tom

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Thomas Karer

Da stand nicht: Tür auf - alles total verrußt, übelster Gestank. Fotos gemacht. Türe wieder zu, heimgefahren.

8-)

Peter

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Peter Kern

Ernst Schmidbauer wrote: Hallo schau mal bei

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bei den Lichtwellenleiterkabel unter A-DQ(ZN)2Y(SR)2Y. Die haben gute Bilder von den Kabeln, die bei uns in der Erde liegen.

Gruß

Gerhard

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Gerhard Schmöller

Hallo Oliver,

Unser Ursus Americanus haette auch damit kein Problem. Einmal mit der Tatze dran zupfen, dann die Hoehle weiterbauen. Allerdings hat er dann fuer den Winterschlaf auch kein DSL mehr.

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--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Genau :-) Allerdings habe ich vergessen, die Mäuseleichen zu erwähnen...

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Vielen Dank, hab ich angeschaut. Hier wurde allerdings ein Kabel von Corning verlegt: A-DF(L)2Y 6x4E9/125 0,38F3/0,23H19LG Das E9/125 bedeutet wohl Einmodenfaser mit sehr geringer Dämpfung von

0,3 dB/km, wobei mir nicht klar ist wie begrenzend die Dispersion von 3 ps/nm x km ist. Wie lang darf eine solche Glasfaserleitung sein?

Gruss Ernst

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Ernst Schmidbauer

Schon kurze 28000km ;-)

Guckst Du hier:

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Gut, da wird natürlich zwischendrin verstärkt, regeneriert, ein- und ausgekoppelt.

Generell ist 9/125 schon _das_ Kabel für die großen Entfernungen, im Detail geht es dann um Dinge wie Kosten für dispersionsarmes Kabel vs. Kosten für Regeneratoren usw.

Eine dabei entscheidende Frage ist: Wie weit kommt man mit rein optischer Verstärkung eines DWDM Signals (also "Farben"), ohne dieses zwecks elektrischer Regeneration außeinanderdröseln zu müssen. Mit einfachen Systemen wohl einige 100km, wenn man es drauf anlegt (was manchmal Sinn macht), wohl derzeit bis zu

3000km bei Nutzung einer optischen Phasenmodulation.

( Optische Verstärkung meint hier Erbium dotierte Glasfaser oder Raman, also nix Fotodiode, Amp und Laser ... )

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Hab geguckt. Schaut aus als ob das Internet und Telefon nicht über Satellit, sondern über Glasfaser läuft. Obwohl ein langer Download über Satellit möglich wäre. Eigentlich wollte ich wissen, wie weit das Telekomkabel ohne Repeater zum Bordstein des Kunden reicht. Ich schätze mal 20 km, 200 km wohl nicht mehr. Es ist keine Stromversorgung mit dabei, die Power für den Umsetzer auf Kupfer kommt dann vom Endnutzer.

Gruss Ernst

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Ernst Schmidbauer

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